Kleidung und Schuhe

Bei der Auswahl von Kleidung und Schuhe sind im Winterhalbjahr einige Besonderheiten zu beachten. Wichtig ist der Einsatz von atmungsaktiver Funktionsbekleidung. Diese gewährleistet, dass der Schweiß nach außen abtransportiert wird, Wind und Feuchtigkeit werden im Gegenzug zurückgehalten. Das Zwiebelprinzip (mehrere Kleidungsschichten übereinander) schützt durch integrierte Luftschichten vor Kälte. Eine Kopfbedeckung und Handschuhe schützen vor Wärmeverlust. Übriges sollte man sich beim Laufsport nicht zu warm anziehen, leicht fröstelnd zu starten gilt als das Optimum. In die Kleidung integrierte Reflektoren bzw. eine Warnweste sorgen für zusätzliche Sicherheit im Straßenverkehr. 

Laufschuhe, speziell für den Winter, haben oftmals ein stärkeres Profil und bieten somit mehr Sicherheit, viele Modelle sind wasserabweisend ausgestattet, damit die Füße trocken bleiben. 

Joggen - mit der entsprechenden Kleidung auch bei schlechtem Wetter möglich (Bild: maxmann / Pixabay)

Beleuchtung

Joggen in der dunklen Jahreszeit, insbesondere abseits der beleuchteten Laufstrecken, erhöht das Stolper- und Sturzrisiko. Helfen können hier Lampen, zwei Modelle haben sich hierbei besonders bewährt. Läuft man alleine, kann eine Stirnlampe nützlich sein, in der Gruppe macht eine um die Brust geschnallte Beleuchtungseinheit mehr Sinn. So blendet man sich nicht gegenseitig. 

Motivation

Das Joggen im Winterhalbjahr bedeutet selbst für den Laufprofi oftmals Überwindung. Dabei gibt es einige Möglichkeiten, den inneren Schweinehund auszutricksen. Für das wöchentliche Training kann man sich feste Zeiten reservieren, das hilft in vielen Fällen. Das Setzen von festen Zielen motiviert am Ball zu bleiben - was will ich bis zum Frühjahr erreichen? Übriges gibt es auch im Winter zahlreiche Laufveranstaltungen, das motiviert zusätzlich. Das Laufen in der Gruppe macht Spaß und bietet einen zusätzlichen Anreiz, in der dunklen Jahreszeit sportlich aktiv zu bleiben. In einigen Städten gibt es inzwischen sogenannte Running Crews, Menschen, die sich gemeinsam zum Laufen treffen und über soziale Netzwerke organisieren. 

Ist der Laufsport im Winterhalbjahr absolut nicht möglich, z. B. bei Schnee und Glätte, kann ein Alternativprogramm von Nutzen sein. Wie wäre es mit Joggen auf dem Laufband im Fitnessstudio? 

Was ist sonst noch wichtig?

  • bei einem Infekt sollte auf intensives Ausdauertraining verzichtet werden, hier ist Schonung angesagt, ansonsten kann eine Erkältung verschleppt werden
  • bei Minusgraden sollte durch die Nase eingeatmet werden, die Luft wird auf diesem Weg erwärmt, angefeuchtet und gereinigt, bevor diese die Lunge erreicht
  • Aufwärmen vor dem Start nicht vergessen, so bereitet man den Körper besser auf das Training vor und vermeidet Verletzungen
  • bei bekannten Herz- und Atemwegserkrankungen sollte vor Trainingsbeginn im Winter unbedingt ein Arzt oder Heilpraktiker um Rat gefragt werden, inwieweit eine Belastung möglich ist
  • übriges, wer im Winterhalbjahr oft alleine und abseits stark frequentierter Wege läuft, ist mit einem Alarmknopf (akustisches Signal) oder einem SOS-Chip (enthält für den Ersthelfer wichtige Infos) gut ausgestattet 
  • Last not least: Gesundheit umfasst mehr als nur Ausdauersport, deshalb gehört gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, Krafttraining und regelmäßige Entspannung, z. B. in der Sauna, mit in das Rund-um-Sorglospaket 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Sportexperten.

Ashlie, am 19.10.2018
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