Muskelschmerzen nach Krafttraining sind kein Spaß

Tatsächlich handelt es sich beim Muskelkater nicht, wie bisher angenommen, um eine Übersäuerung in der Muskulatur, sondern tatsächlich um kleinste Mikrorisse in den Muskelfasern. Der Muskel wurde überlastet und verletzt. Ein Muskelkater ist natürlich nicht weiter tragisch und heilt nach wenigen Tagen von alleine ab. Dennoch, er kann sehr schmerzhaft sein und man sollte alles tun, um einen Muskelkater zu vermeiden.

 

Das beste Mittel gegen Muskelkater: ein intelligenter Trainingsplan

Der größte Feind des Muskelkaters ist das intelligente Training. Der Muskelaufbau sollte kontinuierlich und langsam gestaltet werden, dann hat Muskelkater keine Chance. Auch das Aufwärmen gehört zum Training dazu. Wer nach der Arbeit schnell im Fitnessstudio ein paar Kilos stemmen möchte und meint, Zeit zu sparen, indem er das Aufwärmen weglässt, wird am nächsten Tag eines besseren belehrt. 15-20 min sollte man sich vor dem Krafttraining durch moderates Ausdauertraining auf dem Laufband oder Crosstrainer aufwärmen. Damit wird nicht nur der Muskelkater verhindert, sondern auch das Verletzungsrisiko reduziert.

Wärme ist grundsätzlich der Erzfeind jedes Muskelkaters. Durchblutungfördernde Salben und Tinkturen beispielsweise mit Arnika oder Rosmarin können auch vor dem Training helfen, einen Muskelkater zu verhindern.

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Wärme gegen Muskelkater

Ist der Muskelkater einmal da, hilft vor allem Geduld. Die nächsten Tage sollten Sie nicht trainieren. Beginnen Sie erst dann wieder mit dem Training, wenn die Schmerzen vorbei sind. Vergessen Sie nicht, es handelt sich um kleinste Risse in Ihrer Muskulatur. Dass eine erneute Belastung in dem Fall nicht gut ist, versteht sich von selbst. Auch Massagen helfen keinesfalls gegen Muskelkater, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Es besteht die Gefahr, den Muskel durch Massage zu stark zu reizen. Die beste Medizin gegen Muskelkater ist Wärme. Alles, was die Durchblutung anregt und die Heilung fördert, ist gut. In den meisten Fitnessstudios gibt es eine Sauna oder ein Dampfbad. Sowohl Sauna als auch Dampfbad fördern die Durchblutung nach dem Sport und helfen Muskelkater vorzubeugen. Sie können auch in die Sauna gehen, wenn der Muskelkater schon da ist. Dies fördert die Heilung und lässt ihn schneller abklingen. Ein heißes Bad mit einem durchblutungsfördernden Badezusatz ist natürlich ebenfalls eine gute Sache. In einigen Fitnessstudios werden außerdem Wärmekabinen oder Infrarotkabinen angeboten. Infrarotlicht ist die ideale Therapie gegen Muskelkater. Sollten Sie das Glück haben, in den Genuss einer Rotlichttherapie zukommen, können Sie sich freuen. Für kleinere Bereiche tut es allerdings auch eine herkömmliche Rotlichtlampe.

Darüber hinaus können Sie die betroffenen Muskeln mit einer durchblutungfördernden Salbe einreiben. Franzbranntwein ist ein echter Klassiker und hilft auf jeden Fall. Wirkstoffe, die sich gegen Muskelkater bewährt haben sind beispielsweise Rosskastanie, Rosmarin, Arnika, Fichtennadel oder Eukalyptus.

Gönnen Sie Ihrem strapazierten Muskeln Ruhe, d.h. jedoch nicht, dass Sie das Bett hüten müssen. Ein Spaziergang fördert ebenfalls die Durchblutung und die Heilung der Muskulatur.

Angela Michel

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