Regelmäßiges Entkalken - ein absolutes Muss

Kalkablagerungen erhöhen den Energieverbrauch enorm. Eine Kalkschicht auf dem Heiz-Stab leitet die Wärme sehr schlecht - die Folge ist eine deutlich längere Aufheizzeit, bis das Wasser kocht. Heiz-Stäbe werden dadurch überstrapaziert und gehen schneller kaputt. Für Wasserkocher ohne Heiz-Stab, die durch den Behälterboden beheizt werden, gilt natürlich das gleiche - hier setzt sich der Kalk verstärkt auf dem Boden ab.

Es sollte immer nur ungefähr so viel Wasser gekocht werden, wie gerade gebraucht wird. Zum einen, um Strom zu sparen. Zum anderen, weil sich mit der Wassermenge auch die Kalkmenge im Gerät erhöht. Grundsätzlich sollte man Wasserreste auskippen, weil da immer abgesetzter Kalk herumschwimmt. Stark kalkhaltiges Wasser schmeckt nicht besonders gut. Anspruchsvolle Teetrinker wissen das - je mehr Kalk im Wasser ist, desto weniger kann sich der Geschmack des Tees entfalten.

Entkalken mit Essig

Eine altbewährte und wirksame Methode, der Essig-Geruch ist aber sehr intensiv. Man gibt 2 Esslöffel Essigessenz oder eine halbe Tasse normalen Essig in ca. einen Liter Wasser und kocht das Gemisch auf. Das Einatmen von Essig-Wasserdampf sollte vermieden werden. Bei starker Verkalkung lässt man die Mischung nach dem Aufkochen noch einige Zeit (ca. eine halbe Stunde) im Wasserkocher einwirken. Danach mit warmem Wasser gründlich ausspülen oder den Wasserkocher mit reinem Wasser füllen und kurz aufkochen - dann ist der Essig-Geruch ganz sicher verschwunden.

Videobeitrag zum Enktalken mit Essig

Entkalken mit Zitrone

Bei leichter Verkalkung kann man mit Zitronenresten (ausgepresste Zitronenhälfte) den Wasserkocher ausreiben und gut nachspülen, bei stärker Verkalkung kocht man den Saft einer Zitrone mit einem Liter Wasser auf und lässt das heiße Gemisch eventuell noch eine halbe Stunde einwirken. Dann gründlich ausspülen. Genauso angewendet werden kann auch handelsübliche Zitronensäure in flüssiger Form (1 Esslöffel auf einen Liter Wasser) oder als Pulver (Menge nach Angaben des Herstellers, meist genügt 1 Teelöffel auf 1 Liter Wasser).

Entkalken mit Backpulver oder Natron

Der Wasserkocher wird höchstens zur Hälfte mit Wasser gefüllt, dann gibt man 1 Päckchen Backpulver oder 1 Teelöffel Haushalts-Natron hinzu und kocht das Gemisch auf. Es kann beim Aufkochen stark aufschäumen, deshalb nimmt man weniger Wasser. Nach dem Entkalken gründlich ausspülen.

Wenn man obige Mittel nicht im Haus hat, kann alternativ mit 1 - 2 Beuteln Früchtetee oder einer Aspirin-Tablette entkalkt werden. Mit 1 Liter Wasser im Wasserkocher aufkochen, hinterher natürlich wegschütten und Gerät gut ausspülen.

Die hier vorgestellten Mittel sind sehr preiswert, umweltfreundlich und nicht gesundheitsschädlich. Selbstverständlich kann man auch zu handelsüblichen Entkalkungs-Tabletten greifen, die meistens Zitronensäure enthalten. Beim Kauf sollte bereits darauf geachtet werden, dass sich die Wasserkocher gegebenenfalls leicht reinigen lassen. Bei manchen Modellen ist dies leider nicht der Fall. Auf dieser Homepage habe ich einige getestete Wasserkocher gefunden, welche über gute Reinigungsmöglichkeiten verfügen.

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