Tomaten sind sehr empfindlich, deshalb müssen wir einiges beachten.

 

Tomatenpflanzen sind recht einfach in der Pflege. Ich setze die in Spießbütten. Was die brauchen, ist ein Dach über dem Kopf. Feuchtigkeit nur an die Wurzeln und auch nicht zu viel. Dann wuchern die von selber. Zum Einmachen sollten die Früchte auf keinen Fall überreif sein. Diese ritze ich mit einem spitzen Messer kreuzweise an. 10 Sekunden in kochendes Wasser, dann sofort abschrecken (kaltes Wasserbad). Nun kann ich die Haut leicht abziehen. Meine Einmachgläser und Deckel habe ich bereits im Dampftopf steril gemacht. Daneben koche ich Wasser mit Salz, etwas Essig und Zwiebeln sprudelnd auf.

In die noch heißen Gläser kommen die Tomaten, die kochende Flüssigkeit rein, Deckel drauf und ganz kurz noch mal aufkochen. Vorsicht, sonst wird das Matsch! Abkühlen lassen. Meist ertönt ein leichtes Plop, der Deckel wölbt sich nach innen. Das bedeutet, unser Glas ist dicht. Andererseits würde ein nach außen gewölbter Deckel (auch bei Dosen) auf Gasbildung durch Gärung hindeuten. Man spricht dann vom "Bombieren". Die Ware ist dann verdorben.

Solche ganzen Tomaten kann man wunderbar mit etwas Reibekäse im Salamander überbacken. Zu einem Grillteller mit grünen Bohnen wäre das die ideale Garnitur.

10 Sekunden im kochenden Wasser

Die Haut lässt sich leicht abziehen

Vorsichtig die Tomaten ins heiße Glas füllen

Das kochende Essigwasser mit den Zwiebeln dann draufgießen

Das Resultat, ganze Tomaten konserviert im Glas.
Natürlich in einem wiederverwertetem ...

Natürlich in einem wiederverwertetem Glas!

Generelles zum Einmachen

Bei vielen Sachen ist es so, dass es einfach besser schmeckt, wenn man größere Mengen kocht. Und viel mehr Zeit und Energie benötigt man auch nicht. Hier habe ich einige Portionen Gulaschsuppe eingekocht. Die kann ich in 14 Tagen oder in einigen Monaten immer noch essen. Dann fängt die Heizperiode an, und der Herd ist sowieso schon heiß. Was kostet es mich dann, einen Topf mit Wasser draufzustellen, und meine Suppe direkt im Glas zu erwärmen. Ich benötige keine zusätzliche Energie. Das Wasserbad nennt man in Fachkreisen "Bain-Marie". Ich würde nur den Deckel vorher vorsichtig abschrauben. Dazu kurz mit der flachen Hand auf den Glasboden schlagen, so entsteht ein Druckausgleich. Gemüse, Suppen, Soßen, Ragouts – vieles lässt sich einkochen. Das Aufwärmen ist einfach und zeitsparend. Damit kommt man auch an stressigen Tagen zu einer gesunden Malzeit. Zauberei ist die Kunst der Vorbereitung! Und meine Gläser besorge ich mir schon im Einkauf. Da achte ich auf Schraubverschlüsse. So spare ich Zeit, Geld und Nerven. Fleischragout koche ich neutral ein. Dann lässt sich das mit verschiedenen Geschmacksrichtungen anrichten. Als Curry mit Reis, Gulasch mit Nudeln oder Pilzen und Kroketten nach Jägerart. Der erste Schritt ist immer der schwerste. Aber mit der Zeit fallen einem so viele Variationen ein, dass man sehr abwechslungsreich und gesund isst. Und Gemüse kann man in der Saison auch billiger bekommen, als eingeflogen im Winter. Hier noch eine Adresse zu einem Großhandel für Flaschen und Gläser, der liefert auch an Endverbraucher. Ist gut sortiert und preiswert. Für den Fall, dass Sie Spaß am Einkochen und Einmachen bekommen.

Gläser in einem Kellerregal zu lagern kostet im Gegensatz zum Einfrieren auch keinen Strom!

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