Tipp Nr.1: Fleisch nie unbeaufsichtigt lassen, die Räuber sind schnell wie der Wind!

Einfaches Suppenfleisch vom Rind gut durchwachsen in kleine Würfel schneiden. Beim Gulasch etwas größer, für Suppe halt kleiner. Da dies kein Bratenstück ist, können wir das Ganze salzen und in Paprikapulver wenden und etwas ziehen lassen. Je nach Geschmack halt scharf oder mild. Persönlich finde ich eine milde Schärfe, die sich im Gaumen bemerkbar macht, aber nicht brennt, sehr angenehm. Auf jeden Fall gehört mindestens die gleiche Menge Zwiebeln dazu. Die können ruhig grob geschnitten sein, da die komplett zerkochen werden. Das Suppenfleisch benötigt also gut zwei Stunden, bis es zart wird. Deshalb sind die alten Töpfe so wertvoll. Die verteilen die Hitze gleichmäßig an das Gargut und halten diese auch bei kleiner Flamme. Zum Anbraten nehme ich ein gutes Öl. Das wird auch nicht so stark erhitzt, das es verbrennt. Fleisch und Zwiebeln werden ja mehr angedünstet, als gebraten.

Das Ganze ruhig würzen und etwas ziehen lassen, der Geschmack soll ja in die Sauce ziehen. Hier der alte Bräter!
Fleisch in Paprika-Pulver + Zwiebeln

Fleisch in Paprika-Pulver + Zwiebeln

Wahre Köche nehmen alte Töpfe und rühren mit Holzlöffel, weil man sich damit nicht die Finger verbrennt.

  • Fleisch und Zwiebel gebe ich gleichzeitig in den Topf. Beim Brat-Gulasch müsste man erst das Fleisch anbraten, und dann den Rest zugeben. Aber so lasse ich alles andünsten. Sehr gut kommt immer frischer Paprika, der hebt den Geschmack um einige Oktaven. Gemahlener Pfeffer darf natürlich nicht fehlen! Und eine geheime Zutat auch nicht. Die Schale einer Bio-Zitrone, einige Zehen Knoblauch und Kümmel wird mit einem Stück Butter klein gehackt, bis alles eine einzige Paste ergibt. Das kommt in den Topf. Abgelöscht wird vorzugsweise mit Rinderbrühe, oder aber einfach Wasser. Und nun auf kleiner Flamme köcheln lassen. Der Duft zieht schon die hungrigen Massen an. Deshalb sollte man immer etwas mehr kochen. Wie mit vielen Speisen, die schmecken erst in größeren Mengen. Warum sollten Sie als kleine Familie aber für 10 Personen kochen? Weil man den Rest sehr einfach einmachen kann. Einfach in Gläser füllen, Deckel drauf und nochmals kurz aufkochen. Das spart beim nächsten Mal Zeit und Energie. Besonders im Winter, wenn der Ofen oder der Kamin brennt, kann man ein Wasserbad (Bain Marie) kostenlos betreiben. Einfach einen Topf mit Wasser auf den Herd, und das Glas da rein stellen. Damit lässt sich ein Glas Gulasch recht einfach erwärmen. Dann brauchen Sie nicht kochen, und haben ohne zusätzlichen Strom eine Malzeit. Da sparen wir ja Zeit und Geld. Natürlich, deshalb ist mein Spitzname ja auch Sparfuchs!  

 

Eine geheime Zutat hier im Bilderbaustein, Kümmel mildert die Wirkung der vielen Zwiebeln!

Zitrone schmeckt so elegant durch

Mit Brühe aufgefüllt, abgedeckt und bei kleiner Hitze ziehen lassen, die Brühe reduziert noch etwas.

Fertig abschmecken würde ich erst nach dem Abbinden. Dazu nehme ich Mehl.

Viele werden jetzt aufschreien: "Das klumpt doch!" Nicht nach meiner Methode! Ein leeres Glas mit Deckel, Mehl rein, Wasser drauf – natürlich nicht ganz voll, zuschrauben und schütteln. Das dickflüssige Gemisch bindet die Soße und schmeckt mir persönlich besser als Stärke-Binder. Nun abschmecken, wer richtig gekocht hat, braucht nun nicht mehr viel nachwürzen. Die verschiedenen Zutaten haben genug Eigengeschmack eingebracht. Mir reicht ein Glas Rotwein und ein frisches Baguette als Beilage. Ich sage, eine wahre Delikatesse! Und einige Gläser hab ich auch gleich für nächste Woche oder so.

Ob ich für zwei koche oder aber gleich mehrere Portionen, das ist nicht viel mehr Aufwand. So arbeite ich an einem freien Tag vor, und habe eigene Küche, wenn mir sonst die Zeit dazu fehlen würde. Mein eigenes gesundes Convenience - Produkt. Ich kann mich also an hektischen Tagen bequem in diesem Punkt zurücklehnen, ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.

Die Soße ist so lecker, da wird der Topf ausgeschleckt!

Da bleibt kaum was für die Spülfrau

Mehl schmeckt neutraler und bindet gut.

Normales Mehl mit Wasser im Glas geschüttelt

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