Kaffee ist gut für das Gehirn - Stimmt das wirklich?

Rund 150 Liter Kaffee trinkt jeder Deutsche im Jahr. Das aromatische Getränk hat viele Liebhaber und so mancher kann sich den Tagesbeginn ohne eine Tasse Kaffee gar nicht mehr vorstellen. Doch ist Kaffee gesund oder vielleicht eher schädlich für den Organismus? Wieviel Tassen darf man täglich ohne schlechtes Gewissen trinken?

 

 

Das leckere Kaffee-Aroma - Appetit schon beim Öffnen der Verpackung

Jeder kennt es. Eine frisch geöffnete Packung leckeren Kaffees duftet einfach herrlich. Je luftdichter Kaffeebohnen verpackt sind, um so länger werden sie auch den würzig-feinen Geruch behalten. Frisch gemahlener Kaffee riecht intensiver und frischer als bereits der in der Fabrikation vorgemahlene. Was hier als so überaus angenehme Duftaromen empfunden wird, ist nichts weiter als eine Schwefelverbindung, die nach einigen Tagen verfliegt. Im Übrigen ist genau das ein Grund, warum Kaffee-Verpackungen vakuumversiegelt verkauft werden. Der Käufer soll sich beim Öffnen der Packung am Frischegeruch erfreuen.

Ist Kaffee nun schädlich oder nicht?

Neueste Studien belegen, dass Kaffee sogar sehr gut für die Gesundheit ist. Vier bis fünf Tassen des leckeren und anregenden braunen Gebräus sind am Tag völlig unschädlich für den Körper. Dass Kaffee für Menschen mit Bluthochdruck äußerst schädlich sein soll, ist inzwischen ein Ammenmärchen. Allerdings sollte natürlich je nach Krankheitsgrad zur eigenen Sicherheit der Arzt immer vorsorglich dazu befragt werden. Kaffee enthält sehr viele Mineralstoffe, wie Magnesium, Phosphor, Kalium und eine ganze Menge an Alkaloiden, darunter natürlich auch das berühmte Koffein, das anregend wirkt und tatsächlich bis zu zwei Prozent des Rohkaffees, je nach Sorte, Röstung und Herkunftsland, ausmachen kann. Im Übrigen wird Kaffee, wenn man ihn mit Milch genießt, dadurch nicht automatisch gesünder, er wird nur bekömmlicher. Etwa 40 Prozent des Rohkaffees bestehen aus Kohlenhydraten, die sich beim Rösten verändern und abbauen. Beim Kaffebrühen bleiben dann die wasserunlöslichen Zellwände als Kaffeesatz zurück.

Kaffee gegen Krankheiten - Tatsächlich hat Kaffee viele positive Eigenschaften

Interessant ist, dass Kaffee Chlorogensäuren bildet, die einen gewissen Schutz vor Diabetes mellitus, Darmkrebs, Parkinson und durch Alkohol bedingte Leberzirrhose bieten. Bei Gichterkrankungen kann Kaffee das Risiko der Erkrankung sogar um bis zu 40 Prozent reduzieren. Warum dies so ist, wird noch immer erforscht. Kaffee besitzt weiterhin eine riesige Menge an Antioxidantien, die die im Organismus vorhandenen "Freien Radikalen" regelrecht neutralisieren. Dadurch werden die Zellwände des gesamten Körpers effektiv geschützt. Das im Kaffee vorhandene Koffein wirkt anregend auf die Gehirntätigkeit. Koffein blockt spezielle Nervenrezeptoren und verhindert damit eine eintretende Müdigkeit. Reaktionsvermögen, Stoffwechsel, Atmung und Herztätigkeit werden beim Kaffeetrinken leicht angeregt. Die Wirkung setzt etwa 30 Minuten nach dem Genuss einer Tasse Kaffee ein und hält in etwa zwei bis drei Stunden lang an. Übrigens macht Kaffee, anders als Zigaretten, niemals süchtig.

 

Kaffee und Schwangerschaft - Vorsicht auch für kranke oder emfindliche Personen

Für den normalen und gesunden Menschen ist Kaffee also keineswegs schädlich, ganz im Gegenteil. Anders verhält es sich bei Schwangeren. Auch sehr empfindliche und kranke Personen sollten aufpassen oder vor dem Genuss besser medizinischen Rat einholen. Hier sollte die Dosis an Koffein niemals  mehr als 300 Milligramm betragen, das sind etwa drei Tassen über den Tag verteilt. Empfindliche, kranke oder schwangere Personen könnten sonst mit unangenehmem Herzrasen, Händezittern und kurzfristigem Blutdruckanstieg reagieren.

 

Wer also seinen Kaffee in Maßen und nicht in Massen trinkt, soll ihn auch ruhig genießen, denn Kaffee ist durchaus gesund.

Doch gilt auch hier:  Die Dosis macht den Unterschied.

Der Beipackzettel - Ernst und nicht ganz ernst gemeint

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