Dr. med. dent. Daniel Wagner - Ultraschallzahnbürste im Vergleich mit herkömmlichen Zahnbürsten

Zähne putzen noch schneller und besser mit modernen Ultraschallzahnbürsten?

Hersteller von Ultraschallzahnbürsten versprechen eine noch schnellere und bessere Beseitigung von Essensresten, selbst an schwer zugänglichen Zahnzwischenräumen, die durch Bürstenkopfschwingungen mit bis zu 30.000 Bewegungen in der Minute erreicht wird. Immerhin ist das die zehnfache Geschwindigkeit, die eine übliche elektrische Zahnbürste bieten kann. Selbst Ablagerungen, Zahnstein sowie durch Tee, Kaffee, Medikamente oder Nikotin entstandene Verfärbungen sollen diese kleinen technischen Neuheiten entfernen. Durch das erzeugte UV-Licht sollen sämtliche für die Zähne schädliche Bakterien abgetötet werden, sodass eine ganzheitliche Mundhygiene sichergestellt sein dürfte. Damit könnten aufwändige Zahnsteinentfernungen durch den Zahnarzt in naher Zukunft reduziert werden. Zudem kann dadurch einiges an teuren Zahnarztkosten und vor allen Schmerzen erspart bleiben. Folgeschäden, die durch Zahnstein verursacht werden, ebenso. Und auch der gefürchtete Rückgang des Zahnfleisches könnte der Vergangenheit angehören, weil Ultraschallzahnbürsten dessen Zellneubildung anregen soll.

Je nach Hersteller und Modell unterscheiden sich die Geräte mit diversen Reinigungsprogrammen, Andruckkontrolle, spezielle Zahnfleischmassagen mit unterschiedlichen Putzköpfen und vieles weitere steht zur Verfügung. Für die Mitnahme der Ultraschallzahnbürste auf Reisen werden Taschen oder Etuis in diversen Ausführungen angeboten, die im Preis oft inbegriffen sind.

Putzen "von rot nach weiß” gilt auch für die Schallzahnbürste, nicht jedoch für Ultraschallzahnbürsten

Die Putztechnik mit der Schallzahnbürste unterscheidet sich nicht von der bekannten: Geputzt wird von Rot nach Weiß. Wichtig ist natürlich, dass diese regelmäßig durchgeführt wird. Ein zu starkes Aufdrücken sollte vermieden werden, um den Zahnschmelz vor Schädigungen zu bewahren. Vorbeugend lassen sich federkerngelagerte Modelle einsetzen. Im Vergleich zur normalen Schallzahnbürste braucht man bei der Ultraschallzahnbürste eigentlich gar nicht aufdrücken oder "putzen”, sondern hält die Ultraschallbürste einfach nur an/über den Zahn, wie das eingangs gezeigte Video erläutert. Dies wirkt auf viele Testpersonen befremdlich, die schon etwas mehr selbst putzen wollen. Im o.g. Test war man mit der Plaque-Entfernung entgegen der Werbeversprechen der Hersteller von Ultraschallbürsten nicht zufrieden.

So oder so: Nach der Reinigung der Zähne darf das sorgfältige Ausspülen der Zahnbürste unter Wasser oder in einer speziellen Lösung nicht vergessen werden, sonst entsteht für Bakterien ein neuer Nährboden. Wie bei anderen Zahnbürsten auch müssen die Aufsteckköpfe in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Die von den Herstellern empfohlenen Intervalle variieren zwischen zwei und sechs Monaten.

Angeboten werden Ultraschallzahnbürsten wie auch normale Schallbürsten im Fachhandel, in Elektromärkten oder über das Internet. Die Preise variieren entscheidend. Es empfiehlt sich, beim Vergleich auch die Folgekosten für die Aufsteckköpfe und Ersatzakkus mit einzubeziehen. Dennoch dürfte es ratsam sein, sich nicht nur von finanziellen Aspekten leiten zu lassen. Unter anderem geben Kundenbewertungen zuverlässige Aussagen über die Qualität der Zahnbürste und die Zuverlässigkeit des Anbieters.

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