Julian Assange äußert sich zu UFO-Dokumenten

Der "Staatsfeind Nr. 1": Julian Assange!

Er legt keine Bomben, ruft zu keinen Gewaltakten auf, schart keine willenlosen Jünger um sich und führt keinen Cyberwar gegen staatliche Organisationen.Trotzdem gilt der 39-jährige Australier Julian Assange als "Staatsfeind Nr. 1" der US-Regierung. Sogar öffentliche Aufrufe zu seiner Ermordung gab es bereits - wohlgemerkt: Nicht von islamistischen Fanatikern, sondern westlichen Politikern!

Seit 1. Dezember 2010 befindet er sich nach Vergewaltigungsvorwürfen offiziell auf der Fahndungsliste von Interpol und ist der neben Osama bin Laden wohl gejagteste Mensch weltweit. Sein genauer Aufenthaltsort wird geheim gehalten.

"Hinweise auf UFOs"

Trotz seiner heiklen Lage beantwortete Assange am 3. Dezember 2010 im Rahmen eines Live-Chats der britischen Tageszeitung "The Guardian" Leserfragen. Und er scheute nicht davor zurück, selbst Fragen zu beantworten, die in den Mainstreammedien als absurd betrachtet werden. Folglich fragte ein Chatteilnehmer den Australier, ob er über Dokumente verfüge, die sich mit UFOs oder Außerirdischen beschäftigen.

Assanges erstaunliche Antwort: "[...] it is worth noting that in yet-to-be-published parts of the cablegate archive there are indeed references to UFOs."

Zu Deutsch: "Es ist erwähnenswert, dass es In Teilen der noch zu veröffentlichenden Cablegate-Archivs tatsächlich Hinweise auf Ufos gibt."

Ein umso verblüffenderes Statement, da die Dokumente auf WikiLeaks für gewöhnlich authentisch und unverfälscht sind - Umstände, die leider gerade in der UFO-Szene nicht unbedingt den Standard darstellen.

Das UFO-Rätsel endlich gelöst?

Freilich: Allzu große Hoffnungen sollte man auch im Falle der Veröffentlichung von UFO-Dokumenten nicht hegen. Dass sich die US-Regierung, insbesondere das Militär, seit jeher für UFOs interessieren, war und ist kein Geheimnis. Ganz im Gegenteil: Noch bis in die späten 1960er-Jahre hinein wurden Kommissionen beauftragt zu erforschen, was hinter den "Fliegenden Untertassen" stecke. Als Motiv für dieses Interesse kann wohl die Furcht gelten, dass es sich bei den technologisch überragenden Fluggeräten um Geheimwaffen des ehemaligen Ostblocks handeln könnte.

Offiziell wurden diese Forschungen 1969 mit dem "Condon-Report" eingestellt und nicht mehr reaktiviert. Angesichts der Größe, des Einflusses und vor allem des Budgets des US-Militärs bzw. der Geheimdienste NSA und CIA verstummten allerlei Gerüchte über Verwicklungen in UFO-Aktivitäten oder gar Abkommen mit Außerirdischen nicht.

Informationsgehalt der Dokumente

Welches Wissen die US-Regierung über UFOs besitzt und zurückhält, wird sich vermutlich niemals herausfinden lassen. Denn obwohl Regierungsstellen auf Grund des "Freedom of Information Act" zur Veröffentlichung von Akten verpflichtet wären, können sie dies mit dem Hinweis auf "nationale Sicherheit" verweigern bzw. "heikle" Stellen schwärzen. Der Informationsgehalt solcher Dokumente tendiert selbst bei Veröffentlichung meist gegen Null.

Insofern wird die relevante Frage bei der Publizierung entsprechender Akten via Wikileaks lauten, wie vollständig diese Dokumente sind und von wem sie erstellt wurden. Schließlich gehört nicht nur die Geheimhaltung von Informationen zum Tagesgeschäft von NSA, CIA & Co., sondern auch die Verbreitung falscher oder nur teilweise korrekter Informationen.

Eine gesunde Portion Skepsis und Vorsicht wäre also in jedem Fall angebracht, um nicht wie so oft zuvor enttäuscht zu werden.

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