Futterglocken

Zutaten für eine Futterglocke:

  • 150 Gramm Fett pro Glocke. Vögel bevorzugen tierisches Fett wie beispielsweise Rindertalg, den man beim Metzger bekommen kann. Als Vegetarier möchte man eventuell Tieren helfen ohne dabei tierische Produkte zu verwenden, man kann auch gut pflanzliche Fette verwenden. Wichtig ist aber, dass das verwendete Fett bei +10 Grad Celsius bereits aushärtet, denn zu weiches Fett fließt schnell aus der Futterglocke hinaus und kann zudem die Federn der Vögel verschmutzen, was wiederum zu Hygieneproblemen führt und überdies den Vögeln schaden kann.
  • 150 Gramm Körnermischung
  • 1 Kordel oder 1 Seil
  • Ein Tontopf mit 10 Zentimetern im Durchmesser und einem kleinen Loch im Boden. Geeignet sind auch Hälften von Kokosnüssen.
  • Ein Zweig, der mindestens 10 Zentimeter länger ist als der Tontopf

So geht's:

  • Das Fett muss zuerst erwärmt werden. Hierbei ist Vorsicht geboten, denn wenn man zu stark erhitzt, dann stinkt es erbärmlich.
  • Ist das Fett warm, kommt die Futtermischung dazu. Je mehr Körner ins Fett gegeben werden, umso lockerer und krümeliger wird am Schluss die Glocke. Ein Spritzer Speiseöl darf noch hinein, er verhindert, dass das Fett zu hart und bröckelig wird.
  • Das Seil wird an den Zweig gebunden und mit einem dicken Knoten versehen. Der Knoten soll das Loch im Topfboden schließen, der Zweig soll durch das Loch geführt werden und sich auf der Innenseite des Topfes befinden. Er dient später als Landeplatz für die Vögel, daher sollte er besser zu lang als zu kurz sein.
  • Das Fettfuttergemisch wird in den Topf gefüllt und muss noch auskühlen, bevor die fertige Futterglocke aufgehängt wird. Gut ist ein schattiger Platz zum Aufhängen, damit an wärmeren Sonnentagen das Fett nicht zu warm wird und aus der Glocke herausläuft.

Alternative 1: 

  • Man kann die Masse auch zu Knödeln formen und so Meisenknödel selber herstellen. Nicht vergessen, beim Erkalten gleich ein Seil mit einzuarbeiten, damit der Knödel dann auch aufgehängt werden kann.

Alternative 2:

  • Einige Vögel (z.B. Baumläufer und manche Spechte) nehmen ihr Futter am liebsten vom Baum auf. Wer also die Masse an die Rinde eines Baumes streicht, macht diesen Vögeln eine besondere Freude.

Alternative 3:

  • Futter am Stiel: Die warme Fettfuttermischung wird in Joghurtbecher oder ähnliche Behälter gegeben, ein Zweig hineingesteckt und das ganze dann erkalten lassen. Sobald die Mischung kalt ist, kann man sie vorsichtig aus dem Becher lösen und mit dem Stiel kopfüber in Bäumen und Büschen platzieren. Da keine Töpfe oder andere Behältnisse verwendet werden und Zweige als Stiele benutzt werden, fällt auch kein Müll an, wenn alles aufgepickt ist. 
Sonja, am 22.12.2016
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Bildquelle:
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