Valentinstag: Verschwörung der Blumenhändler?

Valentinstag: Send me Roses!Vielleicht kommt Ihnen diese Situation vertraut vor: Sie befinden sich auf dem Heimweg von der Arbeit und haben das Gefühl, sie hätten irgendetwas vergessen.

Plötzlich erinnert sie der Moderator des Radiosenders oder eine Werbung mit einem kitischigen Jingle daran, dass heute der 14 Februat und somit der Tag der Liebenden sei - Valentinstag! Schon wieder haben Sie darauf vergessen und Sie wissen, dass Ihre Liebste enttäuscht sein wird, wenn Sie ohne ein kleines Präsent nach Hause kommen.

Rasch fahren Sie zur nächsten Tankstelle, weil es schon spät ist und die Blumenläden geschlossen haben, und kaufen den letzten Strauß Blumen.

Und nachdem Sie bezahlt haben und wieder in den Wagen eingestiegen sind, stellen Sie sich wie jedes Jahr dieselbe Frage: Ist der Valentinstag eigentlich eine Verschwörung der Blumenhändler und Schokoladehersteller? Schließlich feierten Ihre Eltern ja auch keinen Valentinstag, als sie noch jung waren!

Warum feiern wir Valentinstag?

Tatsächlich hat der Valentinstag im deutschsprachigen Raum erst in den letzten Jahrzehnten an Bedeutung und Popularität gewonnen. Im Zuge der Amerikanisierung Westeuropas, rückten US-Soldaten den Valentinstag ins Bewusstsein vieler Deutscher.  So richtig bekannt wurde dieser aber vornehmlich durch US-Filme und –Serien, was Floristen und Schokoladehersteller dankbar aufgriffen die uns durch massive Werbung den heute wohlbekannten "Tag der Liebenden" bescherten.

Die Ursprünge des Valentinstages reichen indes weit zurück. In England schenken sich verliebte Pärchen seit dem 15. Jahrhundert kleine Präsente oder schreiben einander Gedichte.  Das Datum des Valentinstages selbst, den 14. Februar, verdanken wir vermutlich der Erwähnung in einem Gedicht des britischen Poeten Geoffrey Chaucer.

Wer war dieser "Valentin"?

Nun stellt sich noch die Frage: Wer war dieser Valentin eigentlich? So verwirrend es auch klingen mag: Es gab gleich drei Heilige, die den Namen Valentin trugen! Zum einen wäre der Heilige Valentin von Trier zu nennen, der als Schutzheiliger des Bistums Passau gilt. Außerdem gab es den Heiligen Valentin von Rom, dessen Leben ausgerechnet an einem 14. Februar durch Hinrichtung geendet haben soll.

Als wahrscheinlichster Kandidat für den Ursprung des Valentinstages gilt aber der ehemalige Bischof von Terni (Provinz Umbrien), ebenfalls als Heiliger Valentin bekannt. Er widersetzte sich dem damaligen Diktat, junge Menschen durch eine "Liebeslotterie" willkürlich aneinanderzubinden und wurde dafür bekannt, Pärchen zu trauen, die aus wahrer Liebe heiraten wollten. Der Legende nach soll er verliebten Pärchen außerdem Blumen aus seinem Garten geschenkt haben.

Rosen zum ValentinstagLeider missfiel dem römischen Kaiser seine romantische Ader. Dieser brauchte pragmatische Soldaten, die nicht aus Liebe, sondern aus Pflichterfüllung gegenüber dem Reich heirateten. Deshalb wurde der Heilige Valentin – so die Überlieferung – verhaftet und am 14. Februar hingerichtet.

Angeblich soll er der Tochter eines seiner Wärter einen Liebesbrief geschrieben haben.

Abgesehen vom unglücklichen Ende des Heiligen Valentin, rundet sich damit natürlich das Bild vom "Tag der Liebenden" ab: 14 Februar, Blumen, Liebesbrief.

Was davon Fakt und was gut erfundene Legende ist, lässt sich heute natürlich nicht mehr aufdröseln. Aber dies spielt auch keinerlei Rolle mehr, hat sich doch der Valentinstag am 14. Februar als "Tag der Verliebten" auch in Deutschland etabliert. Die Floristen freut es, denn dieser Tag ist der wohl einzige im Jahr, an dem weitaus mehr Männer als Frauen Blumen kaufen.

So feiern andere Länder den Valentinstag

Gemäß dem Motto: "Andere Länder, andere Sitten", wird auch der Valentinstag auf regional unterschiedliche Weise gefeiert.

 

Valentinstag: LiebesschlösserAm Interessantesten ist hierbei natürlich die Frage, wie in Italien der Valentinstag begangen wird. Im Land der Herzensbrecher und Casanovas ketten verliebte Pärchen Vorhängeschlösser, in welche die Initialen der Verliebten eingeritzt wurden, an Brückengeländer.

Danach wird der Schlüssel in den Fluss geworfen, auf dass die Liebe niemals enden solle.

 

Vertrauter klingt zunächst, wie in Japan der Valentinstag gefeiert wird: Dort wird Schokolade geschenkt. Allerdings sind es hierbei die Frauen, die ihre Partner beschenken. Im Gegenzug erhalten sie traditionellerweise einen Monat später, also am 14. März, Schokolade, wobei von den Männern erwartet wird, dass sie ihre Angebetete mit Süßwaren förmlich überhäufen.

 

Wer in Südkorea am Valentinstag leer ausging, begeht am 14. April den "Black Day". Alles halb so wild wie es den Anschein hat: Am Black Day isst der Verschmähte lediglich Nudeln in schwarzer Sauce und hofft, in 10 Monaten mehr Glück zu haben!

 

Nicht nur wegen des Sambas und Salsas tanzt Brasilien aus der Reihe: Dort wird nicht der 14. Februar, sondern der 12. Juni als "Tag der Liebenden" begangen. Dieser Tag wird von Pärchen bevorzugt als Verlobungstag genutzt, da dieses Datum unter einem guten Tag stehen soll.

 

Gewohnt kühl und pragmatisch feiern die Finnen den Valentinstag. Dort wird er als "Tag der Freundschaft" begangen und man schickt anonym Karten oder kleine Präsente an Leute, die man mag.  

 

Valentinstag in ChinaAuch in China gewinnt der Valentinstag allmählich an Bedeutung, insbesondere natürlich bei den oft westlich ausgerichteten jungen Leuten, die gegen die restriktiven Traditionen rebellieren.

Traditionellerweise wird dort aber (noch) das Qixi-Fest am siebten Tag des siebten Monats laut Mondkalender gefeiert, bei dem sich verliebte Pärchen einander beschenken.

 

Auf ähnliche Weise frönen junge Inder dem westlichen Lebensstil, sodass der 14. Februar als Valentinstag wohl auch im bevölkerungsreichsten Staat der Welt über kurz oder lang die alten Traditionen aufbrechen wird.

Valentinstag: Reine Geschäftemacherei?

Kitschig, und trotzdem schön: Der Valentinstag!Noch nimmt der Valentinstag in hiesigen Breiten nicht den Stellenwert ein, den er in den USA inne hält. Dort sind viele Frauen beleidigt, wenn der Partner keine Geschenke zum Valentinstag besorgt oder gar völlig auf diesen Tag vergessen hat. Deshalb streichen sich kluge US-Männer den 14. Februar als Valentinstag ganz dick im Kalender an.

Natürlich wird über Sinn und Unsinn solcher "Feiertage" gerade in Deutschland diskutiert. Egal, wie man dazu steht, und auch wenn man den 14. Februar für reine Geschäftemacherei hält: Jeder freut sich über eine kleine Aufmerksamkeit eines lieben Menschen. Dafür braucht es selbstverständlich keinen speziellen Tag. Aber in aller Offenheit: Ohne den "Tag der Liebenden" käme vielleicht so mancher männliche Zeitgenosse gar nicht erst auf die Idee, seiner Partnerin einen Strauß Rosen oder ein Parfüm als Zeichen seiner Liebe zu schenken oder ihr ein Gedicht zu schreiben.

Somit bringt der Valentinstag in so manche Beziehungen erst wieder etwas Schwung hinein und führt zu Bewusstsein, wie wertvoll und keinesfalls selbstverständlich Liebe ist.

Tipp: Einmalige Schokolade schenken!

Wenn SIe ihre Liebste oder Ihren Liebsten mit einer ganz besonderen Schokolade überraschen wollen, werfen Sie einen Blick auf chocolissimo.de (Werbelink), wo es feinste Schokolade zu erwerben gibt, die man personalisieren kann. Beispielsweise mit einer aus 14 Schokoladebuchstaben bestehenden Überraschung, womit sich Liebesbotschaften zusammenstellen lassen.

Sehr romantisch ist auch die Idee, in ein edles Holzschatzkästchen einen von Ihnen bestimmten Text einzugravieren. Natürlich enthält auch dieses Kästchen viele köstliche Pralinen! Damit gelingt Ihnen ein einmaliges Geschenk, das bestimmt in Erinnerung bleibt. 

Bonus: Der schönste Heiratsantrag der Welt!
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