Warum gehen Klimaschützer nicht mit gutem Beispiel voran?
Klimaschutz? Gerechtigkeit? Von wegen: Es geht immer nur um Kohle und Macht!Globale Abkühlung unter der Hirnschale
Man müsste eigentlich nicht viele Worte über den Klimawandel verlieren. Ja, es gibt Klimawandel, und es gibt ihn schon ziemlich lange, nämlich ungefähr so lange, seit sich das Erdenrund um die eigene Achse dreht. Trotzdem scheint es, als habe man erst vor ein paar Jahren das Prinzip wechselnden Klimas entdeckt. Dabei genügt ein Blick auf die europäische Geschichte der vergangenen Jahrtausende - Stichwort: Eiszeiten - um zu erkennen, wie absurd die plötzliche Panikstimmung anmutet. Noch dazu, wenn eine Abkühlung deutlich katastrophalere Folgen als eine Erwärmung zeigt. Oder wie ich zu sagen pflege: Eng wird es, sobald die Klimaschützer "globale Abkühlung" für sich entdecken.
Interessant an so manchen Klimaschützern ist deren heuchlerisches Verhalten, was beispielsweise 2009 anhand des Klimagipfels in Kopenhagen eingehend studiert werden konnte. 15.000 Teilnehmer debattierten darüber, wie man den bösen weißen Männern noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann, um es gerecht in die eigenen Taschen oder jene seiner Freunde und afrikanischer Diktatoren umverteilen könne.
In über 100 Privatjets reisten einige der Teilnehmer an. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht ist die dänische Hauptstadt mit regulären Linienflügen nicht erreichbar. Viele der Teilnehmer übernachteten in Hotels, die 650 britische Pfund täglich verlangen. Bestimmt wurden die Hotelrechnungen persönlich übernommen und nicht etwa dem Steuerzahler aufgebürdet.
Welt retten macht hungrig, deshalb gab es unter anderem Kaviar und Jakobsmuscheln zu essen - natürlich handelte es sich dabei um lokale Spezialitäten. Kopenhagen ist ja berühmt für seinen Kaviar!
Vorbildlich: Verbraucht nur Wasser und null Benzin! Ich rede vom Fahrer ... (Bild: https://pixabay.com)
Eine englische Tageszeitung schätzte, dass das elftägige Treffen 41.000 Tonnen CO2 verbrauchte. Kein Wunder: Da wurden etwa aus Deutschland und Schweden Luxuslimousinen nach Dänemark gekarrt. Logisch: Man möchte ja stilvoll die Welt retten.
Bin ich zu kleinlich? Nein. Nehmen wir nur einen Klimaexperten von Greenpeace her, der behauptete:
"Weltweit ist der Flugverkehr laut Smid für rund zehn Prozent aller Treibhausgase verantwortlich - wenn seine besondere Klimaschädlichkeit eingerechnet wird."
Und welchen Schluss zog er daraus? Kritisierte er die Anreise einiger Teilnehmer mit Privatjets? Nicht doch! Unsereins möge die Flüge reduzieren oder ganz einstellen. Nicht, dass ich mir überhaupt einen Flug, geschweige denn Urlaub leisten könnte. Aber falls ich es mir leisten könnte:
"Wer mit gutem Gewissen fliegen will, kann für die ausgestoßenen Treibhausgase Kompensationen bei Organisationen wie Atmosfair bezahlen. "
Früher nannte man die Vergebung von Sünden "Ablasshandel". Überhaupt sind die Parallelen zwischen den Auswüchsen des Klimaschutzes und organisierter Religion frappant. Da gibt es Hohepriester wie Al Gore, die Wasser predigen und Wein trinken, wer gegen bestimmte Regeln und Gebote verstößt ist ein "Sünder", jeglicher Skeptizismus ist verpönt, um die reine Lehre zu erhalten, etc.
Tiefgläubig? Oder doch nur über die eigenen Stummelbeinchen gestolpert? You decide! (Bild: https://pixabay.com)
Abschließend noch ein kleiner Denkanstoß für jene "Klimaschützer", die eventuell noch kritischen Denkens fähig sein mögen. Wenn Leute wie Al Gore, Bono oder Europa-Königin Angela Merkel tatsächlich voller Sorge um das Klima wären - würden sie dann nicht selbst mit gutem Beispiel voran gehen? Und damit meine ich nicht, mit dem Geld anderer Leute Klimapolitik zu betreiben. Müssen diese Leute in Privatjets rund um den Globus düsen? Täte es nicht eine Videokonferenz auch? Warum wohnen sie in riesigen, energieintensiven Anwesen, statt in bescheidenen Apartments?
Bitte dies nicht als Neid zu betrachten, im Gegenteil: Jeder möge nach seiner Facon glücklich werden. Wenn jemand ein Eremitendasein im Wald luxuriösem Glamour in New York vorzieht, oder umgekehrt, viel Spaß dabei! Möge Al Gore sich ein Space Shuttle kaufen und zum Privatjet umbauen lassen. Es sei ihm von Herzen gegönnt, solange er nicht Betroffenheit heuchelt und alle Hebel in Gang setzt, um Steuervieh wie mich zusätzlich durch Papa Staat schröpfen zu lassen. Denkt darüber mal nach! Oder lieber doch nicht: Denken ist anstrengend und verbraucht kostbare Energie, die den Klimawandel beschleunigt.
(Dieser Artikel entstand im Gedenken an unsere langjährige Freundin, die Glühbirne)
Bildquelle:
Gojibeeren
("Superfoods" und ihre Alternativen aus heimischem Anbau)