Zebras gehören zur Gattung der Pferde. Hervorgegangen sind sie aus den Eseln, welche ebenfalls zur Gattung der Pferde gehören. Man unterscheidet Grevyzebras, Bergzebras und Steppenzebras. Das Steppenzebra lebt in den Steppen von Afrika, das Bergzebra hat seine Heimat in den Bergen. Hervorgegangen ist das Bergzebra aus dem afrikanischen Wildesel, das Grevyzebra aus dem asiatischen Esel. Jedes Zebra hat unabhängig voneinander ein charakteristisches Streifenmuster ausgebildet. Während das Bergzebra breitere Streifen hat, hat das Grevyzebra sehr enge Streifen. Die Streifen des Grevyzebra sind durchgehend senkrecht. Das Steppenzebra dagegen hat häufig in der hinteren Rumpfhälfte waagerechte Streifen, im Bauchbereich senkrechte, hellere Streifen.

Die Nahrung der Zebras besteht aus Gräsern und Kräutern. Damit sind die gestreiften Pferde reine Pflanzenfresser. Bergzebras, die wenig Gräser finden, fressen auch Blätter oder Baumrinden. Trinken ist für Zebras unglaublich wichtig. Sie trinken viel und oft. Höchstens 3 Tage können Zebras ohne Wasser auskommen. Den Weg zu den Wasserlöchern kennen die Tiere ganz genau. Sollten die Wasserstätten ausgetrocknet sein, scharren Zebras so lange Löcher in den Boden, bis sie Wasser finden.

Zebras

Warum haben Zebras nun Streifen?

Ganz genau kennt man die Ursache der Streifen nicht. Es gibt aber mehrere Vermutung. Und wie es nicht nur eine Vermutung gibt, so gibt es sehr wahrscheinlich auch nicht den einen Grund für die Streifen.

Zum einen dienen die Streifen der Tarnung. In der heißen, flimmernden Luft der Savanne verschwimmen die Umrisse der einzelnen Tiere. Ein Löwe kann seine Beute in der Tiergruppe nicht genau erkennen, was ihm die Jagd erschwert und den Zebras einen gewisse Sicherheit bietet.

Weiterhin dienen die Streifen dem Schutz vor Tsetsefliegen und anderen Insekten. Mit ihren Facettenaugen ist es ihnen nicht möglich, die Zebras wahrzunehmen. Auch Bremsen meiden gestreifte Flächen.

Aber auch der Temperaturregulierung könnten die Streifen dienen. Das schwarzweiße Streifenmuster verhindert, dass die Tiere sich in der heißen Sonne zu stark aufheizen. Gleichzeitig verhindert es, dass sie in der Nacht die gespeicherte Wärme zu schnell abgeben.

Das Streifenmuster ist aber vermutlich auch ein spezifisches Erkennungszeichen der Tiere untereinander. Zur Begrüßung beschnuppern sich die Zebras und berühren sich mit ihren Nasenspitzen. Es ist möglich, dass sich die Tiere einer Herde an ihren Streifen erkennen. Geht ein Tier der Gruppe verloren, rufen die Zebras so lange nacheinander, bis die die Herde wieder vollständig ist.

Wie macht man aus einem Esel ein Zebra?

Ganz einfach - anmalen!

Genau das hat ein Zoo-Direktor vor einigen Jahren im Gazastreifen gemacht. Er wollte zum Ende des Ramadan den Kindern eine Freude machen. Sein Zoo besaß jedoch keine Zebras. Neue Tiere konnte der Zoo nicht bekommen, weil Israel von der Außenwelt abgeschlossen war. Allerdings besaß der Zoo Esel. Also ließ der Direktor zunächst einen, später noch einen zweiten Esel scheren und anmalen. Zunächst fiel niemandem der Schwindel auf. Die Besucher - vor allem die Kinder - freuten sich über die Zesel. Die Schummel-Zebras wurden zu Publikumslieblingen.

 

...
Zoo-Betrug: Esel mit Zebrastreifen - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/panorama/welt/zoo-betrug-esel-mit-zebrastreifen_aid_443129.html
Laden ...
Fehler!