Warum und wie wird Senf zur Gründüngung verwendet? -Teil 2
Der zweite Teil einer Serie über den Senf, der nach dem essen die Lebenskraft steigern kann und der bei Gärtnern und Landwirten, als Gründüngung, beliebt ist.Was bewirkt eine Grünsaat mit Senfsaat?
- Die tiefgründigen Wurzeln der Senfpflanzen lockern den Boden
- Sie verhindern ein Aufkommen von unerwünschten, wild wachsenden Pflanzen
- Die absterbenden Pflanzen vom Senf geben Nährstoffe an den Boden ab und reichern den Boden mit Nährstoffen an
- Es wird einer Verschlämmung des Bodens und einem Auswaschen der neu angesammelten Nährstoffe vorgebeugt
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Wie wird Senf als Gründüngung verwendet?
Senf kann praktisch zu jeder frostfreien Jahreszeit als Gründünger eingesät werden. Gern wird er als Zwischenfrucht, nachdem zeitiges Gemüse wie Salat und Spinat, geerntet wurde, verwendet
Er kann in Reihen zwischen dem Gartengemüse, außer beim Kohl, zur Gründüngung genutzt werden. Da Senf zu den Kreuzblütlern gehört, muss der Standort der verwandten Kohlpflanzen etwa alle drei bis vier Jahre gewechselt werden, damit keine, durch Senf begünstigte Kohlkranheiten auftreten. Nach der Ernte von Kohlgewächse, Radieschen, Rettich oder andere Kreuzblütlern darf demzufolge keine Gründüngung mit Senfsaat erfolgen..
Weiter verbreitet ist die weitwürfige Aussaat der Gründüngung über das ganze, sonnig gelegene Beet vom März/April bis in den Oktober. Dann wird die Saat in den Boden eingeharkt, gewässert und mit einem Schutz vor Vogelfraß versehen.
Gießen und pflegen
Wenn erst spät im Jahr gesät wird, können die Pflanzen auch dichter als 20 Zentimeter gesetzt werden.
Gießen und pflegen kann Senf wie jedes andere Gartenkraut werden. Es ist nichts dagegen einzuwenden die aromatischen Blätter einzeln zu ernten und zum Beispiel in einem Salat zu verwenden.
Im Herbst, spätestens zur Blütezeit, bevor sich die Samen entwickeln, werden die Senfpflanzen bis auf den Boden herunter geschnitten. Die Blätter und Blüten können an Ort und Stelle liegen bleiben, damit sie den Boden weiterhin schützen und außerdem mit Nährstoffen versorgen können.
Gärtner die nicht wollen dass der Senf sich selbst aussät, ernten die Samen im Herbst ab oder verhindern eine Blüte mit der ersteren Methode. Alternativ kann der Senf einfach im Herbst stehen gelassen werden. Die Blätter erfrieren und können im Frühjahr einfach untergegraben werden.
Wann darf Senf nicht als Gründünger verwendet werden?
Senf gehört, genauso wie einige Kohlsorten, Radieschen oder Rauke zu den Kreuzblütlern.
Um zum Beispiel Krankheiten wie die Kohlhernie,die bei Blumenkohl, Weißkohl und Brokkoli, Radieschen und Rettich, eine Wachstumsstörung und Verdickungen an der Frucht hervorrufen kann, zu verhindern, sollen diese nur in zeitlich größeren Abständen angebaut werden.
Bildquelle:
a.sansone
(Warum man Senf im Garten anbauen sollte)