Allgegenwärtig scheint er zu sein: ...

Allgegenwärtig scheint er zu sein: Der Stress!

Wer präzise Antworten sucht, wird im Internet fündig, wo Experten den für das Stressmanagement Verantwortlichen zahlreiche Informationen zur Verfügung stellen. Unterschiedliche Seminare rund um das breit gefächerte Thema werden dort ebenfalls angeboten.

Ob man tatsächlich unter Stress steht, kann man also nur dann erkennen, wenn genügend Informationen über das Phänomen vorhanden sind. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Stress auch positiv sein kann. Erst der negative Stress, Distress genannt, führt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen im psychischen und physischen Bereich und kann letztendlich im Burnout gipfeln. 

Was sind positiver und negativer Stress?

Das Phänomen Stress ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Während der eine Mensch hohes Arbeitsaufkommen als Ansporn empfindet und erst unter Zeitdruck zu seiner Bestform aufläuft, ist ein anderer schnell überfordert. Besonders stressanfällige Personen betrachten ein großes Arbeitspensum, das in kurzem Zeitrahmen geschafft werden muss, allzu leicht als nicht mehr zu bewältigen. Um den positiven Stress, auch Eustress genannt, für sich und seine Arbeit als Ansporn ausnutzen zu können, muss man also das eigene Stresslevel genau kennen. Dann kann Eustress helfen, auf kurze Zeit die letzten Energiereserven zu aktivieren. Für den optimalen Umgang mit Überlastungssituationen und eine gesunde Einstellung dazu  gibt es zahlreiche professionelle Techniken aus dem Stressmanagement. 

Die Anzeichen von negativem Stress

Negativen Stress kann man an verschiedenen Symptomen erkennen. Um Distress auf Dauer zu vermeiden, sollte man sich also selbst gut beobachten. Wer achtsam mit seiner Arbeitssituation umgeht und über die frühen Anzeichen informiert ist, kann ernste Folgen von Stress für die Gesundheit vermeiden. Es gibt sowohl körperliche als auch seelische Symptome und Auffälligkeiten im Verhalten eines Menschen, die auf Überlastung durch Stress hindeuten.

 

Die physischen Symptome

  • Herz-Kreislauf Probleme
  • Kopfschmerzen
  • Infektanfälligkeit
  • Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Durchfall oder Verstopfung
  • Schlafstörungen

Die psychischen Symptome

  • Nachlassende Konzentrationsfähigkeit
  • Vergesslichkeit
  • Ein Gefühl der inneren Unruhe
  • Gereiztheit schon bei Kleinigkeiten
  • Motivationslosigkeit und Antriebslosigkeit
  • Das Gefühl der Überforderung
  • Depressionen

Verhaltensauffälligkeiten

  • Fahrigkeit und Nervosität
  • Appetitlosigkeit
  • Zurückgezogenheit

Stressprävention

Nur wenn Distress früh genug erkannt wird, kann präventiv gegen die gesundheitlichen Folgen vorgegangen werden. Das Stressmanagement in einem Unternehmen ist die Aufgabe des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Doch auch jeder einzelne Mitarbeiter kann selbst etwas gegen die eigene Überlastung tun. Dafür können die Verantwortlichen dem Personal geeignete Techniken an die Hand geben, die vom professionellen Zeitmanagement bis hin zu Entspannungsmethoden reichen. Jeder Mitarbeiter wählt sich die für ihn passenden Maßnahmen aus und wendet diese eigenverantwortlich an. Das Einbinden des Einzelnen in das Stressmanagement ist ein wichtiger Faktor bei der Stressprävention. Denn Fremdbestimmung und daraus resultierende Ohnmachtsgefühle tragen ebenso zum negativen Stress bei wie Hilflosigkeit. Die Führungspersonen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements kommen also am besten in der Teamarbeit mit der gesamten Belegschaft zu ihrem Ziel der Vermeidung von Stress.

Autor seit 12 Jahren
37 Seiten
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