Was kann man im Sommer anpflanzen?

Gesundes aus dem Garten...

Buschbohnen sollte man erst ab Mitte Mai anbauen, spätestens jedoch nochmals Anfang Juli, damit sie nicht Opfer der ersten (frühen) Fröste werden – dann aber nicht an derselben Stelle, an der die vorherige Generation Buschbohnen war! Bei einer Reifezeit von 8 Wochen kann man theoretisch pro Jahr zweimal eigene Buschbohnen ziehen – diese sind recht unkompliziert und wirklich pflegeleicht, werden mit ihren etwa 50 cm Höhe nicht unüberschaubar hoch… und schmecken wohl den meisten, die Gemüse aus dem eigenen Garten haben und genießen möchten. Buschbohnen sind kleinwüchsig und eignen sich deshalb auch für große Töpfe, Balkonkistchen oder das Frühbeet. Regelmäßiges, reichliches Gießen ist für sie besonders wichtig – und das Unkraut auf jeden Fall gut entfernen.

Nachfolgend an der Stelle, an der die Buschbohnen waren, kann man etwa Salat ansetzen!

Radieschen und Co

Überhaupt eignet sich der Sommer optimal für schnell wachsendes Gemüse. Beliebt und überaus ideal sind etwa Radieschen: Diese wachsen fast schon turboschnell und können ruck zuck geerntet werden, um im Salat oder zur Jausenzeit zu erfreuen! Gut eignen sich auch Rettich, Fenchel oder Dill.

Salat selbst eignet sich (selbstverständlich mit Ausnahme der wirklichen Wintermonate) ohnehin praktisch ganzjährig, wenn auch mitunter nur unter speziellen Voraussetzungen: Wer Lust hat, setzt ihn ins Hochbeet oder leistet sich den Luxus eines kleinen Glashauses.

Wer auf schon fertige Tomatenpflanzen zurückgreifen will, kann welche kaufen und auch diese noch in den Garten oder auf Balkon und Terrasse setzen.

 Überhaupt, FERTIGE Pflanzen… kann man sowieso die ganze schöne Jahreszeit über "aussetzen" und auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten gedeihen lassen! Ob Zucchini oder Gurken… oder was immer: Das ist dann nur mehr eine Frage des persönlichen Geschmacks.

 Jungpflanzen von Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi wünschen sich auch einen Platz draußen.

Ende Juli sollte man dann an die Winteraussaat denken und Endivien und Spinat, sowie Feldsalat und Winterrettich säen.

Ganz schön pieksig! Und ungewöhnlich.

Wer bei seinem Garten eher an etwas nicht gar so häufig Vorkommendes, was das Freie angeht, denkt… kann auf Kakteen zurückgreifen.

 Nur Vorsicht: von zu viel Sonne kann die kleine Kakteenplantage "Sonnenbrand" bekommen! Und DAS wäre dann weniger fein.

Kakteen, die im Sommer mal raus dürfen, aber unbedingt geschützt - also eher an Mauern, die auch den Vorteil haben, Wärme abzustrahlen – aufstellen, und die allererste Woche unbedingt im Halbschatten. Kakteen mögen Sonne! Aber: Die große Hitze und ein ZUVIEL an Sonne sollte es auch für sie nicht sein…

Zweimal die Woche gießen, vielleicht etwas Dünger, und deine Kakteen werden dich lieben! Unter so paradiesischen Bedingungen werden sie auch zu mehr Blütenbildung angeregt.

Da werden Freunde, die einen besuchen, staunen – und so manch Nachbar vielleicht große Augen machen! Denn liebevoll angeordnet und vielleicht mit dem einen oder anderen Detail versehen werden die Kakteen ein echter Hingucker.

Heimliche Favoriten

Weniger ein Hingucker in dem Sinne, dafür aber ein Liebling der Küche sind Kartoffeln. Wer mag, greift zu besonderen Sorten, etwa roten Kartoffeln. Und setzt sie ein. Auch oder gerade im Sommer! Am besten nimmt man Kartoffeln, die schon auszutreiben beginnen: Dafür eignen sich übrigens ganz normale Kartoffeln, die man ganz normal im Handel gekauft hat – und sie nach längerer Zeit zu Hause einfach "überlagert sind", weil man sie nicht rechtzeitig gegessen hat. Mit den Augen nach oben einsetzen (10 cm tief) – bei mehreren Kartoffeln auf großzügigen Abstand achten, da die zu erwartenden Kartoffeln sonst sehr klein ausfallen können. Sechs Wochen Zeit sollte man ihnen schon geben, regelmäßig gut gießen – und dann kann man sich mit Glück bald über eine reiche Ernte freuen!

Kartoffeln sind im Übrigen unkompliziert. Und: Sie schmecken wohl jedem!