Fangen wir mal mit dem Allgemeinen an.

 

Wie kann uns Wasser am Bau in einer Form begegnen, in der es uns ärgert?

 

Da wären:

- kapillar aufsteigende Feuchtigkeit

- kapillar durchdringende Feuchtigkeit

- Mischform der vorgenannten Arten

- Tauwasser

- Versalzung durch Feuchtigkeitstransport im Mauerwerk

- Direktzutritt von Wasser über Leckagen

 

Um einen Feuchteschaden zu beurteilen, sollte man wissen, daß es am Baustoff drei verschidene Arten von Poren gibt.

 

Das sind:

 

- Mikroporen – diese tun überhaupt nichts; sie sind einfach zu klein

 

- Kapillarporen – Sehr gefährliche Sorte, da hier eine ganze Menge Wasser bewegt

                             wird, wobei die Richtung von verschiedenen Faktoren, wie z.B.

                             der Temperatur abhängig ist.

                         

- Makroporen – Hier läuft die Feuchteeinlagerung, bzw. Salzspeicherung; für den Feuch-

                         tetransport sind sie zu groß.

 

Diese drei Porenarten sind für sämtliche Feuchtetransporte im Baustoff maßgebend und

für den möglichen Sanierungsspielraum.

 

Was ist das nun schon wieder?

 

Stellen Sie sich vor, daß ein Baustoff einen Durchfeuchtungsgrad von 70% aufweist.

 

Das bedeutet, daß 30% des aktiven Porenraumes für evtl. Sanierungsmaßnahmen zur

Verfügung stehen.

 

Natürlich kann durch gezielte Maßnahmen der Sanierungsspielraum erweitert werden, jedoch dazu später mehr.

 

Beim nächsten Mal beschäftigen wir uns erst mal mit den beiden Arten der kapillar aufsteigenden und der kapillar durchdringenden Feuchte und wie sich die bauschädigenden Salze in dieser Hinsicht bemerkbar machen, denn diese stehen in einem engen Zusammenhang mit dem Wassertransport im Baustoff und können einen richtig ärgern, da sie Selbstläufer produzieren.

 

Auch hier werden oft Maßnahmen eingesetzt, die wenig wirksam, oder nicht dauerhaft sind und es wird viel Kohle verlangt für eine fachlich falsche Leistung und der Schaden ist nach kurzer Zeit wieder da, was sehr ärgerlich ist und oft im Rechtsstreit endet, welcher oftmals im Vorfeld und bei etwas sinnvollerer Planung schon vermieden werden kann.

 

Dazu mein Tipp: Holen Sie sich einen unabhängigen Sachverständigen, der Ihnen im Endeffekt für kleines Geld viel Geld und Ärger spart.

 

 

Bis demnächst!

Thomas

 

Autor seit 11 Jahren
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