Die Wechseljahre

Ab ca. dem 40. Lebensjahr ist der Vorrat an Eizellen langsam aufgebraucht, und es kommt zu Unregelmäßigkeiten bei der Periode. Das ist der Beginn der Wechseljahre (Prämenopause). Durch die abnehmende Zahl der Eizellen reduzieren sich auch die Hormone (Östrogene) und führen dann mit durchschnittlich 50 Jahren zur Menopause, der letzten Monatsblutung. Ab diesem Punkt ist eine Frau nicht mehr fruchtbar, ein neuer Zeitabschnitt beginnt.

Die Hormonumstellung im Körper kann neben Hitzewallungen u.a. auch zu Herzrasen, Schlafstörungen, Depressionen, Antriebslosigkeit und Reizbarkeit führen. Ca. 1/3 der Frauen haben gar keine Beschwerden, 1/3 leichte Beschwerden, und der Rest hat unter massiven Beeinträchtigungen zu leiden. Als Langzeitfolgen des geringen Östrogengehaltes können Osteoporose, trockene Haut und Schleimhaut und eine Erhöhung des Fettanteils auftreten.

Wie entstehen Hitzewallungen?

Durch Hormonschwankungen aufgrund der weniger werdenden Eizellen und unregelmäßige Zyklen, kommt es zu Störungen in der hormonellen Steuerzentrale. Diese liegt im Gehirn und wird als Hypothalamus bezeichnet. Zu Aufgaben des Hypothalamus gehören z.B. die Signalübertragung aus dem zentralen Nervensystem zur Hypophyse, und steuert somit wichtige Funktionen im Körper. Er ist z.B. wichtig für die Kontrolle und Regulation des Wasserhaushalts, Überwachung des Kreislaufs und der Blasenfunktion. Außerdem wird hier die Körpertemperatur gemessen und überwacht. Wird das empfindliche System durcheinandergebracht und die Temperaturüberwachung irritiert, kommt es zu den lästigen Hitzewallungen. Das Gehirn denkt, es liegt eine Überhitzung des Körpers vor, und es werden Gegenmaßnahmen ergriffen, um dies zu verhindern. Der Körper schwitzt, um sich abzukühlen.

Was hilft gegen Hitzewallungen?

Früher war die Hormonersatztherapie das Mittel der Wahl. Heute wird kontrovers diskutiert, ob künstliche Hormone eher schaden als nutzen. So besteht mit der Hormonersatztherapie ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt, Thrombose und Schlagananfall. Neben den Hormonen stehen aber auch einige pflanzliche Lebensmittel bzw. Heilpflanzen zur Verfügung, welche helfen, die Hormonschwankungen abzufangen und zu harmonisieren. Diese enthalten östrogenähnliche Stoffe, die sog. Phytoöstrogene. Bekannte phytoöstrogenhaltige Pflanzen sind z.B.

  • Sojabohnen
  •  Rotklee
  •  Traubensilberkerze
  •  Leinsamen
  •  Hülsenfrüchte
  •  Getreidekleie

Etwas weniger bekannt, aber eines der stärksten Phytoöstrogne, ist ein Extrakt aus dem Hopfen mit dem Wirkstoff 8-PN Lifenol® (8-Prenylnaringenin). In Studien wurde bewiesen, dass dieser Wirkstoff eine signifikante Reduzierung der Hitzewallungen nach 6 Wochen, und einen messbaren Rückgang des starken Schwitzens nach 2 Monaten bewirkt.

 

Die Informationen in diesem Artikel ersetzen nicht den Rat und Besuch eines Arztes, Apothekers oder Heilpraktikers.

SusanneEdele, am 24.02.2012
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