Weihnachten mal anders feiern
Alljährlich im Advent bereiten sich die Menschen auf Weihnachten vor. Weihnachtsbraten, Weihnachtsdekoration, Tannenbaum, Geschenke und mehr stehen auf dem Programm. Es gibt Alternativen dazu.Heiligabend feiern zu Hause mit anderen Menschen
Weihnachten in den eigenen vier Wänden zu feiern bietet die besten Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Schon in der Adventszeit sollte man sich Gedanken machen, wie man Heiligabend und die Feiertage verbringt. Es richtet sich nach den räumlichen und finanziellen Gegebenheiten, der Familie, dem Alter der Familienmitglieder und der persönlichen Einstellung. Wer eine soziale Ader hat, sollte sich überlegen, einen einsamen, alleinstehenden Menschen einzuladen oder vielleicht eine Familie, von der bekannt ist, dass sie am Rande des Existenzminimums steht. Meist ist das Schicksal unverschuldet. Eine gute Idee ist auch, sich mit anderen zusammen zu tun, denen es sinnvoll erscheint, Menschen, denen es nicht gut geht, gemeinsam ein schönes Weihnachten zu bereiten. Es muss ja nicht viel Geld kosten, diese Gelegenheit zu bieten. Ein bisschen Kreativität und die Bereitschaft, sich auf Andere einzulassen, reicht meist schon aus.
Mit anderen Menschen zusammen Weihnachten feiern. (Bild: Genista / Flickr)
Jeder, der sich an der gemeinsamen Weihnachtsfeier beteiligt, bringt eine Kleinigkeit zum Essen und zum Trinken mit, im Vorfeld tun sich die Beteiligten zusammen, um für eine (nicht allzu aufwendige) Dekoration zu sorgen. Vorher sollte geklärt werden, wer die entsprechenden Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Blitz auf Schlag kann eine solche Aktion natürlich nicht organisiert werden. Das muss schon sehr frühzeitig in die Wege geleitet werden. Aus Datenschutzgründen ist es auch nicht ganz so leicht, an die sozial bedürftigen Menschen heranzukommen. Eine Möglichkeit wäre, sich in den Martinsläden und bei den Tafeln umzutun, behutsam mit den Leuten zu reden und sie für das Anliegen einer gemeinsamen Weihnachtsfeier aufmerksam zu machen. Die Helfer und Helferinnen in den entsprechenden Einrichtungen, der Gemeindepfarrer oder ehrenamtlich Engagierte, die sich für alleinstehende Menschen einsetzen, helfen mit Sicherheit weiter.
Wer sich nicht für eine Weihnachtsfeier oder einen Heiligabend mit wildfremden Menschen erwärmen kann, vielleicht sogar ein bisschen Angst davor hat, der könnte beispielsweise einen oder mehrere Menschen mit geringem Einkommen zu einem Weihnachtskonzert oder einer Theaterveranstaltung einladen. Dazu muss natürlich bekannt sein, welche Präferenzen diejenigen haben, die man gerne einladen möchte. Es macht nämlich wenig Sinn, Leute in ein Konzert mitzunehmen, die Musik dieser Art gar nicht mögen.
Weihnachten feiern im Wald
Wer nichts von all dem im Sinn hat, aber Weihnachten nicht immer auf die selbe und herkömmliche Art feiern möchte, könnte dies in freier Natur tun, beispielsweise nach einem Waldspaziergang in einer Hütte, die beheizt werden kann. Wer Kontakt zu einem Jäger oder einer Jägerin hat, kann sich hier wertvolle Anregungen holen und vielleicht sogar gleich eine entsprechende Hütte anmieten.
Mit einiger Überlegung ist es gar nicht so schwer, Alternativen zum herkömmlichen Weihnachtsritual zu finden. Bisweilen führt weniger Aufwand und geringer finanzieller Einsatz zu einem echt schönen Weihnachtserlebnis!