(Bild: © Attila Cseke - Fotolia.com)

Weihnachten zuhause feiern?

Sie tun Ihrem Baby einen Gefallen, wenn Sie das erste Weihnachtsfest bei sich zuhause feiern. Beachten Sie, dass ein Kind unter einem Jahr die gesamten neuen Sinneseindrücke an Weihnachten verarbeiten muss, da sollte Ihrem Baby wenigstens das Wohnumfeld bekannt sein. Babys brauchen auch an Weihnachten ihren gewohnten Tagesablauf und es ist mitunter zu hektisch, wenn Sie an Weihnachten von Verwandten zu Verwandten fahren und das Kind von Arm zu Arm wandert. Bitten Sie Ihre Eltern und anderen Verwandten oder Freunde die Festtage bei Ihnen zu verbringen.

Weihnachtsessen kochen?

Wenn Sie eine begnadete Weihnachtsköchin sind, werden Sie es sich nicht nehmen lassen, ein Festessen zuzubereiten. Denken Sie dann aber daran, dass Ihr Baby in dieser Zeit nicht mit Ihnen in der Küche ist und gut betreut wird, z.B. dass Papa sich in dieser Zeit um den Nachwuchs kümmert. Vermeiden Sie ein "Von-Herd-zu-Kind-Hopping", das bringt nur unnötigen Stress in die Weihnachtsvorbereitungen und überträgt sich auch auf Ihr Kind. Am besten ist es, wenn Sie in diesem ersten Baby-Jahr kein "Experiment-Festessen" zubereiten, ein kleineres liebevoll zubereitetes und erprobtes Mahl genügt vollkommen und auch Ihre Gäste werden das verstehen. Ihr Baby sollten Sie nicht von Ihrem Festbraten probieren lassen, es sollte die gleiche Kost bekommen wie immer. Wenn es noch gestillt wird, stellt sich die Frage nach dem Essen erst gar nicht. Was Sie allerdings in den ersten Lebensjahren schon in der Adventszeit so richtig zelebrieren können, ist das gemeinsame Plätzchenbacken.

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An Weihnachten mit dem Baby in die Kirche?

Ihr Baby kann dem Kirchenbesuch und seinem Sinn sicher nichts abgewinnen, dafür ist in späteren Jahren, als Kleinkind, noch Zeit genug. Dann kann Ihr Kind die Lieder mitträllern und die Krippenspiele und den großen Baum mit Kerzen bewundern. Neugeborene können die Umgebungsgeräusche inmitten von Menschenmassen noch nicht einordnen und erschrecken sich meist leicht. Wenn Sie Gäste haben, die gerne in die Kirche gehen wollen, können Sie bei trockenem Wetter die Zeit auch für einen kleinen Spaziergang nutzen. Wenn Sie hingegen ein Baby haben, das sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt und den Gottesdienst bzw. Messe durchschläft, können Sie es auch mit in die Kirche nehmen.

Weihnachtsgeschenke fürs Baby?

Ein oder zwei Spiel- oder Greif-Geschenke für Ihr Baby genügen vollkommen. Sprechen Sie schon vorher mit der Verwandtschaft wie Sie über Geschenke denken und welches Geschenk für Ihr Baby sinnvoll wäre, z.B. Kleidung oder was Ihnen noch an Babyausstattung fehlt. Je nach Alter des Babys, kann ein kleines Geschenk schon leicht mit Geschenkpapier eingepackt sein (vermeiden Sie aber Klebeband und Schnüre), denn Ihr Baby ist schon in der Lage, fest zuzupacken und das Papier zu zerreißen. Wenn es dem Baby gelingt, sein erstes Weihnachtsgeschenk selbst auszupacken, werden seine Kinderaugen erst recht vor Freude strahlen.

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Fotografieren und Filmen an Weihnachten?

Viele Eltern lassen es sich nicht nehmen, das erste und alle folgenden Weihnachtsfeste im Bild oder Film festzuhalten. Das ist auch eine schöne Sache, besonders wenn man sich die Bilder Jahre später dann bei Familienfesten betrachten kann. Achten Sie jedoch bei all Ihrem Ehrgeiz darauf, nicht zu übertreiben. Ein paar Bilder und kurze Filmchen sind in Ordnung, aber nehmen Sie Ihr Baby nicht unter "Dauerbeschuss".

Das Baby in Weihnachtsstimmung versetzen?

Ihr Baby dankt es Ihnen mit guter Laune, wenn Sie mit ihm die Tage so natürlich wie möglich und ohne Anspannung verbringen. Das erste Erblicken des Kerzenlichts, des Tannenbaums, der Kugeln und des restlichen Baumschmuckes sind für Ihr Baby starke Sinnesreize. Neugierig wird es diese unbekannte glitzernde Welt erkunden und ertasten wollen. Und wenn Sie es im Arm wiegen, können Sie ihm leise Liedchen vorsingen, eine Geschichte erzählen oder mit einem Glöckchen klingeln.

Denken Sie bei all Ihren eigenen über die Jahre liebgewonnenen Weihnachtsritualen daran, dass dieses Mal Ihr Baby mit seinem Tagesrhythmus das Weihnachtsfest bestimmt. So kann es durchaus sein, dass es sich gerade dann lautstark zu Wort meldet, wenn Sie besinnliche Musik hören. Nehmen Sie es gelassen und gehen Sie auf die Bedürfnisse Ihres Babys ein. Genießen Sie diese Zeit mit Ihrem Baby, denn "normale" Weihnachten können Sie später noch oft genug feiern.

Kleiner schlafender Baby-Engel (Bild: Pixabay)

Autor seit 12 Jahren
104 Seiten
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