Weihnachtsgewürze
Weihnachtsgewürze haben in der Adventszeit ihren Höhepunkt. Der folgende Artikel stellt die wichtigsten von ihnen vor.Vanille und Zimt
Ursprünglich stammt Vanille aus Mexiko. Dort wurde es bereits von den Azteken verwendet. Heute wird Vanillie vor allem auf Plantagen auf Madagaskar und Tahiti angebaut. Verwendet werden die einzelnen Schoten, es handelt sich hierbei um Fruchtkapseln, in denen sich die Samen befinden.Vanille ist ein aromatisches Gewürz, genau genommen ist es der Stoff Vanillin, der für den typisch süß-würzigen Geschmack zuständig ist. Vanille läßt sich für zahlreiche Speisen verwenden. In der Weihnachtsbäckerei stehen Plätzchen, Kuchen und Lebkuchen an erster Stelle.
Zimt hat seinen Ursprung in Sri Lanka und China. Der aus Sri Lanka stammende Zimt besteht aus mehreren Schichten der Rinde des Zimtbaumes. Er ist unter dem Begriff "Ceylon" erhältlich und hat einen feinen, süßlichen Geschmack. Seine ätherischen Öle regen die Magensaftproduktion an und wirken somit verdauungsfördernd. Der aus China stammende Zimt wird auch Cassia-Zimt genannt. Da dieser Cumarin, ein leberschädigendes Toxin enthält, sollte dieser in eigenem Interesse nicht verwendet werden.
Anis und Nelke
Für das Gewürz "Anis" werden die sichelförmigen Früchte verwendet. Geerntet wird Anis in erster Linie im östlichen Mittelmeerraum. Das Gewürz enthält ätherische Öle. Diese verströmen einen hocharomatischen Duft, der ein bißchen an Lakritz erinnert. Anis findet in der Weihnachtsbäckerei eine vielseitige Verwendung. Ein kleiner Tipp: Haben Sie nach nach dem Weihnachtsessen Völlegefühl, zum Beispiel durch fetthaltige Speisen, kauen Sie einige Anissamen, das regt die Verdauung an.
Bei Nelken werden die getrockneten Blütenknospen des Nelkenbaumes verwendet. Deren Heimat befindet in Indonesien und auf Madagaskar. In Deutschland geben die Knospen dem Weihnachtsessen (Sauerbraten und Rotkohl) einen besonderen Geschmack. Wird das Gewürz gemörsert, kommt dieses auch in der Weihnachtsbäckerei zum Einsatz.
Weihnachten steht vor der Tür
Muskat und Ingwer
Muskatbäume finden sich bevorzugt in Indonesien und auf Grenada. Es handelt sich bei diesem Gewürz um die Frucht, einen "Beerenkern". Muskat findet sich in vielen "Weihnachtsutensilien", im Kuchen, Gebäck und im Glühwein. Beim Einsatz von Muskat ist die Aufnahme einer größeren Menge nicht angebracht. Halluzinationen können die Folge sein.
Ingwer ist aus der asiatischen Küche bekannt und erst in den letzten Jahrzehnten nach Europa bekommen. Erhältlich ist dieser als frische Wurzel, Pulver und als kandierte Form. Ingwer läßt sich vielseitig einsetzen, nicht nur zur Advents- und Weihnachtszeit. Übrigens: Ingwer ist ein bekanntes Hausmittel, die Knolle wärmt bei niedrigen Temperaturen, dazu wird sie in dünne Scheiben geschnitten und mit heißem Wasser überbrüht. Ingwer wirkt verdauungsfördernd und hat entzündungshemmende Wirkstoffe.
Sternanis und Kardomom
Sternanis ist die Samenkapsel einer chinesischen Mangolienart. Als Würze dient die mehrzackige Fruchtkapsel (siehe Bild links). Sternanis wird in erster Linie für dekorative Zwecke verwendet und das nicht nur zu Weihnachten. Als eigentliches Gewürz wird die Frucht seltener verwendet, obwohl das aufgrund des süßlichen Geschmacks mit Sicherheit machbar wäre.
Beim Kardamom handelt es sich um die schwarzen Samen eines Ingwergewächses. Das Gewürz stammt ursprünglich aus dem Orient. Dort macht es Reis- und Fleischgerichte bekömmlicher und verleiht dem Kaffee und Tee eine besondere Note. In der Weihnachtsbäckerei wird Kardomom unter anderem bei Spekulatius und Lebkuchen eingesetzt.