Hier geht es hauptsächlich um diejenigen, die den Weihnachtsmann spielen wollen, um – auch – Geld zu verdienen. Es allein nur deswegen zu machen ist aber wohl nicht empfehlenswert. Wer mit verbissener Miene hektisch schnell Geld verdienen möchte, der sollte lieber für DHL Pakete austragen.

Geld verdienen als Weihnachtsmann (Bild: geralt / Pixabay)

Höhe des Weihnachtsmann-Job Verdienstes am 24.12.

Am 24.12. kann man bei guter Auslastung wohl mit ganz ungefähr 300 Euro rechnen!

 

Mindestens 200 bis maximal ungefähr 400 Euro. Bei einer Bezahlung am oberen Ende der Skala muss man am ehesten damit rechnen, ein eigenes Kostüm für ca. 50 Euro erwerben zu müssen.

Das ist ein toller Verdienst für einen Tag Arbeit, bei dem keine Spezialkenntnisse verlangt werden! (Genauer gesagt handelt es sich um einen halben Tag am Nachmittag/Abend Weihnachtsmann spielen und vielleicht ungefähr einen halben Tag insgesamt telefonische Vorgespräche.)

 

Allerdings opfern die Weihnachtsmänner auch einen der für viele wichtigsten und schönsten Tage des Jahres, nämlich den Heiligabend. Jedenfalls, wenn es auf einen möglichst hohen Verdienst und eine große Zahl von Einsätzen ankommt. Dann ist man nämlich am 24.12. von ungefähr 14 Uhr bis 21 Uhr unterwegs. Und erfahrene Weihnachtsmänner berichten, dass man nach so einem Marathon sehr erschöpft ist. Danach feiert man also wohl nicht mehr so locker selber Weihnachten.

Bezahlung pro Stunde bei dem Job

Der Stundensatz liegt nach aktuellen Angaben zwischen ungefähr 20 und 35 Euro.

 

Er ergibt sich einmal aus der Bezahlung pro Einsatz. Pro Einsatz gibt es bei einer Vermittlungsstelle ab ca. 25 Euro, auch 35 Euro sollen möglich sein, die höchste genante Summe von 50 Euro pro Stunde bezieht sich vermutlich nicht auf einen Familienjob. Es wird sogar von 50 Euro Stundenlohn gesprochen, da es wohl eher um eine Firmenfeier, so es wohl nicht ganz so viele Arbeitsmöglichkeiten gibt.

 

Ferner ergibt sich der Stundensatz aus der aufzuwendenden Zeit. Ich nehme an, dass pro Einsatz insgesamt ungefähr 1 Stunde zu veranschlagen ist. Dazu zählt der eigentliche Auftritt mit ungefähr einer halben Stunde, die Anfahrt mit Parkplatzsuche mit ungefähr einer Viertelstunde und mit derselben Zeit das telefonische Vorgespräch. Evtl. kommt noch ein Zeitbedarf für eine Schulung hinzu.

(Bild: PublicDomainPictures / Pixabay)

Der Verdienst hängt pro Stunde und insgesamt hängt also hauptsächlich von der Zahl der Einsätze ab. Mit 8-10 Auftritten soll man rechnen können, im Extremfall sind bis zu 18 Einsätze möglich.

 

Logischerweise hängt der Brutto-Zeitaufwand für einen Auftritt besonders von den räumlichen Verhältnissen ab. Klappt es gut mit dem Parkplatz und vor allem: Wie weit wohnen die Familien auseinander? Dem wird bei professionellen Vermittlern dadurch Rechnung getragen, dass der Weihnachtsmann auf dem Land, wo er weitere Strecken fahren muss, pro Auftritt mehr verdient (und für die Familien mehr kostet).

Für den Zeitaufwand zu berücksichtigende Aspekte

Meist gibt es zunächst ein telefonisches Vorgespräch, in dem z.B. geklärt wird, was der Weihnachtsmann loben und was tadeln soll. Außerdem wo die Geschenke liegen und wie die örtlichen Verhältnisse sind.

 

Am 24.12. muss man zunächst hinfahren zu der Familie (also auch ein Auto zur Verfügung haben), eventuell bei winterlicher Witterung. Die Adresse finden, einen Parkplatz finden, der aber nicht direkt vor der Tür liegen sollte; wenn die Kinder aus dem Haus schauen, sollten sie den Weihnachtsmann nicht in einem modernen Auto sehen. Dann die Weihnachtsgeschenke an sich nehmen, die an einem vereinbarten Ort vor der Tür deponiert sind.

 

Dann an die Tür klopfen und der eigentliche Auftritt findet statt. Vielleicht einen Weihnachtsspruch aufsagen oder ein Weihnachtslied singen. Lob und Tadel wird ausgesprochen. Manchmal kann der Weihnachtsmann dazu ein von den Eltern gebasteltes Weihnachtsbuch. Zu Hilfe nehmen, indem Besonderheiten zu den Kindern vermerkt sind wie Hobbys und Freunde. Die Geschenkübergabe findet statt.

 

Dann sollte unauffällig die Bezahlung entgegengenommen werden, und nach ungefähr 30 Minuten  der Aufenthalt beendet werden. Nicht viel länger, sonst gerät der Zeitplan durcheinander. Und auf geht es zur nächsten Familie.

Notwendige Qualifikationen für den Weihnachtsmann

Mann sein. Frauen werden von den Kunden kaum akzeptiert, sie werden auch als Engel meist nicht besonders gut nachgefragt. Gerne etwas korpulentere Figur.

 

Wie oben erwähnt Führerschein und Auto zur Verfügung.

 

Sich auf Kinder einstellen können! Gut ist auch gut reden können. Eventuell sollten Sie ein Weihnachtslied vortragen können.

Extratipp: Andere Verdienststrategien für den Job

Wer mehr verdienen möchte und auch mehr Zeit investieren kann, kann versuchen auch für andere Tage Aufträge zu bekommen. Zwar ist am Heiligabend der Bedarf am größten, aber auch an anderen Tagen im Dezember oder sogar im November besteht manchmal Bedarf. Besonders am Nikolaustag, sowie noch am 24., 25. Dezember und an anderen Tagen der Vorweihnachtszeit, Letzteres in der Regel für Betriebsfeiern oder sonstige Weihnachtsfeste. Einsätze in Privathaushalten an anderen Tagen als dem 24. werden oft etwas schlechter bezahlt, weil dann die Nachfrage nicht so groß ist. Auftritte auf Betriebsfeiern können wahrscheinlich länger dauern und dann gibt es auch mehr zu verdienen.

 

Wer mehr selber feiern möchte, kann versuchen nicht so lange zu arbeiten. Das müsste möglich sein, denn es wird jede Hand, also jeder Weihnachtsmann benötigt. Man könnte z.B. darum bitten, nur bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend eingesetzt zu werden. Dann kann man sich danach noch ein bisschen erholen und danach noch einigermaßen selber feiern.

 

Ob man von einer Vermittlung als Weihnachtsmann eingesetzt wird, wenn man zwar arbeiten möchte, aber nicht am 24., das bezweifele ich. Denn dann haben sie den größten Bedarf, Zusatzaufträge bekommen vielleicht eher die, die auch an Heiligabend mithelfen.

 

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