Welche Tiere leben in Australien?
Australien liegt weit entfernt von uns in Deutschland. Seltsame Tiere haben sich fernab der restlichen Welt entwickelt. Eine Expedition zu den speziellen Tierarten auf dem fünften Kontinent.Ein isolierter Kontinent
Endemisch bedeutet abgelegen. Australien ist seit 50 Millionen Jahren von anderen Kontinenten getrennt (1).
Auf abgelegen Inseln bilden sich eigenständige Formen in Flora und Fauna heraus. Die australische Tier- und Pflanzenwelt hat die europäischen Forscher des frühen 20. Jahrhundert extrem verblüfft. Von tausenden Pflanzen auf dem fünften Kontinent sind bis zu 80% heimisch. Sie kommen ausschließlich dort oder auf einigen Nachbarinseln vor.
Erinnerungen an "Crocodile Dundee" (Bild: MemoryCatcher / pixabay.com)
Ein niedliches Oppossum (Bild: hirisflower/ pixabay.com)
Arten-Reichtum. Das große Barrier Riff, die tasmanische See und die weiteren Meere rund um Australiens Küstenlinien bergen Millionen von Fischarten. Das Barrier Riff hat eine Ausdehnung von mehr als 2000 Kilometern. Dies bedeutet ein Strecke zweimal so lang wie von Kopenhagen nach München.
Unter den Landtieren fallen dem Betrachter vor allem die folgende Arten auf.
Das Känguru
Der Name ist aus der griechischen Gelehrtensprache entlehnt. Die biologische Fachsprache bezeichnet die Familie als macopodidae, und dies bedeutet "großer Fuß" (2).
Außer auf Australien sind die Beuteltiere noch auf der Insel Neuguinea anzutreffen. Von den 65 verbliebenen Arten kann das Rote Riesenkänguru bis zu 1,80 Meter groß und bis zu 90 Kilogramm schwer werden. Die Tiere können kurzzeitig eine Geschwindigkeit bis zu 50 km/h erreichen und in einem Sprung eine Entfernung um die zehn Meter überbrücken.
Die Kängurus sichern ihr Überleben auch durch die Methode der "verzögerten Geburt". Jungtiere werden sehr klein geboren, in der Regel 2,5 Zentimeter groß und 0,75 Gramm schwer. Kurz nach der Geburt des ersten Jungtieres wird ein zweites gezeugt. Dieses entwickelt sich aber vorerst nicht weiter. Sobald das erste Tier den Beutel verlässt, beginnt der Reifeprozess des Zweitgeborenen. Diesem wächst durch unmittelbare Befruchtung ein drittes Tier nach usw.. Verluste durch Fressfeinde und Krankheit werden in der Population entsprechend rasch ausgeglichen.
Somit haben die Kängurus mit dieser Methode einen besonderen "evolutionären Vorteil" genutzt.
Skippy schläft (Bild: sipa/ pixabay.com)
(Bild: tpsdave/ pixabay.com)
Koalas sind ebenfalls Beuteltiere. Sie wurden durch die Einwanderer wegen ihres Felles fast ausgerottet. Heute leben weniger als 100.000 Exemplare in Naturreservaten im Osten des Landes. Der Koala steht heute als ein Symbol für die Schutzbedürftigkeit der Tierwelt. Er gilt neben dem Känguru als nationales Symboltier des Landes.
Der Wombat ist ein weiterer Vertreter der Beuteltiere. Er sieht aus wie ein Dachs, wird aber auch als bärenähnliche Erscheinung bezeichnet. Der Wombat ist ein höhlengrabendes Tier. Mit der Körpergröße um einen Meter stellt er das größte grabende Säugetier der Welt auf der Welt dar. Der Wombat ist biologisch entfernt verwandt mit der Familie der Koalas.
Dingos sind verwilderte Haushunde und ein seltenes Beispiel für eine rückentwickelte Domestizierung. Die Wildhunde sind Allesfresser und unter anderem Fressfeinde von Känguru und Wombat.
(Bild: Holgi/ pixabay.com)
Nicht-Alltägliches und Wissenswertes
Besondere Kreaturen lösen spezielles Interesse aus. Die isolierte Randlage Australiens hat eine Reihe weiterer spezieller Tierarten hervorgebracht.
- Der Galah ist ein seltener Kakadu. Er lebt vorwiegend im Binnenland des fünften Kontinents. Er wurde in vielen Ländern der Erde als Papageienart weitergezüchtet.
- Warane können bis zu drei Metern lang werden
- Der tasmanische Tiger ist ein ausgestorbener Beutelwolf mit auffällig gestreiftem schwarz-braunem Fell. Zuletzt wurde er auf der Australien vorgelagerten Insel Tasmanien gesichtet. Dort gab es niemals Dingos als potenzielle Feinde.
- Goanna sind eine Art von Waranen mit besonders auffälligen Mustern. Eine ehemalige australische Pop Band hatte sich nach diesem Tier benannt.
(Bild: melodiustenor / pixabay.com)
Australien ist in weiten Teilen auch ein "wilder" Kontinent. Der Zusammenstoß mit Wildtieren ist auf dem fünften Kontinent allgegenwärtig. Daher versehen zahlreiche Autofahrer ihr Fahrzeug mit speziellen Wildschutzgittern.
Was bleibt in der Erinnerung? Vielleicht der Trick der Kängurus mit der "verzögerten Geburt". Auch in abgeschiedenen Teilen der Welt lässt die Evolution sich einiges einfallen.
(Bild: hbieser/ pixabay.com)
(Bild: schreibspass bei Pagewizz.com)
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Bildquelle:
michael40001 / Flickr
(Der Schnabel- oder Ameisenigel; ein Tier, das Eier legt)