Wie du deine Psyche stabilisiert in der Corona Krise
So stabilisiert du deine Psyche und reduzierst Ängste in der Corona KriseEinsamkeit
Einsamkeit und die Psyche in Krisenzeiten
Nicht jeder kann auf soziale Kontakte bei einem Corona-Lockdown verzichten. Erst recht nicht, wenn man schon vor der Krise einsam war. Doch es bleibt uns keine andere Wahl; wir müssen diesen Vorgaben folgen. Besonders betroffen sind Senioren, die ohnehin schon zu der Gruppe gehören, die unter Vereinsamung leiden. Derjenige, der noch Kontakt mit seiner Familie hat, darf sich freuen. Doch auch diese Personen müssen auf die gewohnten Kontakte verzichten, wenn ein Lockdown ansteht.
Einige versuchen ihrem Angehörigen in der Einrichtung einen Gruss zukommen zu lassen. Dabei greift man gerne zu modernen Methoden, wie eine Videobotschaft oder ein Telefonanruf. Doch wie wäre es, wenn wir zu etwas altmodischeren Varianten zurückgreifen? Ein handgeschriebener Brief ist eine Seltenheit geworden. Doch nun haben wir die Zeit dazu und vielleicht auch die Muse der Oma oder dem Opa einen Brief zu schreiben.
Der Brief ist etwas, was wir greifen und anfassen können. Dabei könnte ein Gefühl von besonderer Nähe und Bedeutung entstehen. Doch letztlich darf der persönliche Geschmack entscheiden, welchen Weg man für einen Gruss wählt. Wichtig ist, dass der Kontakt nicht komplett abbrechen darf. In vielen Einrichtungen gibt es einen Seelsorger oder geistlichen Beistand, den der Senior ansprechen kann. Die Scheu, diesen Kontakt zu suchen, sollte man in Krisenzeiten überwinden. Denn es kann ein grosser Gewinn sein, sich auszusprechen.
Doch nicht nur Senioren leiden unter Einsamkeit, auch die partyverwöhnten jungen Leute kämpfen mit dem Social Distance. Viele beschäftigen sich stattdessen mit dem Internet, was auch keine goldene Lösung ist. Denn vor dem Computer sitzen viele Jugendliche auch schon im Alltag, ohne Lockdown. Sport könnte eine gute Ablenkung sein. Oder wie es ein gutes Buch zu lesen?
Doch den sinnvollsten Effekt liefert die eigene Familie. Vielleicht hat man sich mit der eigenen Familie nicht mehr so sehr beschäftigt in den letzten Jahren. Die Freunde könnten zu manchen Zeiten wichtiger gewesen sein. Doch nun gäbe es die Gelegenheit, verpasste Chancen nachzuholen. So ist man nicht mehr einsam und kann die Familienbande stärken.
Existenzangst und die Sorge vor der Zukunft
Nach dem ersten Lockdown griff die Panik um sich. Und das nicht nur bei den Selbstständigen oder den Unternehmern. Die Existenzangst macht sich in der breiten Bevölkerung breit. So haben Arbeitsnehmer nicht nur die Sorge um den Arbeitsplatz. Der Gedanke, mit dem Kurzarbeitergeld nun alle Verbindlichkeiten zu tilgen, kann zu schlaflosen Nächten führen.
Doch nur wer fokussiert bleibt und seine Aufmerksamkeit bündelt, kann die Zeit durchstehen. Unternehmer und Selbstständige müssen aus der Situation das Beste machen. Es ist denkbar, alternative Konzepte zu entwickeln, die der Krise trotzen. Und der Arbeitnehmer könnte vielleicht übergangsweise einen kleinen Zusatzjob annehmen. In der Krise ist Ideenreichtum gefragt. Auf jeden Fall sollte jedes Konzept widerstandsfähig sein gegen einen Lockdown.
Doch um den Fokus und die Aufmerksamkeit bündeln zu können, ist es wichtig, die innere Balance herzustellen.
Meditation und Yoga
Wer noch keine Erfahrung gemacht hat mit Meditation, könnte nun damit anfangen. Und keine Sorge: Bei der Meditation geht es nicht nur darum, an nichts zu denken. Es gibt auch aktive Meditationsvarianten, wie beispielsweise die Gehmeditation. Diese Methode kommt sportlichen Personen gerade recht. Denn bei der Gehmeditation gehen wir spazieren und sitzen dabei nicht still. Die Mediation kann mit speziellen Atemtechniken verbunden werden und beruhigt den Geist. Ein ruhiger Geist ist der Ausgangspunkt für die innere Ruhe und die seelische Balance. Wer sich alleine noch nicht eine Meditation zutraut, kann es mit einer digitalen Anleitung probieren.
Yoga ist nicht nur die Frauen entspannend! Denn Yoga sorgt dafür, dass unbewusste Verspannungen im Körper sich lösen können. Und auch der Geist profitiert davon. Wenn wir unter Stress stehen, können sich Verspannungen im Nacken oder Rücken rasch einstellen. Auch hier kann man Anleitungen für einfache Yogaübungen im Internet finden.
Autogenes Training
Das autogene Training wird auch gerne in der Business-Welt angewandt. Jeden Tag müssen wichtige Entscheidungen getroffen werden. Da gilt es, sich nicht von unterschwelligen Gefühlen überwältigen zu lassen. Angestaute Wut, Aggression oder Enttäuschung sucht immer ein Ventil. Es sollte daher nicht der Geschäftspartner sein, der dies zu spüren bekommt. Autogenes Training ist ein System, bei dem eine Muskelpartie angespannt und entspannt wird. Auch Männer können mit dieser Methode sich rasch anfreunden, weil sie einfach und nachvollziehbar ist. Damit kann rasch eine Emotion abgeleitet werden. Das ist auch für die Psyche förderlich.
Der innere Fokus in der Corona Krise darf nicht nur auf das Negative gerichtet sein
Grundsätzlich neigen wir dazu, in der Corona Krise nur das Schlechte zu sehen. Wir schauen intensiv auf das, was wir jetzt gerade nicht mehr haben. Und in dieser Aufmerksamkeit auf das Negative versinken wir geradezu. Gewiss hat auch eine Krise einen tieferen Sinn. Sie eröffnet Chancen für Dinge, für die zuvor keine Zeit vorhanden war. Mehr Zeit für die Familie, für Gespräche oder die Beziehung dürfte auf jeden Fall gegeben sein.
Doch mit dem inneren Fokus ist noch mehr gemeint. Wir sollten gedanklich unseren Fokus auf das lenken, was uns etwas bedeutet und was wir besitzen. Das sind die Kinder, die gesund sind oder der Ehepartner, der dein Liebesglück symbolisiert.
Wer in der Corona Krise nicht versinken will sollte hinschauen, zu dem, was das Leben für ihn bereithält. Dabei kann ein ausgiebiger Spaziergang mit dem Hund schon viel Freude bereiten. Wir sollten den Moment aufsaugen, wenn der Hund seine Lebensfreude beim Spielen zeigt. Denn es ist etwas Positives und das beeinflusst den Menschen. Das bedeutet, dass wir uns in der Krise diesen positiven Aspekten widmen sollten. So verbessert sich nicht nur die eigene Stimmung, sondern auch die Psyche.
Innere Ruhe und Meditation
Bildquelle:
Ruth Weitz
(Die 7 wichtigsten Dinge im Leben)