Wie entsteht Feuer?
Feuer ist eine uralte Kulturtechnik, ohne die wir nicht das wären, was wir heute sind. Wir haben es nicht erfunden, wir haben es nur für uns entdeckt!Unsere Erde ist ein Feuerball, 600 aktive Vulkane sind bekannt.
Unser Erdkern besteht aus fester Glut, etwa 6000 Grad heiß. Fest ist er vermutlich nur durch den enormen Druck. Drum herum liegen der äußere Kern, der Erdmantel und die Erdkruste. Der äußere Kern ist zähflüssig. Aber auch im Erdmantel ist das Gestein enorm heiß, wird ebenfalls nur durch den hohen Druck im festen Aggregatzustand gehalten. Durch Verschieben der Erdplatten kann aber manchmal Magma an die Erdoberfläche gelangen. Glut-flüssige Feuerströme brechen mit Gewalt hervor. Natürliches Feuer vernichtet dann auf seinem Weg alles, organische Leben. Diese Lava kommt erst zum Erliegen, wenn sie erkaltet. So mögen unsere Vorfahren (Homo erectus) vor 1,5 Millionen Jahren mit dem Feuer in Berührung gekommen sein. Aber auch Wald- oder Buschbrände durch Blitzeinschlag führen zu einem "natürlichen" Feuer.
Was ist was Bd. 057: Vulkane. Feuer aus der Tiefe | Survival-Tipps und Überlebens-Ratgeber für jede... |
Methoden der Initialzündung.
Es gibt Stoffe, die sind schwer entzündlich, und andere entflammen sofort. Auch gibt es welche, die reagieren selbstständig mit Sauerstoff. So z. B. weißer Phosphor. Die ersten Zündhölzer waren Holzstäbchen, die man darin eintunkte, und dann an die Luft hielt. Aber das war sehr unsicher und im wahrsten Sinne des Wortes: brandgefährlich. Es gab auch Tunkzündhölzer, die sich bei Kontakt mit Schwefelsäure entzündeten. Bei Sicherheitszündhölzern gab es eine Reibfläche aus rotem Phosphor und einen Zündkopf aus Kaliumchlorat. Die Geschichte der Zündhölzer begann bei uns um 1800 herum. Vorher wurde Feuer geschlagen. Mit Feuerstein, Schlageisen und Zunder wurde so das Brennmaterial im Herd entzündet. Wie das funktioniert, können sie in meinem Artikel in der Seitenleiste über Zunder nachlesen. Naturvölker nutzten Reibungswärme von Holzstäben, um feines, dünnes, trockenes Zündmaterial zu entflammen.
Feuer ist Leben, kann aber auch den Tod bedeuten.
Hier im Bild mein Feuerstahl, die Funktion wird oben im Video erklärt. Wer es nachlesen möchte, ich habe mehrere Survival-Artikel auf pagewizz geschrieben und ein eBook zum günstigen Preis von 2.99 € auf Amazon veröffentlicht. Ein Feuer baut man langsam auf. Feines Material wie Watte brennt bei einem Funken. Dann immer stärkere Teile auflegen. Nie ersticken! Feuer benötigt zum Brennen Sauerstoff. Ein gutes Feuer bedarf einer guten Vorbereitung. Über Tausende von Jahren war es uns ein treuer Freund. Hat uns gewärmt, uns geleuchtet, vor wilden Tieren beschützt und unsere Nahrung gegart. Noch heute sitz ich gerne am Lagerfeuer. Aber wir müssen es auch beherrschen. Gerät es außer Kontrolle, kann es zur Hölle werden. Weggeworfenen Zigarettenkippen haben schon ganze Wälder vernichtet. Durch Schweißperlen oder Funken beim Schleifen sind Gebäude abgebrannt. Glasscherben wirken manchmal wie Brenngläser, deshalb niemals leere Flaschen einfach in die Natur werfen! Falsch gelagerte Heu- oder Strohballen können sich von selbst entzünden. Feuer ist eine Naturgewalt, wir sollten es achten, aber mit Vorsicht genießen!
Alle Infos wie immer kostenlos für unsere geschätzten Leser.