Können Wasseradern Krankheiten auslösen? Kann man die aufspüren?

Unterirdischen Wasseradern werden unangenehme Dinge nachgesagt. Dass die Natur Einfluss auf uns hat, ist unbestritten. Bei 35 grad im Sommer schwitzen die Leute mehr, als im Winter bei -10 Grad Celsius. Wenn es regnet wird man auch eher nass, als bei Sonnenschein. Angeblich sollen unterirdische Wasserbewegungen in 600 Metern Tiefe Schlafstörungen hervorrufen. Es heißt, die dem Menschen gefährlichsten Wasserbewegungen unter der Erde entstehen dort, wo das Grundwasser zum Meer abgeleitet wird. Solche Untergrundströme unter dem Grundwasser selbst erzeugen Reibung und lassen damit elektromagnetische Felder entstehen, sodass deren Neutronenstrahlung zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen kann. Neben den allseits bekannten gesundheitlichen Auswirkungen wie Schlaflosigkeit und plötzlicher Ermüdung oder Kopfschmerzen kann letztere Wasserader sogar zu Herzrhythmusstörungen und extremen Schweißausbrüchen führen. Forschungen zufolge sind auch plötzlich auftretende Allergien und Gelenkprobleme bis hin zu Rheuma keine Seltenheit. Ich bezweifle doch sehr stark, dass tatsächliche Zusammenhänge jemals bewiesen wurden. Aber es gibt ja Abhilfe. Wünschelrutengänger oder sensible Menschen mit Pendel können solch lästige Adern für einen "kleinen" Obolus aufspüren.

Wassersuche mit der Wünschelrute oder dem Pendel?

Mein ehemaliger Arbeitgeber beauftragte 1987 einen Mönch mit Namen Clemens auf seinem Grundstück mit einer Wünschelrute eine Quelle oder Wasserader zu finden. Das Grundstück befand sich in Drolshagen im Sauerland, 550 Meter über Meeresspiegel. Der fand tatsächlich Wasser. Es wurde gebohrt. In 630 Meter Tiefe wurde sie fündig. Das bedeutet, 80 Meter unter Meeresspiegel. Die St. Clemens-Quelle wurde am 16.03.1988 als Marke eingetragen. Und das Wasser wurde als "Minaqua" vermarktet. Ich muss dazu sagen, mein damaliger Chef hatte eine Coca-Cola-Konzession, und genug Geld um so ein Unternehmen durchzuziehen. Um im gebirgigen Sauerland mit viel Niederschlag Wasser zu finden, bräuchte ich keinen Mönch. Und in der Tiefe hätte jeder, an jeder x-beliebeigen Stelle auch Wasser gefunden. Ich selber kann auch Pendel-Bewegungen oder Wünschelruten-Ausschläge hervorrufen. Auch ohne Wasserader! Hallo, ich bin Merlin. Man nennt das den Carpenter-Effekt. Das ist eine ideomotorische Bewegung, die durch konzentriertes Wunschdenken ausgelöst wird. Für das Auge unsichtbare Tonusveränderungen in der Muskulatur setzen die Bewegung in Gang. Mein Rat an alle, immer schön entspannt Auto fahren. Hass und Wut übertragen sich durch den Carpenter-Effekt so auch ungewollt auch aufs Lenkrad. Natürlich möchte ich nicht alle Wünschelruten-Gänger diffamieren.

 

Ein Hausbrunnen senkt die Wasser Kosten

Brauchwasser aus dem eigenen Brunnen muss kein Traum bleiben

Wasser folgt der Geländeform, und sickert in Richtung Tal

Die Vegetation zeigt uns, wo es Wasser gibt.

Es gibt Gesetze, die beachtet werden müssen.

Die Hydrogeologie befasst sich ernsthaft mit der Erforschung unseres Grundwassers!

Ernsthaft mit Wasservorräten in der Erdkruste befasst sich die Hydrogeologie.

Hier ein Zitat von Dr. Alfons Baier, er hat einen Lehrstuhl für Angewandte Geologie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

"Die weit verbreitete Vorstellung von Wasseradern, die unter der Erde in kanalartigen Gebilden Wasser führen, stimmt mit geologischen Erkenntnissen nicht überein. Wasser ist fast überall flächig, und nicht etwa in "Adern", als Grundwasser anzutreffen und bewegt sich im Gesteinskörper meist nur langsam. Einen generalisierten Überblick über die grundsätzliche Ergiebigkeit von Grundwasserbohrungen kann der hydrogeologischen Übersichtskarte der Bundesrepublik Deutschland entnommen werden. Als Faustregel gilt: Je klüftiger das Gestein einer wasserundurchlässigen Schicht ist, desto größer ist die Chance, hier einen ergiebigen Brunnen erbohren zu können, da durch die Gesteinsklüfte wieder genug Grundwasser zur Bohrstelle nachströmen kann, wenn aus ihr Grundwasser entnommen wird. Entsprechend gute Chancen auf ergiebige Brunnen bestehen daher grundsätzlich in Gebieten mit Sanden und Kiesen im Untergrund (vor allem in Talauen!) sowie in klüftigen Kalksteinen, Dolomiten, Basalten und Sandsteinen."

Zitat Ende

Wie können wir nun ernsthaft eine ergiebige Wasserader oder Grundwasserstelle für einen Brunnen finden?

Um eine passende Wasserader für einen Brunnen zu finden, können Sie erst einmal in der Nachbarschaft fragen. Vielleicht besitzt jemand bereits im Umkreis einen Brunnen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann besteht die Möglichkeit, den Wasserversorger anzurufen. Dieser kann mitunter Auskunft geben, wenn ein Grundwasserpegelnetz vorliegt. Auch die Untere Wasserbehörde kann Auskunft oder Einblick in die Grundwasserkarte geben. Es existiert sogar eine Weltgrundwasserkarte bei der UNESCO. Beobachten Sie die Geländeform und schauen Sie den Pflanzenbewuchs an. Das sind die besten Indikatoren für Erfolg versprechendes Handeln. Aber, aber sage ich nochmals, das Grundwasser ist in der Wasserrahmenrichtlinie der EU als Schutzgut eingestuft. Deshalb gibt es Grundwasserschutzgebiete. Es gibt Regionen mit geringer Grundwasserneubildung. Dort sind übermäßige Entnahmen wegen Absenkung der Grundwasseroberfläche und den damit verbundenen Umweltschäden verboten. Bei Verstößen gibt es ein Strafverfahren. Auf Inseln kann nachdringendes Salzwasser das gesamte Grundwasser unbrauchbar machen. Also nicht blind drauflosbohren, sondern erstmal bei den entsprechenden Ämtern nachhören. Für fließende Gewässer, also auch Grundwasser, ist die "Untere Wasserbehörde" zuständig. Sie sollten zuerst wissen, dass Sie um einen Brunnen zu bohren, eine Genehmigung benötigen. Jedes Bohren, das bis zum Grundwasser geht, müssen Sie genehmigen lassen. Wenden Sie sich hierzu an die örtliche Untere Wasserbehörde.

Dort erfahren Sie, wie tief Sie bohren dürfen, und ab welcher Tiefe Sie Grundwasser finden.

Erst die rechtlichen Vorgaben checken, dann den Brunnenbohrer bestellen!

Wollen Sie einen Brunnen bohren, um ihn als Trinkwasserquelle zu benutzen, müssen Sie die Hygienestandards prüfen. Hierzu schalten Sie das Gesundheitsamt ein und lassen Sie die Trinkwassereignung bestätigen und genehmigen. Beachten Sie, dass das Wasser einmal jährlich getestet werden muss, wenn Sie es als Trinkwasser nutzen. Das kann teuer werden. Aber Trinkwasser ist nun mal unser höchstes Gut. Und wer möchte schon Legionellen, Bakterien, Kolibakterien oder coliforme Keime mittrinken? Wasserqualität ist auch nicht überall gleich. Es gibt hartes und weiches Wasser. Wir hier haben sehr weiches (kalkarmes Wasser). Wir brauchen unsere Wasch- und Spülmaschinen fast nie zu entkalken. An Brauchwasser werden weniger Anforderungen gestellt. Wer den Brunnen ausschließlich zum Bewässern für den Garten benötigt, hat dann auch weniger Auflagen zu erfüllen. Außerdem wird das Wasser ja wieder in der Erde verrieselt. Bei einer Nutzung für Waschmaschine oder Toiletten ist vorab der Wasserversorger zu befragen. Da Abwasser grundsätzlich über den Bezug von Frischwasser (Leitungswasser) berechnet wird, würde man ja diese Leistungen mit Brunnenwasser, das dem Kanal zugeführt wird, erschleichen.

Also, erst mit ihrem kommunalen Entsorger abklären, dann ruhigen Gewissens handeln. So schläft man besser, auch auf einer Wasserader!

Autor seit 12 Jahren
315 Seiten
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