Was man aus dieser Chartanalyse lesen kann, ist je nach Analyst unterschiedlich. Für einen Kunden kann es zum Beispiel wichtig sein, um den idealen Zeitpunkt für einen Verkauf seiner Anlage zu finden. Er kann aus einer guten Analyse sehen, ab welchen Punkt er einen Gewinn macht und wann nicht. Für einen zukünftigen Anleger kann eine Chartanalyse interessant sein, da er mit seiner Hilfe abschätzen kann wie sich der Kurs in Zukunft entwickeln wird.

Chancen und Risiken einer Chartanalyse

Die Chancen einen ordentlichen Chartanalyse liegen auf der Hand. Wie bereits eingangs erwähnt wurde, kann ein Kunde anhand einer Analyse genau sehen, ab welchem Zeitpunkt seine Anlage einen Gewinn macht. Dazu ist es allerdings sinnvoll, dass in den Ausgangskurs bereits alle Anschaffungskosten (z.B. Provision, Ausgabeaufschlag, etc.) mit eingerechnet werden. Nur so ist eine objektive und korrekte Analyse der Anlage möglich. Ansonsten droht das Risiko, eine Anlage vorzeitig und mit Verlust zu verkaufen.

Eine Chartanalyse zeigt in der Regel einen langfristigen Kursverkauf eines Wertpapiers. Anhand eines solchen Kursverlaufes können gute Analysten einen zukünftigen Kursverlauf erdenken und sich daher zum Teil sehr sicher sein, ob das gewählte Wertpapier mittel- oder langfristig einen Gewinn abwirft. Eine solche Chartanalyse birgt allerdings auch immer das Risiko, sich zu verschätzen. In die Zukunft kann keiner schauen, daher muss man für die Zukunft sehr viele Dinge mit einrechnen. Wie wird sich die Wirtschaft entwickeln? Wie wird sich das Unternehmen im wirtschaftlichen Umfeld bewähren? Dies sind nur zwei von vielen Fragen, die man sich stellen sollte.

Neben Analysten, die sich mit der Chartanalyse, wurden auch technische Analysemodelle erschaffen. Sie haben den Nachteil, dass sie nicht viele Fragen stellen und eventuelle Variablen nicht mit einrechnen können. So zeichnen für die Zukunft eigentlich immer nur den bisherigen Chartverlauf weiter und zeigen daher ein falsches Bild. So kann man als Anleger von einer falschen Prognose geblendet werden.

 

Wie Chartanalysen aussehen können

Der Chart wird in der Regel immer als Diagramm angezeigt, denn dies verdeutlicht quasi auf dem ersten Blick, welchen Verlauf ein bestimmtes Wertpapier genommen hat. Die Art der Diagramme variiert dabei leicht, so dass gleiche Kursverläufe unterschiedlich aussehen können.

Bei einem Balkenchart wird immer ein Intervall festgelegt, zum Beispiel ein Tag. Der Kursverlauf wird als senkrechte Linie dargestellt, die sich vom Eröffnungskurs (linke Seite) zum Schlusskurs (rechte Seite) orientiert. So können Höchstkurse und Tiefstkurse des Intervalls berücksichtigt werden. Der Kunde hat somit einen sehr übersichtlichen und aussagekräftigen Kursverlauf.

Der Linienchart ist sehr verbreitet, ist allerdings für die professionelle Analysten eher ungeeignet, denn er zeigt immer nur den Schlusskurs eines bestimmten Intervalls. Höchst- und Tiefstkurse innerhalb des Intervalls lassen sich durch diesen Chart nicht darstellen und können so kein detailliertes Bild für eine Chartanalyse liefern. Für einen langfristigen Chart mag diese Art der Darstellung aber OK sein, da er nicht zu detailliert ist und daher ein klareres Bild liefert.

Ein Chart zur Betrachtung kleiner Trends ist der Candlestick-Chart. Er wurde von einem japanischen Reisbauern erfunden und veranschaulicht sehr gut kleinere Trends. Die Spanne zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs wird bei diesem Chart als Rechteck dargestellt. Alle Schwankungen, die nicht innerhalb dieser Spanne, sprich dieses Rechtecks sind, werden als Docht (Ausschlag nach oben) oder Lunte (Ausschlag nach unten) dargestellt. Um deutlich zu machen ob der Schlusskurs höher war als der Eröffnungskurs, werden die rechteckigen Körper mit unterschiedlichen Farben gefüllt. Hierzu gibt es allerdings keine feste Regel.

Dies sind die drei geläufigsten Charts, die eine Veranschaulichung eines Kursverlaufs ermöglichen. Damit man seine eigenen Schlussfolgerungen aus einem solchen Chart ziehen kann, lohnt es sich Trendlinien, Durchschnittsverläufe, oder ähnliche Hilfsmittel einzuzeichnen. Dies sollte aber abhängig vom gewünschten Effekt sein, den man mit einer Chartanalyse erreichen möchte.

Weitere Informationen wie z.b. ein umfangreiches Chartanalyse Tutorial finden Sie auf www.brokervergleich24.net unter der Rubrik Chartanalyse Tutorial und auf www.godmode-trader.de

Bildquelle: Gerd Altmann_pixelio.de

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