Kleiner Webseiten-Rückblick

Ja, ich fühle mich als so etwas wie eine Oma der Informationstechnologieanwendung. War ich doch schon 1997 die damals zweiteinzigste Anbieterin von Ferienwohnungen an der Nordsee per Internetangebot! Und erinnert sich noch jemand? Damals kostete die Einrichtung bei einem Programmierer ein vierstelliges Honorar und jährliche Pauschale für Überarbeitung und Bereitstellung beim Server.

Ich war eine schwierige Kundin und nie so ganz zufrieden mit der Umsetzung meiner Vorgaben, denn ich kam ja vom Fernsehen und Zeitschriftenlayout, hatte meine Vorstellungen attraktiver visueller Darbietung und regte mich zum Beispiel über kleine wuzzelige Textriemen auf, die über den ganzen Bildschirm liefen. Bis ich denn damals auch dem jungen Start-up-Unternehmer, bei dem ich die erste Kundin war, so ein gefälliges Spalten-Layout beibrachte! Wollte man selbst was ändern, dann war es zeitaufwändig und kompliziert (zum Beispiel mit Java). Mehrsprachig war außerdem ein riesiges umständliches Verfahren.

Andererseits erbrachte mein früher Auftritt im Netz langjährige dankbare Stammkunden jüngeren Alters unter den Internetfreaks damals schon - besonders aus den neuen Bundesländern, die nach der Wende sich die neuesten elektronischen Ausrüstungen nach Verlegen der Telefonleitungen anschafften, das nur nebenbei.

Die ersten Webseiten-Gehversuche

So brav sahen meine ersten teuer bezahlten Webseiten aus (Bild: Gabriele Hefele)

Und heute?

Seit 2010 arbeite ich vor allem mit Jimdo. Da gab es damals mit meinem ersten Buch als Selfpublisher (nach etlichen konventionellen Veröffentlichungen bei Verlagen) die Möglichkeit einer kostenlosen Webpage für Autoren dazu. Wir Deutschen und etwas kostenlos: nix wie drauf!

Das war und ist noch heute die Webseite: Wie man sieht mit Werbung für Books on Demand, noch starrem Header, aber schon den KRITERIEN, die für michhistoriette-Webpage für das Programm sprechen: 

  • Leichte Bedienbarkeit. Ich gehöre zu den Leuten, die nicht lange Bedienungsanleitungen lesen oder Webinare buchen wollen, für mich muss sich ein Programm sofort erschließen durch learning by doing.
  • Schnelle Möglichkeiten der Veränderungen oder Erweiterungen, besonders auch bei der Navigation
  • Variable Layoutmöglichkeiten vom Satzspiegel bis zur Farbeinsetzung.
  • Großer Speicherplatz für Fotos zum Beispiel.
  • Schnelle Hilfe durch den Support.
  • Möglichkeiten der Mehrsprachigkeit, das heißt Einrichtung mehrerer Ebenen und Unterebenen besonders für mehrere Sprachen.

Bei letzterem haperte es zu jener Zeit noch bei Jimdo, aber das hat sich zum Besseren entwickelt, seit ich meine neueste Webpage zu meinem Spanienmagazin einrichtete Mitte des Jahres 2015.

Die aktuelle Webpage mit jimdo.com
Homepage Onlinemagazin Spanien

Homepage Onlinemagazin Spanien (Bild: Gabriele Hefele)

Viele Möglichkeiten und ein Plädoyer für jimdo.com

Nun kann man aus vielen vorgegebenen Aufmacher-Layouts wählen oder es sich selbst zusammenstellen. Außerdem hat diese meine Webseite nun wechselnde Header und zwei Sprachebenen. Okay, das haben viele andere Programme auch.

Aber mir als ungeduldiger Mensch gefällt es, dass ich sofort meine Ergüsse auf der Seite habe und nicht wie bei dem umständlicheren Wordpress (bei dem man nach meinem Gefühl halt immer noch merkt, dass es vom Blog-Programm her kommt) erst speichern und dann noch nicht vergessen darf auf "Publizieren" zu drücken. Was ich dann oft vergesse und mich dann ärgere, dass ich wieder zurück und meine Homepage hoch laden muss, damit es auch die Nutzer außen sehen! Außerdem erschließt sich die Bearbeitung nicht sofort und intuitiv, es gibt oft lange und frustrierende Suchereien in der Oberfläche.

Diesen Bearbeitungsunterschied sehe ich täglich bei meiner dritten im Netz befindlichen Webseite über mein Pferd Raro (siehe unten): Die auf Wordpress basierende Seite gab es halt kostenlos zu einem neuen Handyvertrag für mich dazu. Und geschenktem Gaul (!) schaut man nicht ins Maul!Wordpress-Homepage

Darüber kann man natürlich streiten, wie mein Mann sagt, der es wiederum gut findet, dass man erst überlegen kann, ob und wann man es ins Netz stellt. Aber er kommt ja auch aus dem technisch-wissenschaftlichen Bereich und arbeitet übrigens mit 1&1 zu seiner großen Zufriedenheit. Die kostet aber monatlich circa 15 bis 16 Euro und jede Domain rund zehn Euro pro Jahr.

Nachteile

Bei den kostenlosen Webseiten erhält man halt eine lange Domain mit dem Hersteller im Namen. Aber das konnte ich auch austricksen, da mein Mann über 1&1 noch freie domains übrig hatte und ich für ein einmaliges Jahressonderangebot die Homepage bei Jimdo nun nennen kann: www.onlinemagazinspanien.info.

Was mich ärgert, sind oft die Neuerungen oder "Verschlimmbesserungen" der Software. Okay, die Speicher werden besser, die Hochladezeiten großer Bilddateien verkürzen sich, aber wir Laiennutzer sind da halt konservativ: bis ich mich da wieder umgestellt habe, kostet es meine Zeit!

 Fazit

Der langen Rede kurzer Sinn: Ich bin heute eine der Fans der kostenlosen jimdo.com-Seite und empfehle sie mit Überzeugung weiter.

 

 

Arlequina, am 14.03.2016
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Bildquelle:
G.Hefele (Facebook macht depressiv und Smartphone einsam? Konträres zu Social...)

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