Der Wasserkreislauf des Menschen

Wasser wird vom Menschen durch die Nahrung und durch das Trinken aufgenommen, wobei normales Trinkwasser am meisten zur Wasserversorgung beiträgt. Es gibt zwar das Gerücht, dass Kaffee, Tee und Alkohol nicht in die Flüssigkeitsbilanz eingerechnet werden dürfen, aber dies stimmt nicht solange man diese Getränkte mit Maß und Ziel zu sich nimmt. Milch ist allerdings als Nahrungsmittel zu werten und nicht als Flüssigkeit in dem Sinne. Der tägliche Wasserbedarf eines Menschen beträgt rund 2.8 Liter Wasser pro Tag, wobei das Gewicht und das Alter eine Rolle spielen. Eine zierliche 50 Kilo schwere Person benötigt 2,0 Liter pro Tag und ein eine 90-Kilo-Person 3,6 Liter Wasser pro Tag. Mit zunehmenden Alter sinkt tendenziell der Flüssigkeitsbedarf von rund 2,8 Liter auf rund 2,25 Liter ab. Durch die Nahrung nimmt der Mensch in etwa 1,1 Liter Flüssigkeit pro Tag auf, je nach Ernährungsstil mehr oder weniger. Davon verliert der Mensch aber wieder circa einen halben Liter Wasser durch die Haut, anderthalb Liter Flüssigkeit als Harn, durch den Atem 0,4 Liter und 0,1 Liter durch den Stuhlgang.

Wassermangel ist gefährlich für den Menschen

Mutter Natur hat den Menschen mit einigen Schutzmechanismen ausgestattet. Fehlt dem Menschen Wasser, dann schaltet der Körper auf ein Wassersparprogramm um und spart Wasser an allen Ecken und Enden. Die Schweißbildung und Ausscheidung wird reduziert womit die Kühlung des Organismus eingeschränkt wird und eine Überhitzung drohen kann. Des Weiteren kann es zur kommt es zur Verstopfung aufgrund des fehlenden Wassers um den Stuhl flüssig zu halten und der Körper beginnt sich selbst zu vergiften, da kein Harn ausgeschieden wird und die Nieren dadurch überlastet werden. Das Herz beginnt schneller zu schlagen und der Blutdruck sinkt, da das Blut dickflüssiger wird und der Sauerstofftransport damit nicht mehr richtig funktionieren kann. Die Immunabwehr wird geschwächt, da die Schleimhäute im Körper austrocknen und anfällig für Infektionen und Krankheitserreger werden. Das Gehirn wird träge und in seiner Leistungsfähigkeit stark eingeschränkt in Form von Konzentrations- und Wahrnehmungsstörungen. Der Nährstofftransport des Körpers ist nicht mehr gewährleistet, wodurch die Nahrungsaufnahme behindert wird und ebenso die Versorgung der Organe mit Lebensmitteln.

Wasser ist die Quelle des Lebens

Warnsignale bei Wassermangel

Das erste Warnsignal ist ein Durstgefühl, welches den Menschen als Erinnerungssignal zum Trinken einladen soll und anzeigt, dass dem Körper bereits zu viel Wasser fehlt. Diese erste Warnstufe tritt ein, wenn dem Körper rund ein drittel Liter Wasser fehlt oder ein halbes Prozent des Körpergewichts.

Das zweite Warnsignal bei Wassermangel sind Konzentrationsstörungen und Müdigkeit. Ungefähr anderthalb Liter Flüssigkeitsmangel (2 % des Gewichts) fordert diesen Tribut an den Organismus.

Kommt es zu Kopfschmerzen, Übelkeit, und Kreislaufschwäche, dann fehlen dem Körper bereits vier Prozent des Körpergewichts an Wasser oder rund drei Liter Wasser und es ist 5 vor 12.

Fehlt dem Körper noch ein klein wenig mehr Wasser, also rund fünf Prozent des Gewichts oder eben 3,75 Liter Wasser, dann kommt es zu Wahnvorstellungen, Bewusstseinsstörungen und Krämpfen im menschlichen Organismus. Gefahr ist im Verzug.

Als tödliche Schwelle kann ein Wassermangel von mehr als 15 % des Gewichts angesehen werden, was rund 11,25 Liter Wasser entspricht.

Autor seit 13 Jahren
86 Seiten
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