Auf die richtige Teigmischung kommt es an!

Natürlich, fertiger Teig spart Zeit und Mühe, doch auch selbst gemacht ist die Teigherstellung nicht so schwer und besser schmeckt es natürlich schon. Außerdem ist man immer stolzer, wenn man es selbst gemacht hat, oder?

Am besten schmeckt die Quiche mit einem tollen Mürbteig. Dafür gibt es viele verschiedene Rezepte. Generell verwendet man dafür normales Mehl. Lockerer wird der Teig, wenn man da etwas Backpulver dazu gibt. Als Backfett kann man verschiedenstes verwenden, aber normale Butter hat dafür einfach das beste Aroma. Eier machen den Teig krümelig, aber auch reich. Gibt man etwas Milch dazu, so wird der Teig weicher und bräunt schöner. 

Meine Lieblingsmischung für eine 28 Zentimeter Form gelingt eigentlich immer: 

  • 250 g Mehl mit einer Prise Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 130 g kalte Butter
  • 3 EL Milch
  • 1 Ei

Welche Form benötigt man überhaupt?

Verschiedene Formen aus Metall, Emaille, Pyrex, glasierte Töpferwaren oder Porzellanschüsseln können zum Einsatz kommen. Man sollte sich für eine Form entscheiden und auch den Rand bedenken. Die Ränder von Pastetenformen sind schräg, während Tarteformen gerade und entweder gewellt oder glatt sind. Praktischer ist es, wenn man den Boden abnehmen kann. ich persönlich bevorzuge für Quiche Metall, denn das ist ein guter Wärmeleiter und sorgt dafür, dass auch der rand schön knusprig und braun wird. 

Teigherstellung

Beim Mürbteig ist es wichtig, dass der Teig nicht zu stark durchgerührt wird, deswegen ist es besser, ihn mit der Hand zu rühren. Zuerst Butter in kleine Stücke schneiden und über das Mehl (mit Backpulver und Salz gemischt) streuen. Dann nach und nach, am besten löffelweise, die feuchten Zutaten dazumischen, sodass sich alles gut verbindet. Dann mit den Händen langsam durchkneten und eine Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und im Kühlschrank etwas durchkühlen lassen. Das Kühlen verhindert, dass die Butter durch die Wärme der Hände nicht so schnell weich wird und dann lässt sich der Teig besser ausrollen. Außerdem schrumpft der Teig beim Backen nicht, wenn er vorher gekühlt wurde.

Teig ausrollen und Form auslegen

Teig ausrollen (Bild: lisathomps / Pixabay)

Für den eher klebrigen Quicheteig braucht man ein möglichst glattes Nudelholz. Man sollte nämlich nicht so viel Mehl verwenden, denn sonst wird der Teig zäh. Eine glatte, kühle Arbeitsfläche ist am besten. Auch lässt er sich besser auf Plastik, zwischen Frischhaltefolie oder Backpapier ausrollen. Am betsen mit kurzen, schnellen Schüben vom Körper wegrollen und Nudelholz immer wieder abheben, Man darf den Teig nicht ziehen und er soll gleichmäßig dick werden, etwa vier Zentimeter größer als die Form.

Ist der Teig gerollt, so schwingt man ihn am besten locker um das Nudelholz, damit man ihn über die eingefettete Form legen kann. Mit den Fingern wird er an den Rändern angedrückt.

Teig backen

Möchten Sie den Teig schön knusprig haben, so sollten Sie ihn Teig zunächst extra vorbacken, bevor Sie ihn füllen. Muss nicht sein, schmeckt aber besser. Um den Teig leer zu backen, müssen Sie ihn unbedingt mit Backpapier auslegen und mit etwas anderem füllen, zum Beispiel getrocknete Bohnen oder Reis, weil er darf nicht aufgehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, ihn mit der Gabel ein paar Mal einzustechen, denn auch das verhindert das hochgehen. Gebacken wird bei 180 . 200 Grad. Wenn er etwas fester wird, dann entnehmen Sie Bohnen oder Reis und geben Ihre Füllung dazu. Wenn diese oben schön braun ist, dann ist die Quiche fertig.

10 Mögliche Füllungen für Ihre Quiche

Quiche ist eigentlich auch ein tolles Resteessen, denn die Füllung können Sie eignetlich beliebig gestalten und zusammen mischen, was auch immer ihr Kühlschrank hergibt. Hier trotzdem ein paar erprobte Ideen zur Anregung:

  1. Klassische Quiche Lorraine: 100 g Speck und 2 Zwiebeln gehackt und kurz angebraten, 150 g schlagobers/Sahne, 1 Tasse Milch, 3 Eier, 100 g geriebenen Käse, etwas Muskat
  2. Räucherlachs: 100 g geschnittenen Räucherlachs, 125 g Frischkäse, 2 Eier, frische gehackte Kräuter nach Wunsch, 2 EL Mayo und etwas geriebene Zitronenschal
  3. Schinken-Ricotta: 250 g Ricotta, 130 g abgetropften Dosenmais, 1/2 Tasse geschnittenen gekochten Schinken, 3 Eier, 125 g Schlagobers/Sahne, 2 EL Mehl, 3 gehackte Frühlingszwiebel
  4. Curry-Gemüse: 1 EL Öl, 3 Tassen gemischtes Tiefkühlgemüse, 3 TL Currypulver, 5 Eier, 500 g Schlagobers/Sahne, 40 g Mehl, 3 gehackte Frühlingszwiebel
  5. Thunfisch: 420 g abgetropfter Thunfisch aus der Dose, 1/2 Tasse Mayo, 4 gehackte Frühlingsywiebel, 4 Eier, 250 g Schlagobers/Sahne, 50 g geriebenen Käse
  6. Drei-Käse-Quiche: je 50 g von 3 verschiedenen Käsesorten, gerieben, 3 Eier, 1/8 l Milch, 200 g Schlagobers/Sahne, je 1 EL frischer gehackter Schnittlauch und Petersilie
  7. Kartoffel-Senf: 1 1/2 Tassen Kartoffelpüree, 2 EL Senf, 3 Eier, 125 g Sauerrahm, 60 g Schlagobers/Sahne, 2 EL Schnittlauch, Parmesan zum darüberstreuen
  8. Ricotta-Spinat: 1 Bund Spinat, kurz gekocht, 250 g Ricotta, 50 g geriebenen Käse, 4 gehackte Frühlingszwiebel, 3 Eier, 80 g Sauerrahm, 4 EL Milch, Pfeffer, Muskat
  9. Paprika: 1 große rote Paprika, gehackt, 2 Eier, 125 g Schlagobers/Sahne, 4 EL Milch, 1/2 TL Senf, Pfeffer, Schnittlauch
  10. Krabben: 200 g Krabbenfleisch aus der Dose, 1 gehackte Zwiebel in Butter angebraten, 2 Eier, 190 g Schlagobers/Sahne, 35 g geriebener Käse
Und: Mahlzeit!

Quiche with Broccoli and Meat (Bild: diekatrin / Flickr)

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