Hunde sind kein Spielzeug!
Süüüß!!! Und ein Lebewesen.

Süüüß!!! Und ein Lebewesen. (Bild: Teerasuwat / Pixabay)

Vorher fragen. Vorher!

Als Hundehalterin möchte ich eines an dieser Stelle wieder einmal deutlich feststellen: Es ist mir in aller Regel lieber, wenn ein Fremder meinen Hund nicht streichelt. Insbesondere gilt das vor allem für jüngere Kinder, die meist ihre Bewegungen noch nicht so ganz im Griff haben.

Außerdem ist mein Hund nicht im Streichelzoo beschäftigt.

Charlotte mag Menschen prinzipiell zwar sehr gerne, und ist auch fremden Hundeliebhabern meist aufgeschlossen. Das entspricht ihren typischen Charaktereigenschaften und der Tatsache, dass wir immer in der Stadt gelebt haben und mit vielen Menschen zu tun haben – jeden Tag wieder.

Davon abgesehen war meine Überlegung in ihren Welpenjahren dann auch, dass es eventuell besser ist, wenn sie auch Fremden gegenüber nicht zu großes Misstrauen an den Tag legt. Da sie eben Familienhund ist, immer viel mit mir unterwegs ist/ war – und eben niemals Wachhund.

Letztere Aufgabe erledigt unsere Alarmanlage.

Allerdings würde sie im Fall der Fälle durchaus "eingreifen" – und das hat sie auch schon. Mehrmals.

Mal schauen...
Ein hübscher Dackel!

Ein hübscher Dackel! (Bild: myfriso / Pixabay)

So sollte man einen Hund streicheln

Bei Hunden ist es wichtig, genau darauf zu achten, was sie ausstrahlen. Ein Hund zeigt deutlich, wie er sich fühlt und wie er empfindet, wenn es darum geht, ob man ihn streicheln kann/ soll.

Nicht immer freut er sich, wenn Menschen auf die Idee kommen, ihn zu streicheln – denn hat er gerade anderes im Sinn (Fressen, Spielen oder Schlafen, beispielsweise) hat er ganz sicher weder Lust noch Zeit noch Muße.

Ganz wichtig: Finger weg von schlafenden Hunden!

Fasst man sie unerwartet an, während sie schlafen und träumen, erschrecken sie zutiefst – und beißen vielleicht zu.

Intuitiv!

Hunde sind so wie wir Lebewesen, die auch mal ihre Ruhe haben wollen, und diese gerne auf ihrer Lieblingskuscheldecke, in ihrem Hundebett/ Körbchen oder einem anderen speziellen eigenen Platz suchen.

Wenn ein Hund gestreichelt werden will, kommt er schon von selber!

Auch beim Fressen sollte man sie nicht stören. Fremde Hunde sollte man nicht unerwartet auf den Kopf fassen, und insbesondere sollte man sich ihnen auch nicht unerwartet nähern und sie "bedrängen". Bei noch unbekannten Tieren vielleicht in die Knie gehen und abwarten, wie das Tier reagiert. Nähert es sich und zeigt eine positive Körpersprache (Schwanzwedeln, anstupsen) kann man es mit Einverständnis des Hundehalters riskieren, den Hund zart auf dem Rücken zu streicheln. Nicht im Gesicht streicheln und schon gar nicht auf die Schnauze greifen!

 

 

 

"Wer bist denn DU?!"
NICHT anfassen! Oder doch?

NICHT anfassen! Oder doch? (Bild: 916237 / Pixabay)

Auf Augenhöhe

Auf Augenhöhe klärt sich vieles leichter…

Bei einem Hund, den man ganz neu bei sich aufgenommen hat, ist es ratsam, dem Tier Zeit zu geben. Mit Leckerli kann man sich Pluspunkte bei seinem neuen Hund verschaffen (nicht mit der Menge übertreiben - Leckerli sind etwas Besonderes und sollten nur selten bzw. in Maßen gegeben werden!), am besten aber widmet man seinem neuen Hund besonders am Anfang viel Zeit.

So lernt man einander kennen, und der Hund wird schnell Vertrauen fassen.

Und dann wird man auch sehr schnell immer wissen, ob Streicheleinheiten erwünscht sind.

 

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