Das Konzert des Trios aus dem Ruhrpott am 15. März 2013 - Zum dritten Mal von Recklinghausen in den Landkreis Miltenberg

Die drei Musiker von "Wildes Holz" gastieren nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern sind in ganz Deutschland und den angrenzenden europäischen Ländern unterwegs, um das Publikum mit ihrer Musik zu entzücken. Im Landkreis Miltenberg am letzten Schwanzhaar des bayerischen Löwen war die Gruppe bereits dreimal zu Gast. Zuallererst hatte die Aschaffenburger Veranstalterin Birgitte Funk die hochmusikalischen Jungs aus Recklinghausen in die Schlossscheune nach Klingenberg geholt. Danach war "Wildes Holz" zweimal in der Kleinwallstädter Zehntscheune zu Gast.Wie bei vielen Konzerten zuvor hatte die Aschaffenburgerin hier ihr besonderes Geschick bewiesen, ein qualitativ hochwertiges und stilvolles Kulturangebot jenseits des Mainstreams auf die Bühne zu bringen. Handgemachte Musik, die sich in leidenschaftlicher Spielfreude und beeindruckender Virtuosität ausdrückt gehört ebenso dazu wie die Präsentation von Literatur in einem ausgefallenen Rahmen. 

Wildes Holz in Bild und Ton - Videomitschnitte von Konzerten

Hand- und mundgemachte Musik der besonderen Art - Blockflöten, Gitarre und Kontrabass

Am 15. März 2013 war es handgemachte – genauer gesagt: hand- und mundgemachte – Musik, die das Publikum zu Begeisterungsstürmen und stehenden Ovationen animierte. Das kann nur dann passieren, wenn der Funke der Leidenschaft vom auf der Bühne agierenden Künstler ins Parkett überspringt und die Zuschauer mitreißt. Unter dem Label "Auf die massive Tour" stellten die Drei aus dem Ruhrpott die Titel aus ihrer neuen CD "Massiv" vor. 
Tobias Reisige (Blockflöten), Anto Karaula (Gitarre) und Markus Conrads (Kontrabass), die sich den viel sagenden Namen "Wildes Holz" verpasst haben, zeigten nicht nur eine musikalische Glanzleistung, sondern ließen das Publikum spüren, wie viel Freude sie selbst beim Musizieren haben. Die humorigen Überleitungen zu den einzelnen Stücken waren offensichtlich ein Teil davon. Die Musik ist nicht leicht zu beschreiben, man muss sie einfach gehört und gesehen haben. Gesehen deshalb, weil die Performance dazu gehört, um einen Gesamteindruck zu gewinnen: Witzig, schräg und hochmusikalisch. 

Wildes Holz ist in allen Musikgenres sattelfest. (Bild: Ruth Weitz)

Exzellente Instrumentalisten mit brillantem Einfallsreichtum - Das Publikum ist vor Begeisterung aus dem Häuschen

Jeder der drei Musiker ist für sich genommen ein exzellenter Instrumentalist. Wenn alle zusammen ihre Spielfreude zum Ausdruck bringen, ist das kaum noch zu toppen. Es stimmt einfach alles. Rhythmik, Dynamik, künstlerische Ausgestaltung und Einfallsreichtum vereinen sich zu einem Musikerlebnis der besonderen Art. Wer bisher meinte, Blockflöten seien allenfalls dazu da, "Hänschen klein" zu fiepen oder im besten Fall Barockmusik zu interpretieren, der musste am 15. März 2013 seine Vorurteile in die Mottenkiste packen. Tobias Reisige hatte ein ganzes Arsenal an Holzblasinstrumenten dabei, mit dem er dem Publikum die herrlichsten Flötentöne beibrachte. 
Alle drei Musiker beherrschen die einfühlsame Interpretation aller Musikgenres. Vom eher melancholischen "Walk on the Wild Side" bis hin zu rasant schnellen Klezmer-Weisen reicht die Palette, von gekonnt intonierten Jazz-Titeln bis hin zu Werken von Mozart und Beethoven. Selbst Lady Gagas "Born this Way" oder der hammerharte Rock von AC/DC ("Highway to Hell") gewannen durch die pfiffigen Arrangements, ausgeschmückt mit Gitarren-, Bass- und Flötentönen, eine völlig neue Dimension. Daneben waren auch Eigenkompositionen zu hören, bei denen sich das Trio in "Wildes Holz"-Manier musikalisch austobte und das Publikum vor Begeisterung ganz aus dem Häuschen war. Es kommt selten vor, dass bei einem Konzert mit handgemachter Musik stehende Ovationen gezollt werden. Bei "Wildes Holz" war es der Fall - zu Recht!

Vorschaubild: "Wildes Holz"

Krimifreundin, am 16.03.2013
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Bildquelle:
Donnaya (Gothic, Mittelalter, Dark Metal - Musik außerhalb des Mainstreams)
Sony Music (Michael Jacksons Archiv-Album "Xscape" - Material von 1983-1999)

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