Lupinenmehl als Sojaersatz

Die Lupine ist keine neue Entdeckung, sondern ein Nahrungsmittel, das seit mehreren 1000 Jahren in Europa gegessen wird. Bereits in der Antike aßen die Griechen Produkte, die aus der Pflanze hergestellt wurden.
Im Zuge der Vegetarierbewegung wurde die Lupine wiederentdeckt. Sie ist ebenso eiweißreich wie Soja und natürlich rein pflanzlich. Als hochwertiges Protein ist sie für Veganer und Vegetarier eine sinnvolle Ergänzung für ihren Speiseplan. Sie schmeckt relativ neutral und lässt sich zu zahlreichen Produkten verarbeiten. Lupinenmehl kann als Sojaersatz in Rezepten verwendet werden, die Sojamehl vorsehen.
Lupinenmehl ist eine einheimische Alternative zum Sojamehl, die Produkte sind nicht genetisch verändert und sogar in Bio Qualität erhältlich. Wer auf Soja allergisch reagiert, kann die Lupine häufig sehr gut vertragen. Der Eiweißgehalt ist hoch, die Lupine enthält alle essenziellen Aminosäuren. Gleichzeitig ist die Hülsenfrucht fettarm und reich an gesunden Fettsäuren.
Süß Lupine ist übrigens glutenfrei und enthält nur wenige Kohlenhydrate. Deswegen ist sie auch für verschiedene Kohlenhydratarme Diäten interessant.

Wo Sie Lupinenmehl kaufen können

Lupinenmehl können Sie in einigen Reformhäusern kaufen, die Qualität ist gut, allerdings zahlen Sie hier einen entsprechend hohen Preis. Auch Bioläden und vegane Supermärkte führen Lupinenmehl.
Am günstigsten können Sie Lupinenmehl derzeit über Amazon bestellen. Die Preise variieren, sie reichen von etwa neun Euro bis 15 Euro pro Kilogramm. Achten Sie auf die Herkunft der Produkte, es sollte sich um ein reines Lupinenmehl aus ökologischem Anbau handeln.

Vorsicht: Es gibt auch leicht geröstetes (getoastetes) Mehl, das schmeckt leicht nussig und ist nicht ganz so neutral.

Andere Produkte mit Lupine bestellen

Neben dem Mehl sind auch andere Produkte aus der Lupine inzwischen über das Internet bestellbar. Ein Tofu aus der Lupine dient als Tofu Ersatz für Menschen, die Soja nicht vertragen oder nicht essen möchten. Darüber hinaus gibt es fertige vegetarische Produkte wie zum Beispiel Würste oder Burger aus Lupine.
Im Vergleich zu Soja ist die heimische Hülsenfrucht immer noch teuer. Bedenken Sie aber, dass es sich um ein hochwertiges Nahrungsmittel aus ökologischer Produktion handelt. Soja ist auf dem Weltmarkt in großen Mengen verfügbar, dementsprechend billig sind die Produkte. Lupine ist noch ein Nischenprodukt. Doch immer mehr Menschen entscheiden sich auch in Deutschland dafür, zumindest hin und wieder vegetarische Gerichte zuzubereiten. Dementsprechend wird auch das Angebot an vegetarischen Alternativen zu Fleisch größer. Das könnte auch der Lupine helfen. Wird mehr angebaut, wird auch das Lupinenmehl in Bioläden und Reformhäusern günstiger.

Lupinenmehl verarbeiten

Verwenden Sie Lupinenmehl zum Beispiel zur Anreicherung von Gebäck. Die Lupine dient auch als Eiersatz, dazu wird etwas Mehl mit Wasser angerührt und anstelle von Ei in den Teig gegeben. Auch als Bindemittel eignet sich das Mehl, man kann es zum Beispiel für die Herstellung vegetarischer Bratlinge verwenden.

Günstigere Alternative: Kichererbsenmehl

Wenn Ihnen Lupine zu teuer ist, können Sie übrigens in jedem Rezept Lupinenmehl oder Sojamehl auch durch Kichererbsenmehl ersetzen. Kichererbsenmehl ist inzwischen in gut sortierten Supermärkten, in indischen Lebensmittelgeschäften und in Reformhäusern erhältlich und wesentlich preiswerter.

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