Gebrauchte Bücher zu Geld machen

Reichtümer sind leider nicht zu erwarten. Aber die Freude, Geld für etwas zu erhalten, das man ansonsten vielleicht fortgeworfen hätte, ist nicht zu unterschätzen.

Fangen wir einmal an mit der Liste (die übrigens keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt):

  • Bücher bei Ebay einstellen: Vielleicht die bekannteste Methode, bringt oft nur einen Euro, wenn überhaupt. Gut gehen jedoch neu erschienene Titel aus dem Bestsellerbereich, aber auch Fachbücher oder ganze Buchpakete.
  • Bücher bei booklooker.de einstellen: Hier kann man Bücher zum Festpreis einstellen, es gibt ein Bewertungssystem, relativ großes Angebot, gut auch für Schulbücher.
  • Bücher bei hood.de einstellen: Wer Ebay nicht mag, sollte es einmal bei hood.de versuchen. Funktioniert ähnlich, ist jedoch noch nicht so bekannt, entsprechend weniger Besucher sind zu verzeichnen (noch!).
  • Bücher bei amazon verkaufen: Eine Möglichkeit, gut erhaltene oder besonders gefragte Bücher zum Festpreis anzubieten oder auf amazon trade-in im Tausch gegen amazon-Gutscheine anbieten..
  • Bücher online verkaufen: Es gibt eine ganze Reihe an Händlern, die Bücher online ankaufen. Das ist eine feine Sache, man gibt einfach die ISBN-Nummer in ein Suchfeld ein, und auf Knopfdruck wird der Ankaufspreis für das Buch angezeigt. In der Regel bekommt man einen Gratis-Paketaufkleber per Mail zugesandt; je nach Händler differieren die Summen, die dafür erreicht werden müssen, von 10,- € bis 30,- €. Das heißt, wenn man mit den verkauften Büchern z.B. nicht auf 10,- € kommt, muss man den Versand selbst bezahlen. Über die Zustandsvorschriften sollte man sich gut informieren: einige Händler nehmen Schulbücher, andere nicht. Einige nehmen Bücher mit Mängelexemplar-Stempel, andere nicht. Um nur die wichtigsten zu nennen: momox oder rebuy. Es gibt noch eine große Anzahl weiterer Ankäufer, die ich hier aber gar nicht alle nennen kann. Zusätzlicher Vorteil: Die meisten Ankäufer nehmen auch CDs, DVDs, Games, Konsolen und eventuell auch Handys. Wo man am meisten für seine Bücher bekommt, verrät die Seite werzahltmehr. Auf jeden Fall wichtig: Die Bücher sollten genau den Zustandsvorschriften entsprechen, sonst bekommt man schnell die Mitteilung, dass einige Bücher nicht angenommen wurden und sich somit der Ankaufspreis (u.U. drastisch) verringert.
  • Bücher auf dem Trödel verkaufen: Das ist so eine Sache. Nicht immer verkaufen sich Bücher gut auf dem Trödel. Einen Versuch ist es aber allemal wert. Entweder man nimmt zu den normalen Trödelsachen eine Kiste Bücher mit, oder man macht einen Stand nur mit Büchern auf, sofern man genügend hat. Das lockt dann vielleicht noch eher gezielt die Käufer an, die nach Büchern suchen. Für Trödelneulinge habe ich an anderer Stelle beschrieben, wie es geht: 

Bücher für wohltätige Zwecke

Etliche Wohlfahrtsorganisationen nehmen gerne gebrauchte Bücher, um sie auf jährlichen Basaren zu verkaufen. Wenn man sich ein wenig umschaut und umhört, wird man in fast jedem Ort eine oder mehrere solcher Organisationen finden. Oftmals werden mit dem Erlös Projekte in Entwicklungsländern finanziert.

Inzwischen gibt es auch immer mehr Wohlfahrts-Kaufhäuser, die sehr günstig Kleidung, Hausrat und eben auch Bücher anbieten. Sie sind immer dankbar für Nachschub. Und fast jedes Städtchen hat inzwischen ein sogenanntes "Lädchen", wo Kleidung für Bedürftige zu sehr geringen Preisen verkauft wird. Mit dem Erlös werden wohltätige Zwecke finanziert. Auch hier nimmt man meist gerne einen Karton mit Büchern an.

Wenn man keine solchen Organisationen kennt, dann lohnt es sich, beispielsweise in der Adventszeit einmal die Augen offen zu halten und die entsprechenden Basare ausfindig zu machen (meist in Schulen). Dort kann man dann den Veranstalter fragen.

Nicht zu vergessen: Viele Tierheime veranstalten Sommerfeste mit Trödelverkauf. Einfach einmal nachfragen, ob eine Kiste mit Büchern willkommen ist. 

Und wenn man einfach nur Spaß haben möchte ...

... dann empfiehlt es sich, die Bücher "auszuwildern". Ja, ganz recht, Bücher aussetzen, freilassen. Auf die Reise schicken. Im günstigsten Fall rund um die Welt. Und immer erfahren, wo das Buch sich gerade befindet. Möglich wird das durch bookcrossing. Eine nette idee: Man lässt das Buch irgendwo liegen (Bushaltestelle, U-Bahn, Zahnarztpraxis, Hörsaal, wo auch immer). Der Finder nimmt es mit, hinterlässt eine kurze Notiz im Netz, liest es und setzt es wieder aus. Und immer so weiter. Man registriert sich einmalig und kann sich dann spezielle Aufkleber herunterladen, die ins Buch geklebt werden, damit der Finder auch weiß, dass es sich um ein bookcrossing-Buch handelt und welche Nummer er im Netz angeben soll. Bookcrossing ist inzwischen in mehreren Ländern auf der ganzen Welt aktiv. Eine schöne Möglichkeit, mit Leseratten aus aller Welt in Kontakt zu kommen.

Autor seit 13 Jahren
46 Seiten
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