Warum brauchen wir Vorbilder?

Wir wollen zu Vorbildern aufschauen und uns inspirieren lassen. Sie verkörpern die besonderen Eigenschaften und Werte, die wir gut finden und auch selbst haben möchten. In dem wir uns an ihnen orientieren, haben wir ein genaues Ziel vor Augen, das wir erreichen möchten. Wir können von ihrem Leben lernen und müssen nicht die gleichen Fehler machen. Das kann unseren Lebensweg erleichtern.

Kinder lernen zuerst von ihren Eltern. Sie orientieren sich an ihren Verhaltens- und Denkmustern und verinnerlichen diese. Das wirkt noch bis ins späte Erwachsenenalter nach. Häufig werden wir von Regeln und Geschehnissen aus unserer Kindheit in unserem Denken beeinflusst, ohne es direkt zu merken. Unsere Gedanken und Überzeugungen wirken sich auf unser Leben aus. Wenn wir uns weiter entwickeln wollen, ist es wichtig positive Vorbilder zu haben.

Menschen, die etwas erreicht haben, helfen uns, unsere Träume und Ziele zu verwirklichen. Wenn sie es geschafft haben, sollten es auch für uns möglich sein!

Vorbilder als Mentor für Kinder und Jugendliche

Wenn man die Lebensgeschichten besonderer Menschen verfolgt, erfährt man manchmal, dass auch sie eine schwere Kindheit hatten. Manche erlebten Krieg und Not, wuchsen im Kinderheim auf oder kamen aus schwierigen Lebenssituationen. Wenn man sie dann fragt, wie sie alles das überwunden haben, kommt eine interessante Antwort: Es gab einen Menschen in ihrem Leben, der ihnen als Vorbild und Mentor diente. Eine Person glaubte an sie, half ihnen und lebte ihre Ziele vor.

Ein Mentor gibt einem Halt und die Kraft, trotz widriger Umstände etwas aus dem Leben zu machen. Er hilft bei kleinen Rückschlägen und stärkt das Selbstbewusstsein. Ängste werden sollen genommen werden.

In einigen Städten und Bundesländern unterstützen ehrenamtliche Mentoren Kinder und Jugendliche bei der Wahl ihrer Ausbildung, Schreiben von Bewerbungen, trainieren mit ihnen Bewerbungsgespräche und helfen, sich bei den normalen Dingen des Lebens zurechtzufinden. Sie gehen in Familien mit Migrationshintergrund, zu Alleinerziehenden oder kinderreichen Familien.

In den letzten Jahren wurde zu viel bei der Sozialarbeit gespart. Es wird Zeit, dass wir mehr für die nächste Generation tun! Sie ist unsere Zukunft!

Wofür Vorbilder im Sport gut sind.

Zum Glück sind nicht alle Sportler in Skandale wie Doping oder Steuerhinterziehung verwickelt. Sportgrößen eifert man nach. Sport besteht nicht nur aus den Erfolgen und Preisen, gerade der Mannschaftssport transportiert Werte wie Gemeinschaftsgefühl, Fair Play im Team, stärkt das Selbstbewusstsein. Im Wettkampf lernt man Niederlagen einzustecken, auch mal der Verlierer zu sein. Wer trotz Rückschlägen weiter macht, kann diese Zähigkeit auch im späteren Leben und Beruf gebrauchen. Auch der Sport selbst kann zu einer großen Karriere führen. Nicht umsonst trainieren viele Kinder dieser Welt Fußball, selbst wenn sie keine Fußballschuhe an den Füßen tragen.

Ein kleiner Nebenerfolg ist die Tatsache, dass Sport fit und gesund hält. Die meisten Sportarten werden an der frischen Luft betrieben. Es härtet ab, trainiert die Kondition, Koordination und stärkt die Muskeln.

Vorbilder können die Karriere beeinflussen

Einige wenige wissen bereits seit frühester Kindheit, was sie einmal werden wollen und verfolgen dieses Ziel mit Fleiß und Elan. Die meisten sind auf der Suche nach ihren Zielen und probieren verschiedene Wege aus. Erfolgreiche Menschen suchen sich Vorbilder und Mentoren. Sie helfen ihnen Strategien zu entwickeln, um schneller an das gewünschte Ziel zu kommen. Größere Unternehmen bieten zum Teil Mentoring-Programme an. Es hilft auch in der angestrebten Branche zu schauen, wie andere arbeiten. Was machen erfolgreiche Kollegen oder Vorgesetzte richtig? Wenn die jeweilige Person sympathisch ist, gut erklären und zuhören kann sowie fachlich und sozial kompetent ist, lohnt es sich diese direkt anzusprechen. Erkundigen Sie sich, ob Sie sie um Rat fragen dürfen.

Wie ist das ideale Vorbild?

Man kann mehrere Vorbilder für unterschiedliche Lebenssituationen gleichzeitig haben. Leitfiguren sollten nicht unerreichbar sein. Man kann Idole bewundern, das Vorbild sollte jedoch nicht zu weit abgehoben sein. Es können Menschen sein, die Fehler und Schwächen zeigen und trotzdem etwas erreicht haben. Sie können in der eigenen Familie, Verwandtschaft oder bei Freunden zu suchen sein.

Wenn Sie Ihr Vorbild gefunden haben, fragen Sie sich

  • wie hat der Mensch sein Ziel erreicht?
  • was sind seine besonderen Eigenschaften?
  • was würde er an meiner Stelle tun?
  • wie sieht der nächste Schritt zu meinem Ziel aus?
  • was ist der Preis, den er bezahlt (mangelnde Freizeit, wenig Privatsphäre)?

Jeder kann selbst ein Vorbild sein

Jeder von uns kann seinen Kindern, Freunden oder Mitmenschen selbst ein Vorbild sein und die Werte vorleben. Gehen Sie mit gutem Beispiel voran, seien Sie geduldig mit anderen und mit sich selbst. Geben Sie Ihr Wissen weiter und erklären sie, wie etwas geht. Helfen Sie sich gegenseitig. Respektieren Sie die Meinung anderer. Bleiben Sie authentisch!

Reisefieber, am 08.03.2015
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Bildquelle:
Droemer-Verlag ("Wunder muss man selber machen" von Sina Trinkwalder - mehr als ein...)

Autor seit 11 Jahren
165 Seiten
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