Zimmerpflanzen: Positive Effekte auf Raumklima und Gesundheit

Zimmerpflanzen wirken wie eine natürliche Klimaanlage – sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit und filtern die Raumluft – auch Umweltgifte werden abgebaut.

Nach Feng Shui sind Zimmerpflanzen bestens dazu geeignet um die Lebensenergie Chi in geschlossenen Räumen zu erhöhen. Pflanzen wirken aber auch als Luftfilter und regulieren das Raumklima. Für viele Stadtmenschen sind Zimmerpflanzen zudem der einzige unmittelbare Zugang zur Natur. Warum trockene Raumluft krank macht: Eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 30 Prozent macht krank. Bemerkbar macht sich trockene Luft zunächst über die Austrocknung der Schleimhäute. Die Augen fangen an zu brennen und auch die Haut trocknet aus. Da trockene Nasenschleimhäute aber auch infektanfälliger machen, sind nicht selten chronische Erkältungskrankheiten die Folge. Auch für die Staubentwicklung ist eine trockene Raumluft schlecht. Bei weniger Luftfeuchtigkeit wird weniger Staub gebunden, die Partikel können sich elektrostatisch aufladen und werden zusätzlich leichter aufgewirbelt. Trockene Luft ist für Allergiker wesentlich belastender.

Durch Pflanzen die optimale Luftfeuchtigkeit erreichen

Durch die Verdunstung über ihre Blätter tragen Grünpflanzen wesentlich zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in Wohn- oder Arbeitsräumen bei. Über 90 Prozent des Gießwassers geben die Pflanzen in Form von Wasserdampf wieder an die Raumluft ab. Je größer und zarter die Blätter sind, desto größer ist dieser Klima regulierende Effekt. Vor allem Pflanzen, die auch im Winter einen hohen Wasserbedarf haben, sind als Luftbefeuchter geeignet, denn in beheizten Räumen sinkt die natürliche Luftfeuchtigkeit oft dramatisch ab.

Geeignete Zimmerpflanzen für die Regulierung des Raumklimas:

Zyperngras
Papyrusgras
Fensterblatt
Philodendron
Farne
Bambus
Dieffenbachie
Zierbanane
Zimmerlinde

Die optimale Luftfeuchtigkeit in Räumen liegt bei etwa 45 bis 50 Prozent. Eine große Zimmerlinde kann die Luftfeuchtigkeit um bis zu 10 Prozent anheben. Ein zuviel an Luftfeuchtigkeit ist aber genauso schlecht, wie ein zuwenig. Bei einer Luftfeuchtigkeit von über 60 Prozent steigt die Gefahr der Bildung von Schimmelpilzen. Auch die vielfach gefürchteten Hausstaubmilben fühlen sich bei einer hohen Luftfeuchtigkeit ab 70 Prozent erst so richtig wohl.

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Mit Pflanzen als Luftfilter gegen Schadstoffe

Viele Schadstoffe sind permanent um uns. Die Raumluft ist vielfach belastet durch Schimmelpilzsporen, Hausstaub, Allergene, wie Pollen oder die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe, aber auch durch flüchtige Umweltgifte. Zu diesen zählt zum Beispiel Formaldehyd, das vornehmlich aus Holzprodukten, Papierwaren und Zigarettenrauch austritt. Benzol ist Bestandteil von Plastik, Gummi, Farben oder Benzin. Trichlorethylen ist oft in chemischen Reinigungsmitteln oder Farben enthalten. Einige Pflanzen sind sehr gut in der Lage diese Schadstoffe aus der Luft zu filtern und durch spezielle Enzyme umzuwandeln und unschädlich zu machen. Manchmal helfen auch Bakterien im Wurzelbereich der Pflanzen mit.

Besonders effiziente Grünpflanzen zur Schadstofffilterung:

Drachenbaum
Grünlilie
Efeutute
Bogenhanf
Birkenfeige
Efeu

In geschlossenen Räumen, in denen sich Mensch aufhalten, erhöht sich außerdem die Konzentration von Kohlendioxid in der Luft, was uns müde macht. Auch hier können Pflanzen Wunder wirken. Durch die Blattatmung wird Kohlendioxid in Sauerstoff umgewandelt. Auch wenn Zimmerpflanzen die Luft nicht vollständig reinigen können, tragen sie dennoch zu einer erheblichen Verbesserung der Raumluft bei. Ein zusätzliches und ausreichendes Lüften der Räume und eine Beseitigung Schadstoffe emittierender Quellen sind zusätzlich wichtig.