Standortansprüche und Pflegehinweise

Die mediterranen Pflanzen lieben volle Sonne und windgeschützte Standorte. Sie freuen sich im Sommer über einen sonnigen Platz im Garten oder auf dem Balkon, können aber auch als reine Zimmerpflanzen gehalten werden. Kalk mögen die immergrünen Zitrusbäumchen gar nicht, weder im Boden noch im Giesswasser. Gegossen wird so regelmäßig, dass die Erde nie vollständig austrocknet, aber auch so, dass Staunässe vermieden wird. Steht ein Zitronenbaum entweder zu nass oder zu trocken, werden die Blätter gelb und fallen ab. Allerdings fallen auch immer wieder gelbe Blätter von verholzen Ästen ab. Wenn die Pflanzen zur Überwinterung ins Haus geholt werden und kälter als 12 Grad stehen, kann es sein, das Blätter gelb werden. Während der Wachstumsphase benötigen Zitrusbäume regelmäßige Düngergaben. Im Handel sind dafür sogar spezielle Zitruspflanzendünger erhältlich. Die ledrigen Blätter der Zitrusbäumchen werden leicht von Schildläusen befallen, denen Sie auch mit biologischen Mitteln Herr werden können.

Überwinterung von Zitrusbäumen

Zitronen- und Orangenbäume sind nicht winterhart. Sie werden am besten in einem frostfreien Raum bei 5 bis 10 Grad überwintert. Die immergrünen Bäume benötigen jedenfalls einen hellen Platz zum Überwintern, da sie sonst alle Blätter verlieren. Während der Ruheperiode im Winter wird nur wenig gegossen und nicht gedüngt. Sobald die Bäume im Frühling wieder heller und wärmer gestellt werden können, treiben sie neu aus. Eine Gewöhnung an die Sonne muss langsam erfolgen, damit die neuen Blätter nicht verbrennen.

Bilder: www.pixelio.de

Anzucht und Vermehrung

Im Prinzip lassen sich Zitrusbäume aus Kernen leicht selbst ziehen. Jedoch tragen fast alle Zitrusbäume, die aus Fruchtkernen gezogen wurden, niemals Früchte. Da aber in unseren Breiten die Sonneneinstrahlung ohnedies nicht ausreicht um die angesetzten Früchte wirklich ausreifen zu lassen, kann man sich auch an unveredelten Bäumchen erfreuen. Setzt man dennoch Hoffnung auf eine eigene Ernte von Zitronen, Orangen oder Mandarinen, sollte man verdelte Bäumchen kaufen oder die Jungpflanzen aus von veredelten Sorten geschnittenen  Stecklingen ziehen.

Der richtige Schnitt von Zitrusbäumen

In der Natur werden Zitronenbäume im Schnitt fünf Meter hoch. Als Kübelpflanze gezogene Bäumchen müssen daher regelmäßig zurückgeschnitten werden. Stärkeres Zurückschneiden bewirkt jedoch auch ein starkes Wachstum der Pflanze. Benötigt die Pflanze Kraft für das Wachstum, bleibt keine Energie für die Bildung von Blüten oder Früchten. Lange Triebe werden im Frühjahr auf ein Drittel eingekürzt, sonst reicht ein kappen der Spitzen meist aus.

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