Zum Auspflanzen immer die Eisheiligen abwarten

Da Zucchini frostempfindlich sind, sollten diese auf jeden Fall nach den Eisheiligen ins Beet ausgepflanzt werden.

In Norddeutschland gelten die Tage vom 11. bis 13. Mai als Eisheilige (Mamertus, Pankratius und Servatius). In Süd- und Südostdeutschland spielt Mamertus kaum eine Rolle. Grund dafür ist, dass das Wetter für seinen Weg von Nord nach Süd einen Tag benötigt. Dafür zeigen in Süd- und Südostdeutschland noch Bonifatius am 14. Mai und die kalte Sofie am 15. Mai oftmals noch ihre frostigen Auswirkungen.

Standortfrage: Wie viel Platz benötigen Zucchinipflanzen?

Wichtig ist beim Einpflanzen von Zucchinipflanzen, den einzelnen Pflanzen ausreichend viel Platz zu gewähren. Eine Pflanze benötigt jeweils einen Umkreis von 1,5 bis zwei Meter, denn die Pflanzen werden sehr gross und wachsen immer wieder mit neuen, jungen Früchten nach.

Der Standort für Zucchini sollte gut windgeschützt sein, möglichst in der Nähe von Hecken oder im Windschutz von Zuckermais oder Sonnenblumen. Ideal ist ein warmer und sonniger Standort, mit Halbschatten kommen die Pflanzen aber auch zurecht. Der Boden sollte tiefgründig, durchlässig und nährstoffreich sein. Man kann die Pflanzen auch direkt auf einen Komposthaufen pflanzen.

Da Zucchini zu den Starkzehrern zählen, sollte man sie regelmäßig düngen, etwa mit Hornspänen oder Kompost. Gut geeignet für ein optimales Gedeihen sind auch mit Kompost und Mist gefüllte Hochbeete.

Nach zwei Monaten beginnt die Ernte

Je nach Wetterlage sind die ersten Zucchini nach etwa zwei Monaten reif. Die Früchte sollten nicht zu groß werden, da sie dann an Aroma verlieren und die Schale immer weiter verhärtet. Die jungen Früchte werden bei der Ernte mit einem scharfen Messer etwa ein bis zwei Zentimeter hinter dem Stielansatz abgeschnitten. Wer regelmäßig erntet, regt dadurch die Pflanze dazu an, weitere Zucchini auszubilden.

Zucchini schmecken am besten, wenn sie noch klein sind. Deshalb sollte man sie rechtzeitig ernten.

Während der Erntezeit lohnt es sich, die Pflanze regelmäßig alle paar Tage nach neuen Früchten zu untersuchen, da Zucchini meist sehr üppig tragen. Für ein einwandfreies Ernteergebnis die Pflanzen mit abgestandenem Wasser gießen und beim Hacken die Wurzel nicht beschädigen.

Typische Krankheiten und Schädlinge

Vor allem junge Zucchini-Pflanzen sind bei Schnecken sehr beliebt. Hier schafft ein Schneckenzaun Abhilfe. Ohne Schutz kann es ansonsten passieren, dass von der jungen Pflanze über Nacht nur noch ein Stängelrest übrig bleibt.

Sorten, die nicht mehltauresistent sind, können im Sommer Mehltau bekommen. Weil das aber meist gegen Ende der Ernte geschieht, muss der Mehltau nicht unbedingt bekämpft werden. Die Früchte befallener Pflanzen können auch weiterhin gegessen werden.

Bittere Früchte nicht verzehren

Nichts schmeckt besser als selbst gezogenes Gemüse. Vor allem aber Gurken, Zucchini und Kürbisse können bitter schmecken und ungeniessbar sein, wenn das Saatgut aus eigenen Früchten gewonnen wurde. Gefährliche giftige Cucurbitacine können die Ursache dafür sein und zu gesundheitlichen Schäden führen.

Wuchsen die Pflanzen im vorangegangenen Jahr beispielsweise in der Nähe von Zierkürbissen, können Insekten die Pollen der bitteren Zierkürbisse auf die Pflanze übertragen haben. Das Ergebnis ist eine unkontrollierte Rückkreuzung mit Auswirkungen auf das selbst gewonnene Saatgut. Wer ganz sicher gehen will, verzichtet auf selbst gewonnenes Saatgut und verwendet geprüftes Saatgut oder Jungpflanzen zum Anbau.

Ein Geschmackstest kann vorbeugen

Ein einfacher Geschmackstest vor der Zubereitung von Gurken, Kürbissen und Zucchini kann vor einer Vergiftung schützen. Schmeckt das Gemüse bitter, den Bissen sofort wieder ausspucken und die Frucht wegwerfen. Eine solche Kostprobe ist für alle Kürbisgewächse empfehlenswert und schützt die Gesundheit.

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