Texte für 1 Cent pro Wort hart an der Grenze

Texte für 1 Cent pro Wort hart an der GrenzeIch bin seit Dezember 2002 mit einem Schreibbüro selbstständig und stelle einen negativen Trend bei der Vergütung fest. Die Preise für die Texterstellung fallen immer stärker und mittlerweile gibt es sogar Firmen, die bei Contentbörsen wie Texterjobboerse.de oder Bloggerjobs.de für weniger als 1 Cent pro Wort nach Textern suchen. Es gibt sogar Texter, die sich auf solche Angebote melden und dies mag für einen Texter, der gerade seine Selbstständigkeit begonnen hat ein Einstieg sein aber eine Dauerlösung sollte es auf keinen Fall werden. Bei der geringen Vergütung wird der Verdienst über die Menge erzielt und da kann das Pensum an täglichen Texten sehr hoch sein.

Nur wer sich auf Themen spezialisiert, kann auf dem hart umkämpften Contentmarkt als Texter bestehen. Ich habe selbst eine Zeit lang für 1 Cent pro Wort geschrieben aber mich dann spezialisiert wodurch ich nun bei geringerem Zeitaufwand einen höheren Verdienst habe. Ich betrachte eine Vergütung von 1 Cent pro Wort als "hart an der Grenze" und Firmen, die solche Preise zahlen, sollten sich überlegen ob Sie nur schnell getippte oder hochwertige Texte haben wollen. Die Contentbörsen machen die Preise auf den Markt kaputt und sorgen für einen regelrechten Kampf um jeden Textauftrag.

In Auftragsflauten können Texte geschrieben und an Webseitenbetreiber verkauft werden statt sie auf Contentbörsen preiswert zum Verkauf anzubieten. Bei einem Direktverkauf ist der Verdienst einfach höher.

Auf dem Markt der Contentagenturen finden sich leider immer wieder schwarze Schafe, die ihre Texter verspätet oder gar nicht bezahlen. Diese Contentagenturen werden aber früher oder später vom Markt verschwinden und jeder Texter sollte einen weiten Bogen um solche Firmen machen.

Infoblogger, am 16.02.2011
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