Gesunder Schlaf ist wichtig für ...

Gesunder Schlaf ist wichtig für körperliches und seelisches Wohlbefinden. (Bild: Hans / Pixabay)

Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig

Schlafstörungen sind mittlerweile weit verbreitet. Experten haben herausgefunden, dass es insgesamt 80 verschiedene Formen gibt. Sie reichen von Einschlafschwierigkeiten bis zum Schlafwandeln und können sowohl psychische als auch organische Ursachen haben. Sie können kurzfristig auftreten, aber auch chronisch sein. Oft wird Schlafmangel von Depressionen begleitet. "Ich konnte heute Nacht schon wieder kein Auge zutun", ein Satz, den genervte Menschen mit Schlafstörungen häufig sagen und dabei einen leidenden Gesichtsausdruck annehmen. Wenn Sie selbst schon einmal unter Schlaflosigkeit gelitten haben, haben Sie bestimmt auch das Phänomen erlebt, gebannt auf ein Geräusch oder andere Störungen zu warten, die Ihnen den Schlaf rauben könnten. Es ist die berühmte Katze, die sich in den Schwanz beißt. Je mehr Sie sich darauf konzentrieren, um so schlechter können Sie einschlafen. 

Es gibt Kurzschläfer und Langschläfer

Kurzschläfern genügen teils fünf Stunden, Langschläfer benötigen bis zu elf Stunden. Im Schnitt brauchen die Menschen in Deutschland 7 1/4 Stunden Schlaf. Frauen schlafen im Durchschnitt eine Stunde länger als Männer. Es ist reine Spekulation, aber vielleicht ist das eine Erklärung, warum Frauen eine längere Lebenserwartung als Männer haben. Im Volksmund spricht man von "gesundem Schlaf" oder "über eine Sache schlafen". Will heißen, dass der Schlaf sowohl körperlich als auch geistig erfrischt. 

Chronische Schlaflosigkeit führt zu Konzentrationsschwäche

Chronische Schlaflosigkeit löst oft eine Konzentrationsschwäche aus und kann sogar zu Unfällen führen. Wer über einen längeren Zeitraum schlecht einschlafen kann, zwischendurch oft aufwacht und morgens sehr früh wach wird, sollte auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Oftmals sind psychische Beschwerden die Ursache der Schlaflosigkeit, aber auch Zukunftssorgen können Menschen den Schlaf rauben. Sie sind dann tagsüber müde und gereizt und gehen sich und ihren Mitmenschen auf den Geist.

Die schönste Form von Schlaflosigkeit

Eine Liebeserklärung: Ohne dich habe ich schlaflose Nächte. Mit dir auch - aber es macht viel mehr Spaß! 

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"Lieber, ich will Ihnen ein Geheimnis verraten: Sie können nicht mit jeder Frau dieser Welt schlafen. (Pause) Hören Sie zu, ich bin noch nicht fertig: Das ist nämlich noch lange kein Grund, es nicht wenigstens zu versuchen."

Marcel Reich-Ranicki

Schlafstörungen – was tun?

Wer folgende Regeln einhält, kann selbst viel dazu tun, Schlafstörungen entgegen zu wirken:

  1. Regelmäßigkeit ist wichtig. Das fängt bereits am Morgen an. Um einen geregelten Tagesrhythmus zu haben, ist das Aufstehen immer zur gleichen Stunde die beste Voraussetzung.
  2. Früh ins Bett gehen hilft nur dann, wenn man wirklich müde ist.
  3. Ein warmes Bad, eine leichte Nachtmahlzeit oder eine 10-minütige Lektüre vor dem Zubettgehen entspannen und wirken sich positiv auf den Schlaf aus.
  4. Sportliche Betätigung ist gesund und schlaffördernd, auch ein strammer Spaziergang gehört dazu. Körperliche Anstrengungen sollten in den frühen Morgenstunden erfolgen oder mindestens sechs Stunden vor der Schlafenszeit. Bei weniger belastendem Sport wie Gymnastik sollte die Zeitspanne mindestens vier Stunden betragen.
  5. Ein regelmäßiger Tagesrhythmus führt dazu, dass die biologische Uhr im "richtigen Takt" gehalten wird. Deshalb sollten wiederkehrende Tätigkeiten immer zur selben Tageszeit ausgeübt werden.
  6. Koffeinhaltige Getränke oder Medikamente sollten mindestens sechs Stunden vor dem Gang ins Bett eingenommen werden. Auch Alkohol wirkt eher anregend als einschläfernd und ist kein geeigneter Schlummertrunk.
  7. Rauchen vor dem Zubettgehen sollte unterbleiben.
  8. Der Mittagsschlaf erquickt, wenn er nicht zu spät gepflegt wird. Der frühe Nachmittag ist die beste Zeit. Ein Nickerchen nach dem Mittagessen ist ideal.
  9. Schlaftabletten sind keine Lösung. Man muss vorsichtig und sparsam mit ihnen umgehen. In der Regel verschreiben Ärzte Schlafmittel für maximal drei Wochen. Hypnotika sollten nie zusammen mit Alkohol eingenommen werden. Versuchen Sie zunächst mit natürlichen Mitteln zu erreichen, dass Sie gut schlafen können. 
  10. Befreien Sie sich von Ballast, der an Ihren Nerven zerrt. Dabei kann es sich um Beziehungsprobleme handeln, um den Umgang mit Menschen, die Sie regelrecht "runterziehen" oder um ein Ehrenamt, das Sie nur mit Widerwillen ausüben. Holen Sie sich professionelle Hilfe, wenn Sie merken, dass Sie selbst nicht weiter kommen.

In jedem Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden, wenn die Schlaflosigkeit länger anhält und sie zu chronischen Beschwerden führt. Einen weiterführenden Beitrag auf Pagewizz zum Thema Schlaf finden Sie hier.

Bitte beachten Sie, dass ein Artikel auf Pagewizz generell fachlichen Rat - zum Beispiel durch einen Arzt - nicht ersetzen kann.

Quelle: DGSM

Krimifreundin, am 28.09.2013
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