Kurioses aus der Katzenwelt

Noch mal Glück gehabt:

  • Einem erstaunten Blick des Pannendienstes war einer Katze gewiss, die wahrscheinlich schon seit mehreren Tagen im Motorraum eines Autos feststeckte. Nachdem ein Tierarzt sie narkotisieren und befreien konnte, erholte sich die Kätzin von ihrem Abenteuer erstaunlich gut. Ohne sonstige Verletzungen wie Verbrennungen, war sie nur etwas dehydriert und musste einige Tage in der Tierklinik verweilen.
  • Ebenfalls in eine missliche Lage brachte sich eine Katze, indem sie sich bei der Beseitigung eines Wasserschadens im Bad durch einen Spalt zwängte und sich dort versteckte. Keiner bemerkte die Katze, als das Bad fertig zugemauert wurde. Vier Tage musste die Vermisste aushalten, bis man das Miauen orten und die Katze wieder befreien konnte. Etwas erschreckt aber gesund ist sie nun wieder glücklich mit ihren Besitzern vereint.
  • Mehrere ihrer sieben Leben hat Kätzin Andrea gelassen, als sie im US-Staat Utah im Tierheim getötet werden sollte, da sich kein Besitzer für das Tier finden ließ. Andrea überlebte den ersten Vergasungsversuch und wurde erneut in die Kammer gebracht. Als sie kein Lebenszeichen mehr zeigte, wurde sie in einer Plastiktüte im Kühlschrank aufbewahrt, wo die Mitarbeiter später durch Erbrochenes in der Tüte aufmerksam wurden. Andrea überlebte stark unterkühlt auch diese Aktion und hat sich nun durch ihren unglaublichen Lebenswillen einen neuen Besitzer ergattert.
  • Nicht nur um Glück kann es sich bei einer im Portugalurlaub entlaufenen Katze handeln, welche in zwei Jahren ihren fast 3000 km langen Heimweg bewältigte. Ein schwaches Miauen kündigte das abgemagerte Tier an. Immer wieder wird von Katzen berichtet, die z. B. nach einem Umzug wieder zurück zu ihrem vorherigen Wohnort finden. Schon seit 1952 machen sich Wissenschaftler daran, dieses Phänomen zu entschlüsseln. Theorien dazu gibt es viele verschiedene, einig ist man sich jedoch noch lange nicht. Viele weitere Geschichten über außergewöhnliche Leistungen unserer Tiere hat der Wissenschaftsjournalist Ernst Meckelburg in seinem Buch "Das geheime Leben der Tiere" zusammengetragen.

Unglücksraben:

Ist eine Katze schwarz, kann es für sie ein besonderes Pech bedeuten. Schwarze Katzen kommen tendenziell häufiger ins Tierheim und sitzen länger dort als ihre Artgenossen, da sie schlechter vermittelt werden können. Allgemein sind sie oft unbeliebter. Die Ursprünge gehen weit zurück, als schwarze Katzen scheinbar Pech und Unglück brachten. Das Christentum verteufelte schwarze Katzen als Gehilfen von Hexen und des Satans. Vor allem in Italien und anderen noch sehr abergläubigen Ländern scheinen im Vergleich zu andersfarbigen Katzen, vermehrt schwarze Katzen zu verschwinden oder getötet zu werden. Manchmal wird schwarzen Katzen auch ein schwieriger Charakter nachgesagt. Auch schwarze Katzen sollten eine faire Chance bekommen, darum hier ein nettes Video:

Zehn Gründe, eine schwarze Katze zu adoptieren

Falsche Tierliebe:

  • Tierliebe ist etwas Wunderbares, jedoch kann man es durchaus auch übertreiben. Als Krankheit eingestuft ist das sog. Animal Hoarding, die Sucht, Tiere zu sammeln und zu horten. Die Anzahl der Tiere, die adoptiert, gefangen und aufgenommen werden, übersteigt mit der Zeit die Möglichkeiten des Besitzers. Es kommt zu unkontrollierten Vermehrungen. Die Versorgung mit Futter und Wasser ist nicht mehr gegeben, Wohnungen verdrecken. Das Schlimmste daran, die Besitzer sind sich nicht darüber bewusst, dass es den Tieren bei ihnen nicht gut geht. Tiere sterben und verwesen in irgendwelchen Ecken. Der Tierhalter hat keinen Überblick, wie viele Tiere er überhaupt hat. Beispielsweise wurden in Wien 28 Katzen aus einer Wohnung befreit, in Baden-Württemberg gab es einen Fall, wo 84 Tiere aus einer verdreckten Mietwohnung gerettet werden konnten.
  • Die einen kümmern sich zu wenig, bei den anderen ist es zu viel des Guten. Falsches bzw. zu viel Futter und ständiger Zugang kann auch bei Katzen zu Übergewicht führen, mit allen Folgeproblemen, die daraus entstehen können. In den USA starb ein Kater einer sehr alten Frau mit 18 Kilo Körpergewicht. Das normale Gewicht einer Hauskatze liegt bei ca. 3 - 5 Kilo. Mitten in der Diät, zu der er im Tierheim verdonnert wurde, starb er an Atemproblemen. Lebensqualität hatte der Kater die letzten Jahre sicher nicht mehr. Damit es ihrer Katze nicht ähnlich ergeht, erfahren sie, was ein gutes Katzenfutter ausmacht, damit ihre Katze fit und gesund bleibt:

4 Zutaten, die jedem Katzenfutter fehlen sollten

Verrückte Trends:

  • Wie beschäftigt man Katzen heutzutage? Etwa noch persönlich mit z. B. einer Katzenangel mit Federn dran? Ganz falsch, für Katzen gibt es jetzt Katzen-Apps für's IPad. Mittlerweile gibt es schon mindestens zehn dieser Spiele, speziell für Katzen entwickelt. Meistens handelt sich um Mäuse-Fang-Spiele, doch auch künstlerisch kann sich ein kleiner Van Goch betätigen. Das IPad ist auf Katzenkrallen unempfindlich (ohne Schutzfolie benutzen), jedoch springen manche Katzen dermaßen darauf an, dass sie auch mal hineinbeißen wollen, welches für das Tablet durchaus gefährlich werden kann.
  • Cat bearding wird der neue Internettrend genannt, bei dem sich Menschen das Gesicht mit ihrer Katze teilen und sich so fotografieren lassen. Es entstehen dabei zum Teil verrückte Fotos mit katzenbärtigen Menschen, die gerne auf Facebook und Co. geteilt werden. Einige Beispiele sind auf der Facebook-Seite: https://www.facebook.com/CatBearding zu bewundern. Übrigens funktioniert das Ganze auch mit Hunden oder Frettchen.
  • Auch ein Trend, jedoch nicht ganz so verrückt, sind die in Japan entstandenen Katzencafes. Lange Arbeitszeiten und kleine Wohnungen eignen sich schlecht zur Tierhaltung, weshalb in Japan das erste Katzenkaffee eröffnet wurde. Ob in der Mittagspause oder nach Feierabend, hier kann man sich in Gesellschaft von Katzen eine kleine Auszeit vom stressigen Alltag gönnen. Mittlerweile verbreiten sich die Katzencafes auch europaweit. In Wien, Berlin und München wurden, natürlich streng nach Tierschutzrichtlinien, weitere Katzencafes eröffnet. Diese sind mittlerweile richtig gut besucht.
  • Ein sehr lustiger Trend entstand durch einen selbst gezeichneten Comic von sich und seiner Katze, den Simon Tifield auf You Tube einstellte. Simons Katze (Original: Simon's Cat) wurde über Nacht zum Erfolg. Cat Man Do, das erste Video einer ganzen Serie, das 2007 entstand, wurde mittlerweile über 63 Millionen mal angeschaut. Auf Amazon gibt es jede Menge Bücher, DVDs und Fanartikel in Form von Anhängern, Tassen uvm. Ein Muss für jeden Katzenliebhaber.

Tierische Weltmeister

  • Katzen sind Weltmeister im Schurren, vor allem Smokey schnurrt ziemlich gerne und zudem auch ziemlich laut. Er stellte 2011 den Weltrekord im lautesten Schnurren auf. Auf sage und schreibe 67,7 Dezibel schafft es der Stubentiger. Das ist 16-mal lauter als seine Artgenossen und entspricht der Lautstärke eines lauten Staubsaugers.
  • Der Titel der längsten Katze der Welt ging an Stewie, ein 123,2 cm langer Main-Coon Kater aus den USA. Seit 2010 ist dieser unübertroffen. Das ist jedoch noch nicht alles. Stewie hat nämlich noch einen Titel inne. Er hält zusätzlich den Rekord für den längsten Katzenschwanz. Leider starb Stewie im Alter von 7 Jahren.
  • Mit 19 cm Schnurrbartlänge hält wieder eine Maine-Coon, diesmal aus Finnland, den Weltrekord.
  • Sehr klein dagegen mit 15,5 cm Höhe, und damit die kleinste noch lebende Katze, ist Fizz Girl aus den USA.
  • Towser hingegen wurde aufgrund seines Fleißes beim Mäusejagen berühmt. Laut Guinnes Buch fing er in seinem Leben 28.988 Mäuse. Dies brachte ihm sogar eine Statue ein.
  • Katzen können alt werden, sehr alt. Wie man an Creme Puf aus Amerika sieht. Sie wurde 38 Jahre alt und hat somit den offiziellen Weltrekord inne. Die älteste noch lebende Katze ist im Moment 35 Jahre alt.
  • Die älteste noch lebende Katze mit zwei Gesichtern ist Frank und Loui. Normalerweise sterben solche sog. Januskatzen nach wenigen Stunden oder Tagen. Doch Frank und Loui beweist, dass es auch anders geht. Stolze 12 Jahre zählt dieser außergewöhnliche Stubentiger.
Die Katze mit den zwei Gesichtern:

Mehr zu Maine-Coon-Katzen, den Meistern im Weltrekordhalten:

Maine-Coon - Charakter, Pflege und rassetypische Krankheiten

SusanneEdele, am 22.10.2013
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