20 interessante Fakten über ein deutsches Lieblingsobst: Den Apfel
Äpfel sind gesund und lecker - das wissen wir! Aber es gibt noch mehr Spannendes über die zweitliebste Frucht der Deutschen zu berichten ...Eine kleine Biografie: Der Apfel
Der Kulturapfel ist eine weithin bekannte Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse. Er ist eine wirtschaftlich sehr bedeutende Obstart.
Die Frucht des Apfelbaumes wird Apfel genannt. Äpfel werden sowohl als Nahrungsmittel im Obstanbau als auch zur Zierde angepflanzt.
Außerdem wird ihnen eine Wirkung als Heilmittel zugeschrieben.
Als die Frucht schlechthin symbolisieren Apfel und Apfelbaum die Themenbereiche Sexualität, Fruchtbarkeit und Leben, Erkenntnis und Entscheidung sowie Reichtum.
(Quelle: Wikipedia)
Streuobstapfel
1. Der Apfel ist die zweitliebste Frucht der Deutschen
Jeder Deutsche verspeist pro Jahr ca. 17 kg Äpfel.
(Die liebste Frucht der Deutschen ist übrigens die Banane.)
2. Der Apfel ist Nr. 4 der beliebtesten Obstsorten der Welt
... nach verschiedenen Zitrusfrüchten, dem Wein und der Banane.
Über 40 Millionen Tonnen Äpfel werden weltweit jedes Jahr produziert.
3. Nicht alle Äpfel kann man essen
Auch wenn sie richtig lecker klingen: Beerenapfel, Teeapfel oder Kirschapfel sind die Namen von Zierpflanzen.
Und übrigens: Auch nicht alle essbaren Apfelsorten kann man roh genießen.
4. Der Granatapfel ist eigentlich gar kein Apfel
... und auch nicht mit den Äpfeln verwandt.
Er gehört wie z.B. die Wassernuss und der Hennastrauch zu den Weiderichgewächsen.
Die lateinische Bezeichnung für den Granatapfel lautet übrigens "punica".
5. Die Kerne des Apfels enthalten giftige Cyanide
6. Die beliebsteste Apfelsorte ist der Elstar
Seine Mutter heißt Golden-Delicious (Muttersorte) und sein Vater Ingrid-Marie (Vatersorte):
Gezüchtet wurde der Elstar 1955 in den Niederlanden.
7. Die älteste Apfelsorte ist der Borsdorfer Apfel
8. Das Wort "Apfel" geht auf die antike Stadt "Abella" zurück
9. Alte Apfelsorten sind ganz besonders vitaminreich
Deshalb lohnt es sich auch, sie zu erhalten. Alte Apfelsorten sind übrigens auch widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, da sie aus einer Zeit stammen, in der es noch keine chemische Schädlingsbekämpfung gab.
Die Abwehrstoffe, die der Apfel entwickelt hat, um sich selbst vor Krankheitserregern zu schützen, kommen jetzt uns zugute: Sie wirken gegen freie Radikale und beugen der Tumorbildung vor.
10. Avalon ist die "Apfelinsel"
Das sagenumwobene Avalon aus der Artussage übersetzt man auch mit "Apfelbaumgarten" oder "Apfelinsel".
"Avalon" soll auf das walisische Wort "afal" zurückgehen, das "Apfel" bedeutet.
11. "An apple a day keeps the doctor away"? - Nicht ganz!
Dieses alte walisische Sprichwort kennt wahrscheinlich fast jeder - doch eigentlich reicht ein einziger Apfel pro Tag nicht aus damit der Arzt dem Hause fernbleibt:
Nach heutigen Erkenntnissen der Ernährungswissenschaft sollten es mindestens drei Äpfel pro Tag sein.
12. Der Holzapfel ist die einzige Wildapfelart in Europa
In einigen Regionen Deutschlands, z.B. dem östlichen Erzgebirge, ist man sehr bemüht, diese uralte Wildapfelart zu schützen und zu bewahren. Während der Wildapfel, malus sylvestris, kein eigentlicher "Speiseapfel" ist, wurde Wildapfeltee doch schon vor vielen Jahren traditionell als Heilmittel bei Erkältungs- und Darmerkrankungen verwendet.
Auch als Brand, Eis oder Gelee soll der Wildapfel besonders gut schmecken.
Mit der Bachblütenessenz "crab apple" ist übrigens ebenfalls der Holzapfel gemeint.
13. Das größte Apfelanbaugebiet ist das Alte Land bei Hamburg
Dann folgt die Bodenseeregion, wo schon vor über 1000 Jahren Äpfel kultiviert wurden.14. Die Apfelschale sollte man unbedingt mitessen
15. Frauen essen mehr Äpfel als Männer
16. Der Apfel steckt in vielen deutschen Ortsnamen
17. Im antiken Griechenland galt der Apfel als Liebesbeweis
18. Der "armenische Apfel" ist goldgelb, süß und lecker ...
... doch ein Apfel ist er nicht!
Wir kennen den "malus armeniaca" unter dem Namen "Aprikose". Auch die ist übrigens schon über 4000 Jahre alt!
19. Allheilmittel Apfel?
Die amerikanische Website Earth Clinic sammelt Hausmittel ("Folk Remedies") aus aller Welt und die Benutzer der Seite stimmen darüber ab, was wirklich geholfen hat.
Die meisten User-"Yeas" hat bei weitem der Apfelessig bekommen: Ob Verdauungsstörungen, Hautprobleme, Allergien oder Cellulite: Alles scheint man mit Apfelessig in den Griff zu bekommen!
20. Friedrich Schiller hatte eine Vorliebe für faule Äpfel
Eine Anekdote besagt: Schiller bewahrte in einer Schreibtischschublade stets ein paar faule Äpfel auf, denn ihr Geruch verschaffte ihm kreative Eingebungen und inspirierte ihn zum Schreiben.
Als universell taugliches Kreativitätsrezept für Dichter und Denker scheint sich diese Methode aber nicht zu eignen: Goethe, der bei einem Besuch bei Schiller den "sehr fatalen" Gerucht bemerkte, war beinahe einer Ohnmacht nah und konnte sich erst an der frischen Luft wieder erholen.
Streuobstwiese: Wichtiger Lebensraum für Pflanzen und Tiere (Bild: Catkin / Pixabay)
Streuobstwiesen: Lebensraum für mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten
Nicht nur deshalb sind sie wichtig und schützenswert:
Mehr über die Streuobstwiesen und warum sich jeder für sie stark machen sollte, könnt ihr in meinem Beitrag "Streuobstwiesen erhalten = aktiver Tier- und Pflanzenschutz" lesen.
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Bildquelle:
Bildautor: Andreas Krappweis
(Baum des Jahres 2013: Der Europäische Wildapfel (Holzapfel))
M. Steininger - Die Persönliche Note
(Streuobstwiesen erhalten = aktiver Tier- und Pflanzenschutz)