Phytotherapie

Die Phytotherapie befasst sich mit der medizinischen Wirkung verschiedener Pflanzen. Heilpflanzen gibt es zu Hunderten, ihr Einsatz lässt sich bis in die Steinzeit zurückverfolgen. Verarbeitet werden Blüten, Blätter, Stengel und Wurzeln, in einigen Fällen sogar die ganze Pflanze. Das Endprodukt sind verschiedene Extrakte wie Tees, Bäder und Tabletten. Verkauft werden diese fast überall, in einigen Fällen sogar vom Arzt oder Heilpraktiker verordnet. Phytotherapeutische Produkte helfen fast gegen alle akuten und chronischen Erkrankungen. Allerdings kann es auch hier, ähnlich wie in der Schulmedizin, zu Wechsel- und Nebenwirkungen kommen, sodass vor der Einnahme unbedingt mit einem Arzt oder Heilpraktiker Rücksprache gehalten werden sollte. 

Kneipp-Therapie

Die Kneipp-Therapie gab es bereits im A!tertum. Es finden sich Belege unter anderem im antiken Rom und im griechischen Reich. In der Regel handelte es sich um Wasseranwendungen, sowie diese heute noch zum Einsatz kommen. Später war es Pfarrer Sebastian Kneipp, der die Methode weiter entwickelt hat. Kernpunkt der Kneippkur ist die Hydrotherapie, bei der mit kalten und warmen Güssen, Wickeln und Bädern, Reize gesetzt werden. So wird die Durchblutung angeregt bzw. gedrosselt. Das Prinzip trainiert das Immunsystem, der Organismus wird abgehärtet, so vermindert sich das Infektrisiko. Außerdem hilft eine Kneipp-Therapie gegen chronische Erkrankungen wie Rückenleiden, Arthrose und Durchblutungsstörungen. Ergänzt wird das Verfahren durch die Bewegungs-, Ernährungs- und Ordnungstherapie (gesunder Lebensstil).

Kneipptherapie - ein beliebtes Naturheilverfahren (Bild: gefrorene_wand / Pixabay)

Homöopathie

Die Homöopathie ist ein beliebtes Verfahren, das in den letzten Jahren an Popularität dazu gewonnen hat. In der Homöopathie gilt der Grundsatz " Ähnliches wird mit Ähnlichem" behandelt. Entdecker dieser Therapieform war Samuel Hahnemann, der in einem Selbstversuch Fieber mit fieberauslösenden Substanzen behandelte. In der Homöopathie werden pflanzliche, tierische und mineralische Stoffe potenziert (verdünnt), je stärker, desto wirkungsvoller wirkt das Mittel. So sollen die Selbstheilungskräfte im menschlichen Organismus aktiviert werden. Verkauft werden homöopathische Mittel als Globuli (s. Bild) und in Tablettenform, normalerweise in der Apotheke. Homöopathische Mittel werden als Einzelmittel, nach einer gründlichen Anamnese durch einen Arzt oder Heilpraktiker, verordnet, alternativ existieren Komplexmittel, die sich gegen verschiedene Beschwerden einsetzen lassen. Diese eignen sich als Selbstmedikation und guten Einstieg in das große Gebiet der Homöopathie. 

Schröpfen

Auch das Schröpfen gehört zu den Therapieformen mit historischer Vergangenheit. Beim Schröpfen werden glockenförmige Gläser an bestimmten Stellen auf die Haut gesetzt. Ein anschließend erzeugter Unterdruck regt die Durchblutung und den Lymphfluss in den verschiedenen Gewebeschichten an. So lassen sich z. B. Verspannungen, Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden lösen. Das Schröpfen gilt als relativ arm an Nebenwirkungen, ausgeführt wird es in der Regel durch einen Heilpraktiker.

Schüßler-Salze

Schüßler-Salze bestehen aus potenzierten (verdünnten) Salzen. Als Entdecker gilt der Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler, der zur damaligen Zeit zwölf Basissalze entwickelt hat. Schüßler-Salze können den Mineralhaushalt im Körper optimieren, das Immunsystem stärken, eine Entgiftung anregen und vieles mehr. Neben einer ausführlichen Anamnese bei einem Heilpraktiker eignet sich die Therapie hervorragend für eine Selbstanwendung. Schüßler-Salze gibt es als Globuli, Tabletten, Cremes und Salben zu kaufen.

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. 

Ashlie, am 13.06.2018
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