1. Das Thema festlegen

Die Masterarbeit ist die letzte große Herausforderung des Studiums. Der Umfang kann dabei von Universität zu Universität und von Studiengang zu Studiengang variieren. Einheitlich hingegen ist die Zeit, die für die Erstellung der Masterarbeit zur Verfügung steht. Sechs Monate sitzen Studenten an ihrem Werk. Um nicht die Motivation zu verlieren oder sie zumindest immer wieder zu finden, ist die Wahl eines interessanten Themas essentiell. Ein Student wird sich nur für ein Thema, welches ihn selbst interessiert, dauerhaft begeistern können und wer mit Begeisterung ans Werk geht, wird auch alles dafür tun, damit das Ergebnis so gut wie möglich ausfällt. Wer sich im Vorfeld also ein Thema überlegt, sollte sich im groben auch schon immer eine Gliederung erstellen, um zu wissen, welche Spektren die Masterarbeit abdecken soll. Sind ein paar weniger interessante Punkte dabei, ist das nicht schlimm, solange das große Ganze beim Urheber auf Anklang stößt.

In einigen Studienfächern ist es allerdings nicht möglich das Thema selbst zu wählen. Wer später eine Promotion an sein Studium anschließen möchte, sollte das Thema der Masterarbeit zudem so wählen, dass die spätere Doktorarbeit sich thematisch darauf aufbauen lässt.

In den letzten Jahren ist die ...

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Bachelor- und Masterstudiengänge stark gestiegen (Bild: © Statista)

2. Den richtigen Professor wählen

Der Betreuer der Masterarbeit spielt eine wichtige Rolle bei der Erstellung. Natürlich ist es im Sinne des Professors, dass seine Studenten mit einer guten Note abschließen. Deshalb nehmen sich manche Professoren besonders viel Zeit für ihre Studenten und treffen sich in regelmäßigen Abständen, um den Fortschritt der Masterarbeit zu besprechen. Dies führt jedoch dazu, dass solch engagierte Professoren pro Semester nur eine kleine Zahl an Masterarbeiten annehmen. Wer schon einen bestimmten Professor im Auge hat, bei dem er die Masterarbeit verfassen will, sollte sich also möglichst früh um einen Platz bemühen.

3. Einen Zeitplan erstellen

Auch wenn das Lernen für wichtige Prüfungen bisher immer auf den letzten Drücker geklappt hat oder Sätze wie: "Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe" das Lebensmotto waren, ist ein detaillierter Zeitplan für die Erstellung der Masterarbeit essentiell.

Der Zeitplan sollte erfassen, in welchem Zeitfenster, wie lange geschrieben wird. Ob die Hauptarbeit dabei morgens, mittags oder vielleicht sogar in der Nacht stattfindet, muss jeder selbst, je nach persönlichem Empfinden entscheiden. Natürlich sind diese Zeiten variabel. Wer einen guten Tag hat, schafft in drei Stunden so viel, wie er an anderen Tagen in acht Stunden oder mehr zustande bringt.

Der Zeitplan sollte zudem genügen Pufferzeit beinhalten. Lieber eine Woche zu früh fertig sein, als in der Nacht vor der Abgabe noch unter Tränen an der Masterarbeit zu basteln, sollte das Credo lauten. Auch Druck und Bindung der Arbeit kosten Zeit, das darf nicht vergessen werden. Studi-lektor.de rät zudem, durch eine grobe Vorabgliederung Teilziele für die Erstellung der Masterarbeit zu schaffen. Für jedes Kapitel und Teil-Kapitel sollte vorher die ungefähre Wertzahl und benötigte Zeit festgelegt werden.

4. Keine Angst vor dem Umfang

Rund 100 oder mehr Seiten klingen erstmal viel und verleiten dazu, sich bei der Erstellung der Masterarbeit nur auf das allernötigste zu konzentrieren. Empirische Studien, wie sie bei einer Dissertation angefertigt werden, werden deshalb leider häufig ausgespart. Dabei schätzen die meisten Professoren es sehr, wenn Studenten eigene Untersuchungen und Umfragen in ihre Arbeit miteinfließen lassen und sich nicht ausschließlich auf das Zitieren von Sekundärliteratur verlassen. Eine Möglichkeit, trotz straffem Zeitplan eigene Ergebnisse in die Masterarbeit zu integrieren, bietet die Umfragesoftware von easy-feedback. Studenten können dort ihre eigene Online-Umfrage und Evaluationen erstellen und müssen nicht, wie früher langwierige analoge Befragungen durchführen. Das spart Zeit und wertet die Masterarbeit zusätzlich auf.

5. Den Ort des Schaffens durchdacht wählen

Soll die Masterarbeit lieber Zuhause oder in der Unibibliothek geschrieben werden? Beide Orte haben ihre Vor- und Nachteile. Wer schon aus früheren Prüfungszeiten weiß, dass das konzentrierte Arbeiten zuhause sowieso nicht klappt und statt der Bücher die Putzmittel ausgepackt werden, um das schlechte Gewissen, gerade nichts Produktives für die Uni zu tun, zu befriedigen, sollte lieber in der Bibliothek lernen. Doch auch dort wartet eine Vielzahl an potentiellen Ablenkungen. Die Kommilitonin, die zufällig vorbeikommt und einen Kaffee trinken will oder die lärmenden Erstsemester, die noch nicht verstanden haben, dass die Bibliothek kein Ort ist, um abzuhängen, sich zu unterhalten oder gar mit dem Liebsten lange Telefonate zu führen. Der klare Vorteil der Bibliothek ist, dass Fachliteratur jederzeit zugänglich ist. Wohingegen zuhause ein noch so produktiver Schreibfluss ins Stocken kommt, wenn das benötigte Buch nicht verfügbar ist.

Wer in der Bibliothek schreibt ...

Wer in der Bibliothek schreibt, sitzt an der Quelle (Bild: © anyaberkut - Fotolia.com Bild 2)

6. Weiterhin am täglichen Leben teilnehmen

Nur weil jemand gerade an seiner Masterarbeit schreibt, heißt das nicht. Dass er der Welt da draußen für ein halbes Jahr komplett den Rücken zukehren muss. Im Gegenteil: Weiterhin am täglichen Leben teilzunehmen, hilft, erst gar keine Schreibblockade zu entwickeln, da so ein gewisser Ausgleich stattfindet. Wer regelmäßig Sport macht, sollte das auch weiterhin tun und auch ein Treffen mit Freunden ist erlaubt. Natürlich alles in einer etwas abgespeckten Version. In der Endphase der Masterarbeit für zwei Wochen nach Ibiza zu fliegen, um dort ordentlich Party zu machen, ist natürlich nicht ratsam. Das sollte besser auf den Tag nach der Abgabe verschoben werden.

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