Anleitung

Die Menge des benötigten Materials richtet sich nach der Größe, die die fertige Decke haben soll.

Mehrere Farben sollten es schon sein, damit das Zackenmuster überhaupt zur Geltung kommt. Diese Decke eignet sich übrigens hervorragend zur Verwertung von Wollresten. Wer es etwas edler möchte, wählt Merino-, Mohair- oder Alpaka-Garne in gedeckten Farben. Die Nadelstärke richtet sich nach dem verwendeten Garn. Flott voran geht es mit Nadeln Nummer 5 oder 6, ohne dass die Decke dabei zu dick wird.

  • Zunächst wird eine Luftmaschenkette angeschlagen, die so lang ist wie die fertige Decke breit sein soll. Einzige Bedingung: die Anzahl der Luftmaschen muss durch 14 teilbar sein. Dazu kommt dann noch 1 Luftmasche zusätzlich.
  • Nun werden Stäbchen in Reihen gehäkelt, und zwar folgendermaßen: Begonnen wird die Reihe immer mit 3 Wende-Luftmaschen. Dann folgen 6 Stäbchen, wobei das erste Stäbchen in die letzte Masche der Vorreihe gearbeitet wird. Nach den 6 Stäbchen folgen 3 Stäbchen, die zusammen abgemascht werden, also in 3 nebeneinanderliegende Maschen eingestochen, aber oben zusammengehäkelt.
  • Stäbchen häkeln geht so: Faden um die Nadel schlingen - einstechen - Faden durchholen - jetzt sind 3 Schlingen auf der Nadel - Faden durch 2 Schlingen durchziehen - nochmal Faden um die Nadel schlingen - Faden durch die restlichen beiden auf der Nadel liegenden Schlingen durchziehen.
  • Nun folgen 5 Stäbchen, danach werden 3 Stäbchen in eine Masche gearbeitet.
  • Nun wieder 5 Stäbchen arbeiten, danach 3 zusammen abgemaschte Stäbchen.
  • So geht es weiter bis zum Ende der Reihe: 5 Stäbchen, 3 Stäbchen in eine Masche, 5 Stäbchen, 3 zusammen abgemaschte Stäbchen - dies ist der Mustersatz.
  • Das Ende der Reihe arbeitet man folgendermaßen: 5 Stäbchen sowie dann noch 2 Stäbchen, die zusammen in die letzte verbliebene Masche eingestochen werden. Hat man richtig gezählt, müssten jetzt alle Maschen bearbeitet worden sein.
  • Dann folgt der Reihenwechsel: 3 Wendeluftmaschen plus 1 Stäbchen, das in die letzte Masche der Vorreihe eingestochen wird. Nun wieder 5 Stäbchen und entweder 3 Stäbchen zusammen abmaschen oder 3 Stäbchen in eine Masche arbeiten - genau in der Reihenfolge wie in der vorherigen Reihe. Welche von diesen Varianten gerade "dran" ist, kann man ganz leicht an der Vorreihe erkennen: Geht der Zacken nach unten, sind es 3 zusammen abgemaschte Stäbchen, geht der Zacken nach oben, sind es 3 Stäbchen in einer Einstichstelle. Das Ende der Reihe wird genauso gearbeitet wie in der vorherigen Reihe, ebenso der Beginn der neuen Reihe.
  • Nach diesem Schema wird weitergearbeitet, bis die Decke die gewünschte Größe erreicht hat.
  • Ein sauberer Seitenrand, an dem man nichts mehr weiter tun muss, ergibt sich ganz von selbst. Lediglich zum Schluss die Fäden sorgfältig vernähen, und fertig ist das gute Stück.

Es hört sich komplizierter an, als es ist. Hat man das Grundprinzip einmal verstanden, nämlich 5 und 3, geht es ganz wie von selbst. Aber Vorsicht, schnell hat man nicht aufgepasst, und schon fehlen Maschen. Es lohnt sich, sorgfältig mitzuzählen.

Zur Verdeutlichung das Muster hier noch einmal in Häkelschrift:

Die hier gezeigte Decke entstand aus Wollresten, aufgewertet durch zugekaufte Kaschmir-, Alpaka- und Merinowolle. Das lohnt sich, denn solch eine Decke ist, wie eingangs erwähnt, ein Stück fürs ganze Leben.

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