Der Wirkstoff des Antibiotikums verhindert, dass für diese Bakterien der lebensnotwenige Stoffwechsel blockiert wird, und eine Vermehrung nicht mehr möglich ist. Antibiotika sollte nicht bei einer normal verlaufenden Erkältung eingenommen werden. Erst wenn sich eine Erkältung verschlimmert, oder nach langer Zeit nicht ausheilt, könnte es sich um eine Viruserkrankung handeln, die aus einer bakteriellen Infektion hervor geht, oder es zu einer Superinfektion gekommen ist. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn beim Husten oder Naseputzen eitriger Schleim abgesondert wird. Auch bei eitrigen Beläge auf den Mandeln, die oft von hohem Fieber begleitet werden, ist eine Antibiotikatherapie sinnvoll. Komplikationen wie eine Lungenentzündung werden so vermieden.

Antibiotika hemmt Bakterien (Bild: Gerd Altmann / wikipedia.de)

Eine Antibiotikatherapie niemals vorzeitig abbrechen!

Sicherlich haben Sie sich schon gefragt, warum Sie das Antibiotika nach Besserung der Beschwerden weiter nehmen sollen.  Das liegt daran, dass während der Behandlung immer ein paar Bakterien zurückbleiben können, die dann  gegen das eingenommene Medikament resistent werden. Je eher Sie die Therapie abbrechen, umso mehr Bakterien können gegen das Mittel resistent oder immun werden. Benötigen Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eine Antibiotikatherapie, so wäre dieses Mittel nicht in vollem Umfang wirksam.

Antibiotika sollte man auch nicht zu oft einnehmen. Nach einer Antibiotikabehandlung sollte aus der gleichen Antibiotikagruppe, drei Monate lang nicht mehr dasselbe Mittel genommen werden, da andernfalls die Wirksamkeit ebenso nicht mehr gegeben ist.

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Was muss man bei der Einnahme von Antibiotika beachten?

Nehmen Sie Antibiotika immer nur in der verordneten Dosis ein. Verwenden Sie niemals übrig gebliebene Präparate. Diese können Sie bequem in der Apotheke zur Entsorgung abgeben.

Brechen Sie die Behandlung nicht vorzeitig ab, um möglichst viele Bakterien zu vernichten. Dies gilt auch, wenn sich ihre Beschwerden deutlich gebessert haben.

Lesen Sie vor der Einnahme immer die Packungsbeilage gründlich. Achten Sie insbesondere auf die Nebenwirkungen, die eintreten können. Stellen Sie gravierende Nebenwirkungen bei sich fest, oder tritt nach geraumer Zeit keine Besserung ein, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Am besten nehmen Sie Antibiotika mit einem Glas Wasser ein. Nach der Einnahme sollten Sie für mindestens 2-3 h keine Milch- und Milch-Produkte zu sich nehmen, da diese die aufheben können.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten müssen ebenfalls bedacht werden. Sollten Sie also das Rezept nicht von ihrem Hausarzt verordnet bekommen, weisen sie den rezeptausstellenden Arzt unbedingt auf ihre Medikamente hin, die Sie bereits nehmen.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel keinen fachkundigen Rat eines Arztes oder Apothekers ersetzt!

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