Anzeichen von Depressionen erkennen
Anhand von bestimmten Symptomen lässt sich erkennen, ob eine Depression vorliegt.Depression – eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Bei einer Depression liegt eine Störung des seelischen Befindens vor – dabei leiden die Betroffenen über einen relativ langen Zeitraum unter Symptomen von Niedergeschlagenheit. Auftreten kann eine Depression akut, chronisch als auch in wiederkehrenden Phasen.
Symptome einer Depression - Anzeichen von Depressionen erkennen
Im Folgenden werden Symptome aufgeführt, die dafür sprechen, dass eine Depression vorliegen kann – dies in der Regel aber nur dann, wenn mehrere dieser Anzeichen länger als zwei Wochen übermäßig auftreten.
Depressionen - Anzeichen erkennen
Hauptsymptome
Gedrückte Stimmung
- Der Tag eines Betroffenen wird von Schwermut, Niedergeschlagenheit und Traurigkeit bestimmt.
Interessenverlust
- Betroffene sind von mangelnder Lebensfreude geprägt, wobei Hobbys vernachlässigt werden und Kontakte zu Freunden reduziert werden.
Antriebsverlust
- Die von Depressionen Betroffenen sind häufig antriebslos und zügig erschöpft. Einfache Arbeiten fallen sehr schwer, wobei das Gefühl aufkommt, den entsprechenden Tätigkeiten überhaupt nicht mehr gewachsen zu sein; obwohl diese vor der Depression zum Teil mit Leichtigkeit verrichtet werden konnten. Zum Teil vernachlässigen Patienten sogar ihr Äußeres, was oft eine Folge der Antriebslosigkeit ist.
Begleitsymptome
Verzweiflung und negative Gedanken
- Ohne, dass eine Lösung in Sicht ist, drängen sich negative Gedanken beim Grübeln auf. Entscheidungen fallen den Betroffenen schwer – dauerhafte Verzweiflung stellt sich ein.
Gedächtnisstörungen und mangelnde Konzentration
- Aufgaben, die zu erledigen sind oder sich wichtige Dinge merken – alles das fällt den Patienten, welche an einer Depression leiden, schwer. Dies ist das Resultat ständiger Grübelei, die den Alltag bestimmt. Oft ist es auch ein Problem, sich auf einfache Dinge wie beispielsweise das Essenzubereiten zu konzentrieren.
Ausgebrannt sein
- Weder lachen, noch weinen – beides funktioniert bei einer Depression kaum. Die Betroffenen leiden an einem Gefühl der Gefühllosigkeit – sie sind benommen oder ausgebrannt.
Unruhe und Nervosität
- Sich über unwichtige Dinge aufregen – auch dies ist ein Merkmal, welches bei einer Depression auftreten kann. Begleitet wird dies oft auch durch unruhiges Hin- und Herlaufen.
Angst und Besorgnis
- Auch unbegründete Ängste und Sorgen gehen mit einer Depression einher. Häufig ist es so, dass sich eine Angst einstellt, bei der die Betroffenen noch nicht einmal wissen, weshalb. Weiterhin können Angstsymptome auftreten, die sich in Panikattacken wandeln können. Derart Angstsymptome sind beispielsweise: Hitzewallungen, Schwindelgefühle, Herzrasen, Atemnot, Mundtrockenheit sowie Magen- und Darmbeschwerden.
Schuldgefühle und mangelndes Selbstwertgefühl
- Dass man im Leben alles falsch gemacht habe, ist eine häufige Überzeugung von depressiven Patienten. Dazu gehören auch Schuldgefühle, welche zum Beispiel zeigen, anderen zur Last zu fallen. Außerdem ist das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit enorm gemindert.
Ausweglosigkeit
- Alles erscheint negativ und trostlos – der Alltag der an Depressionen Leidenden ist geprägt von Pessimismus, Hoffnungslosigkeit wie auch Hilflosigkeit.
Suizidgedanken
- Nicht nur lebensmüde Gedanken können sich einstellen, sondern auch direkte Vorsätze, die zum Suizid führen. Einige dieser Selbstmordgefährdeten bereiten den Suizid auch gezielt vor, indem beispielsweise Schlaftabletten gesammelt werden.
Schlafstörungen
- Ein in der Regel häufiges Begleitsymptom bei einer Depression ist eine Schlafstörung. Schlafstörungen können sich in Form von Einschlafstörungen, dem Wachliegen mit Grübeln, häufigem Aufwachen oder einem verfrühten Erwachen äußern. Am Tag sind die Betroffenen dann folglich nicht ausgeschlafen und haben entsprechend ein erhöhtes Bedürfnis schlafen zu wollen.
Ärztliche Untersuchung muss vorausgehen
Bevor jedoch eindeutig feststeht, ob eine Depression vorliegt, muss eine ärztliche Untersuchung vorausgehen. Diese entsprechende Diagnostik erfolgt dann beim Arzt oder dem psychologischen Therapeuten, der anfänglich eine Anamnese erhebt. Ebenso wird eine gründliche Untersuchung vorgenommen, die verhindern soll, dass sich hinter den Symptomen keine körperliche Erkrankung verbirgt.
Anmerkung: Dieser Artikel stellt keine medizinische Beratung dar, sondern dient allein der Information. Um eine tatsächliche Diagnose zu erhalten, ist eine ärztliche Untersuchung absolut notwendig.
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