Was ist Api Therapie

Der Name Apitherapie kommt aus dem  lateinischen, wo "Apis" Biene heißt. Die Heilwirkungen der Bienenprodukte und die Möglichkeiten für deren medizinische Verwendung wurden in der Geschichte schon sehr früh entdeckt. Bereits die Alten Ägypter und im antiken China wurden Bienenprodukte medizinisch verwendet, wie zahlreiche Funde dokumentieren. Für die westliche Medizin wurden durch Hippokrates und Paracelsus die Grundlagen für die moderne Apitherapie gelegt.

In letzter Zeit werden die wertvollen Bienenprodukte zwar für Therapiezwecke wieder entdeckt, weite Verbreitung findet die Apitherapie bei uns jedoch noch nicht. Wissenschaftlich belegte Studien zu Wirkung und Erfolg dieser Therapien sind auch noch äußerst rar.

Zur Apitherapie im engeren Sinn zählen hier nur jene Therapien, dir von Ärzten, Heilpraktikern, Homöopathen oder in Kliniken durchgeführt werden. Im weitesten Sinn kann man darunter aber auch den regelmäßigen Konsum von Honig und anderen Bienenprodukten verstehen.

Da Honig zu den Lebensmitteln zählt, darf mit seiner Heilwirkung offiziell nicht geworben werden. Pollen und Propolis zählen zu den Nahrungsergänzungsmitteln, für deren Bewerbung gelten ebenso strenge Vorschriften.

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Honig - Bienenprodukte die in der API Therapie Verwendung finden

Honig wird aufgrund seiner leicht entzündungshemmenden Wirkung, zur Wundbehandlung bei offenen Wunden oder Verbrennungen verwendet. Durch die Förderung von Fibroblasten verheilen die Wunden gleichmäßiger und die Narbenbildung wird günstig beeinflusst. Die entzündungshemmende und antiseptische Wirkung von Honig ist auf das Zusammenspiel aller im Honig enthaltenen Substanzen zurückzuführen.  Dazu zählen: Chrysin, Quercetin, Myricetin, Kaempferol, Ellagsäure, Gallussäure, Kaffeesäure, Wasserstoffperoxid und Inhibine.

Honig aus dem Supermarkt oder direkt vom Imker eignet sich nicht zur Wundbehandlung, denn es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Keime oder Bakterien im Honig enthalten sind. Honig, der für medizinische Zwecke verwendet wird, wird deshalb mit Hilfe von Gammastrahlen sterilisiert, denn bei einer thermischen Sterilisation würden die an der Heilwirkung maßgeblich beteiligten Enzyme zerstört. Seit einigen Jahren ist in Europa ein Fertigpräparat mit dem Namen Medihoney, das aus dem australischen Manukahonig gewonnen wird, als Medizinprodukt zur Wundversorgung zugelassen.

Propolis

Bienen sind ständig bestrebt alle Ritzen und Löcher in ihrem Bienenstock abzudichten. Die Bienen sammeln zu diesem Zweck Pflanzenharze und reichern sie mit einer Vielzahl an Stoffen an.  Das Kittharz, das dadurch entsteht, heißt Propolis und ist ein wahres Füllhorn an über 250 gesunden Inhaltsstoffen. Für die gesunde Wirkung sind unter anderem Polyphenole, Flavonoide, Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente. Propolis ist eine natürliche Quelle der Acetylsalicylsäure, die wird aus Aspirin kennen.

Propolis wirkt  gegen Bakterien, Pilze und Viren. Es wirkt auch schmerzlindernd, entzündungshemmend, wundheilend und stimuliert das Immunsystem. Diese breite Wirkung ermöglicht den Einsatz bei vielen Krankheiten von A wie Angina bis W wie Wundheilung. Propolis, ursprünglich ein bernsteinfarbenes, sprödes Harz, ist für die bequeme Anwendung als Bonbon, Tinktur, Pulver oder Salbe erhältlich und sowohl innerlich als auch äußerlich anwendbar.

Bienengift

Bienengift ist bisher das einzige Bienenprodukt, das breite Anwendung für apitherapeutische Behandlungen findet. Es ist entzündungshemmend, antibakteriell und wirksam gegen Pilze. Das Gift wird von den Bienen in einer Drüse beim Stachelapparat produziert und dient der Biene als Verteidigungswaffe.

Mit Bienengift gibt es bereits erfolgreiche Versuche mit Multiple-Sklerose- und Arthritis-Patienten und in der Schmerztherapie. In Tierversuchen gibt es Hinweise auf eine mögliche wachstumshemmende Wirkung auf Krebszellen. Bienengift kommt auch als homöopathisches Mittel unter der Bezeichnung Apis mellifica zum Einsatz. Homöopathisch angewandt hilft Bienengift  bei Schwellungen, hellen Rötungen und brennenden Schmerzen.

Bildquelle: JPW Peters / pixelio.de

 

 

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