Shinji Aramaki führte ebenso wie im ersten Teil "Appleseed" auch beim zweiten Teil "Appleseed: Ex Machina" Regie. Bei dem 2012 erscheinenden "Starship Troopers: Invasion" saß er ebenso im Regiesessel. Seine Biographie ist eng seit den 80ern mit dem Animegenre in verschiedensten Positionen verwoben. Zu seinen Werken zählen unter anderem die Mospeadas, die sich in Kampfanzüge transformierbaren Motorräder aus "Robotech" sowie die Charaktere und Maschinen der Zeichentrickserie "Mask", die sich ebenso um sich verwandelbare Fahrzeuge drehte. John Woo, bürgerlicher Name Wu Yusen, berühmt für seine Actionfeuerwerke wie "Bulletproof Monk","Paycheck","Red Cliff" trat in "Appleseed: Ex Machina" als ausführender Produzent in Erscheinung und gilt als Meister des asiatischen Actionkinos.

“Appleseed: Ex Machina“ eine Hommage an die Gedankenkontrolle

Der zweite Teil von "Appleseed" beinhaltet so manche Hommage an die Gedankenkontrolle wie Wächterdrohnen aus der "Matrix"-Reihe, in welcher Menschen von einem Maschinenkollektiv in einem künstlichen Koma gehalten werden um deren Bioelektrizität anzuzapfen. Die Borg-Königin und ein Borg-Kubus des Borg-Kollektivs, einer Rasse von Cyborgs aus dem Star Trek Universum, welche wie ein Ameisenschwarm funktionieren dienen ebenso als Hommage an die Gedankenkontrolle in "Appleseed: Ex Machina". Die Bioriden in "Appleseed: Ex Machina", deren Gefühle unterdrückt wurden wie im Film "Equilibrium", wo Gefühle nach dem dritten Weltkrieg von einem totalitären Regime medikamentös unterdrückt und verboten wurden, da sie als Wurzel allen Übels gesehen wurden.

“Appleseed: Ex Machina“ entstand nach der Mangavorlage von Masamune Shirow

Masamune Shirow machte sich mit den Mangas "Ghost in the Shell" und "Appleseed" einen Namen und er wirkte auch bei deren Animeadaptionen mit. Beide Mangas haben wie in den Filmen einen Cyberpunk-Hintergrund und beinhalten das Thema der Gedanken- und Bevölkerungskontrolle. Seine Designs und Kreationen sind oft so detailverliebt gezeichnet, dass man glaubt, sie könnten auch in der Realität funktionieren.

Animationen & Sound sind Topp, aber die Synchronisation ein Flop in “Appleseed: Ex Machina“

Die graphische Qualität in "Appleseed: Ex Machina" hat sich verglichen mit dem Vorgänger "Appleseed" verbessert. Die Figuren wirken nicht mehr steril und nüchtern sondern realistischer. Bei den Actionszenen wackelt das Bild, kracht der Sound und alles passt zusammen. Leider ist die Synchronisation der Sand im Getriebe des Animes und stört das runde Gesamtbild an einigen Stellen. Auch sind in der Handlung Logikfehler vorhanden, welche man aber aufgrund der sehr guten Actionszenen fast übersehen könnte. Die Statisten sterben im Kampfgetümmel rundherum und die Helden haben mitten in der Schlacht Zeit sich anderen Dingen zu widmen. Sie werden von den Feinden einfach ignoriert, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt wehrlos wie Zielscheiben dastehen. Eine Türe beginnt sich erst zu schließen nachdem die Verteidiger überrannt wurden und nicht gleich zu Beginn des Angriffs. Klar tut es der Action keinen Abbruch, aber stört irgendwie doch am Rande. Der Anime "Appleseed: Ex Machina" ist ein unterhaltsamer, guter Actionanime mit einer Botschaft zwischen den Zeilen, tollen Animationen und Soundkulisse.

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