Griechisches Theater (Bild: haros)

Am Eingang des Parks steht die Basilika von St. Nikolaus Cordari aus dem 11. Jahrhundert. Die Kirche wurde auf einem Wasserbecken aus römischer Zeit errichtet. Heute ist in ihr eine Touristeninformation zu finden.

Das Teatro Greco wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. erbaut und 300 Jahre später erweitert. Mit einem Durchmesser von 138 Metern bietet es Platz für 15.000 Zuschauer und ist eines der größten griechischen Theater. Von den 60 in den Fels geschlagenen Sitzreihen sind noch 42 erhalten. Die Römer veranstalteten hier Gladiatorenspiele und errichteten ein dreigeschossiges Bühnenhaus. Heute finden hier im Sommer regelmäßig Theateraufführungen und Konzerte statt.

Westlich des Theaters liegt der Altar von Hieron II. Der entstand zwischen 241 und 215 v. Chr. als Erinnerung an die Vertreibung des Thrasyboulos im Jahr 466 v. Chr. Der Altar war 198 Meter lang, 22 Meter breit und über 10 Meter hoch und vermutlich dem Zeus Eleutherius geweiht. Auf ihm wurden jährlich bis zu 450 Stiere geopfert. Von dem Altar sind nur die aus dem Fels gehauenen Teile übrig.

Das römische Amphitheater entstand im 1. Jahrhundert n. Chr. Es ist 140 Meter lang und 119 Meter breit und erreicht damit fast die Maße des Kolosseums in Rom. Zur Bühne gehörte ein Wasserbecken. Dort ließen sich auch Seeschlachten nachstellen. Am Weg zum römischen Amphitheater stehen Steinsarkophage. Die stammen aus den Nekropolen von Syrakus und Megara Hyblaea.

Das "Ohr des Dionysios" ist eine in den Fels gehauene Höhle. Bekannt ist diese Höhle für ihre besondere Akustik.

Westlich des Theaters befinden sich die Reste eines Heiligtums des Apollon Temenites vom Ende des 7. Jahrhunderts v. Chr.

Mehr als zehn große Steinbrüche (Latomien) lieferten die Kalksteine zum Aufbau der antiken Stadt. Gebrochen wurden die Steine unter Tage. Denn dort fand sich das bessere Baumaterial. Es blieben nur einige Stützen in den unterirdischen Hohlräumen stehen. Später brachen diese Hohlräume, vor allem im Zusammenhang mit Erdbeben, ein. Zu den größten Steinbrüchen gehören Latomia dei Cappuccini und Latomia del Paradiso.

Museo Archeologico Regionale

Das Museo Archeologico Regionale Paolo Orsi wurde nach dem Archäologen Paolo Orsi benannt, der es von 1895 bis 1934 leitete. Es ist eines der bedeutendsten archäologischen Museen Italiens. Es präsentiert über 18.000 Exponate aus Syrakus und von anderen historischen Fundorten im Osten Siziliens. Da reicht er zeitliche Horizont von der Vorgeschichte bis zur römischen Antike.

Literatur

  • Caterina Mesina: Sizilien. DuMont Reiseverlag Ostfildern, 2. Auflage 2012, ISBN 978-3-7701-7275-7
  • Brigit Carnabuci: Sizilien. Griechische Tempel, römische Villen, normannische Dome und barocke Städte im Zentrum des Mittelmeeres. 6. aktualisierte Auflage. DuMont Reiseverlag Ostfildern 2011, ISBN 978-3-7701-4385-6
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