Der Schwarzwälder Hof:

Da es nachts im Elsass erfahrungsgemäß noch etwas frisch sein kann, hängten wir den Wohnwagen an den Disco 2 und rollten am frühen Abend durch den schönen Schwarzwald. Unser abendliches Ziel war der Schwarzwälder Hof in Seelbach. In dem angrenzendem Restaurant im Stile eines kanadischen Holzhauses lassen wir uns den Wein und das köstliche Mahl schmecken bevor wir am Abend in die Betten des Wohnwagens krabbeln. Der Schwarzwälder Hof ist ein gehobener Campingplatz nahe der französischen Grenze. Er ist ein idealer Ausgangspunkt für Touren durch den Schwarzwald oder Ausflüge ins nahegelegene Frankreich. Der Europapark in Rust ist ebenfalls nur eine halbe Autostunde entfernt. Er bietet neben Kinderanimation, auch ein Hallenbad, Sauna und Wellness und seit neuestem auch Reitstunden in der nahegelegenen neuen Reithalle.

Über die Rheinbrücke:

Am kommenden Morgen passieren wir sehr früh die Rheinbrücke und besuchen eine französische Kombination aus Boulangerie und Patisserie. Hier wird tatsächlich noch im Verkaufsraum gebacken und es duftet herrlich nach frischem Brot. Neben Croissants rufen auch die süssen Stückchen, nimm' uns mit .Wir decken uns reichlich mit den diversen Köstlichkeiten nebst Pralinen ein und treffen kurze Zeit später in Saverne auf andere Offroader.

Saverne (Bild: Casares)

Die Campsite (Bild: Casares)

Es ist nass und matschig:

In Saverne herrscht schon eine Menge Trubel und es ist nur noch ein kleines Eckchen für den Wohnwagen frei. Aber mehr brauchen wir auch nicht und das Beste daran war, daß das nächste Schlammloch ca. 1 m vom Einstieg entfernt ist. Das Offroadgelände ist extrem nass und matschig. Es gibt Wasserlöscher in denen können angeblich ganze Autos verschwinden. Dem Landy-Latein sind wir in den nächsten Stunden auf der Spur.

Aufgespießt (Bild: Casares)

Wasserloch Saverne (Bild: Casares)

Kein Landy-Latein (Bild: Casares)

Matschig und Klebrig (Bild: Casares)

Zunächst müssen jedoch noch die Formalitäten erledigt werden. Bei der anschließenden Fahrerbesprechung entsteht der Eindruck, dass für manche Fahrzeuge, wie z. B. dem Discovery 3 oder 4 neben fahrerischem Können und Führerschein auch noch ein Computerkurs für die Boardprogramme belegt werden sollte. Die Fahrer tauschen sich über die diversen Möglichkeiten der elektronischen Systeme und Anwendungsbereiche aus. Es werden Fahrgemeinschaften gebildet und das Gelände in einer vorsichtigen Platzrunde erkundet.

Der Schlamm fliegt (Bild: Casares)

Die Platzrunde (Bild: Casares)

Na Klasse:

Das Wetter ist herrlich und der Matsch und die schmierigen Wasserlöcher begeistern die Fahrer. Saverne ist ein riesiger Spielplatz für große Jungs. Es tummeln sich neben den Teilnehmern des Discovery-Treffen, zahlreiche Defender, Mercedes G oder auch Jeeps auf dem Gelände. Die Fahrzeuge fahren regelmäßig die Campsite an oder ab. Schon nach wenigen Stunden verwandelt sich diese dann in ein vermatschtes Feld. Die Fahrzeuge erhalten alle den gleichen Anstrich und bei einigen Fahrzeugen ist die Autofarbe nicht mehr zu bestimmen. Nur ein paar Runden durch das Gelände reichen und die ersten Boardsysteme werfen seltsame Nachrichten oder Signale aus. Die ersten Bergeaktionen sorgen für Diskussionen und großen Spaß. Der Schlamm spritzt.

Verkehrshütchen zur Campsite (Bild: Casares)

Tarnfarben? (Bild: Casares)

Der gemütliche Teil:

Gegen spätem Nachmittag treffen sich alle auf der Campsite. Hier werden noch schnell ein paar Gruppenfotos gemacht und der gemütliche Teil wird eingeläutet. Ein riesiges Lagerfeuer wird entzündet. Hier kann man bei Glut auch seine mitgebrachten Würstchen oder Steaks in der untergehenden Sonne grillen. Da es nach einem traumhaften Sonnenuntergang etwas frisch ist, wird das Lagerfeuer nach dem Abendessen wieder ordentlich eingeheizt und eine lockere Quasselrunde entsteht. Mit mehr als 40 Teilnehmern ist das 4. Discovery-Treffen ein voller Erfolg. Die Teilnehmer kamen aus vielen Teilen Deutschlands, der Schweiz und eine Gruppe aus Italien sorgte für fröhliche Stimmung. Auch wenn es sich um ein Landrover Discovery Treffen handelt, sind andere Offroad-Fahrzeuge herzlich willkommen.

(Bild: Casares)

Sonnenuntergang (Bild: Casares)

Lagerfeuer-Romantik (Bild: Casares)

Die besten Schlafkonzepte:

So unterschiedlich die Fahrzeuge waren, so verschieden waren auch die Gruppenkonstellationen oder die Schlafkonzepte. Neben Männerteams, Einzelfahrern mit und ohne Hunde gab es auch gemischte Doppel in allen Altersklassen, Familien mit und ohne Kindern oder Mamis. Die Mischung war bunt und lustig. Auch die Schlafkonzepte waren vielseitig. Neben dem klassischem Dachzelt und Bodenzelt konnte man diverse Wohnwagen und Offroad-Anhänger bewundern. Der absolut coolste Schlafplatz bestand aus einem dicken Strohhaufen auf einem Pritschen-Allradler. Das hielten wir persönlich für Anfang März auch für eine gewagte Lösung, denn die Temperaturen gingen nachts in den einstelligen Bereich herunter.

Auch eine Schlafgelegenheit (Bild: Casares)

Auf der Campsite (Bild: Casares)

Absolut luxeriös wohnten die Wohnwagen-Besitzer. Hier war es nicht nur warm, es gab auch eine Toilette und die Möglichkeit auf Wasser zum Händewaschen oder Geschirr spülen, wenn man die Tanks bereits daheim aufgefüllt hat. Saverne verfügte nur während der Öffnungszeiten über eine öffentliche Toilette, deren Klospülung manuell mit Eimer betrieben werden musste. Außerhalb der Öffnungszeiten wurde die Campsite nicht betrieben, so dass der Komfort nicht nur eingeschränkt war, sondern gleich Null war. Das Fahrgelände konnte auch am kommenden Tag noch genutzt werden. Einen öffentlichen Waschplatz für das Auto befindet sich am Ortseingang und kann auch problemlos an einem Sonntag genutzt werden. Dieser Waschplatz kann mit Eurostücke gefüttert werden und wurde auch rege genutzt, so dass wir auch die Gelegenheit bekamen einer Französin bei der Autowäsche zuzusehen.

Das ist kein Badeplatz

Na- klasse (Bild: Casares)

Sicherheitsschuhe Nr. 1

Sicherheitsschuhe Nr. 1 (Bild: Casares)

Die Discovery –Treffen finden einmal im Jahr auf den diversen Fahrgeländen statt. Die Termine und Orte werden im www.blacklandy.de bekanntgegeben. Eine Anmeldung ist darüber dann auch möglich.

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